Impuls für Samstag, 11.12.2021

Losung
Der HERR macht die Absichten der Völker zunichte; ja, er vereitelt ihre eigenmächtigen Pläne.
Psalm 33,10

Lehrtext
Wie steht es denn mit ihnen, den Klugen, den Gebildeten, den Vordenkern unserer Welt? Hat Gott die Klugheit dieser Welt nicht als Torheit entlarvt?
1. Korinther 1,20

Impuls für den Tag

Als ich den heutigen Lehrtext aus dem Korintherbrief las, dachte ich „Wow, als hätte Paulus heute gelebt!“ Was gibt es nicht alles für schlaue Leute, die sich angeblich mit allem bestens auskennen – oder zumindest so tun. Da traut man sich gar nichts zu entgegnen, weil man dann in Grund und Boden diskutiert wird.
Das Thema, um das es hier allerdings geht, ist nicht das Für und Wider einer Impfung oder der Klimawandel. Nein, es geht das „Thema Nr. 1“, weil dieses ganz entscheidend für unser Leben nach dem Tod in Gottes Ewigkeit ist: Es geht um die „Botschaft vom Kreuz“ – also um das wahrhaftige Sterben und Auferstehen von Jesus Christus. Diese Tatsache ist so unerhört, dass sie damals wie heute polarisiert. Und doch ist sie der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. In den Augen derer, die verloren gehen, ist sie etwas völlig Unsinniges; für diejenigen aber, die gerettet werden, ist sie der Inbegriff von Gottes Kraft (V. 18). Gottes Wort sagt ganz unmissverständlich: Wer diese Botschaft verleugnet oder relativiert, geht verloren!
Deshalb, auch wenn man Dich vielleicht mitleidig belächelt oder für dumm hinstellt: Sei klug und nimm die Rettung, die Versöhnung an, die Gott Dir heute anbietet! Du hast nichts zu verlieren, aber Du gewinnst alles. Amen.

Almut Bieber, Arnsdorf

Impuls für Freitag, 10.12.2021

Losung
In meinem Zorn habe ich dich geschlagen, aber in meiner Gnade erbarme ich mich über dich.
Jesaja 60,10

Lehrtext
Gott hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn aufgehoben und an das Kreuz geheftet.
Kolosser 2,14

Impuls für den Tag

Gnade

unverdient gerecht

Freispruch statt Zorn

kann ich das auch?

annehmen

Elisabeth Bittmann, Arnsdorf

Impuls für Donnerstag, 09.12.2021

Losung
Der Tag des HERRN ist groß und voller Schrecken, wer kann ihn ertragen? Doch auch jetzt noch, spricht der HERR, kehrt um zu mir von ganzem Herzen!
Joel 2,11-12

Lehrtext
Seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten.
Lukas 12,36

Impuls für den Tag

Der Mensch ist ein eigenartiges Wesen. Er kann ein Leben voller Liebe führen, sich für andere einsetzen, sich selbst zurückstellen. Er komponiert Musik, malt Bilder, baut Häuser, erfindet Technik, ergründet die Welt mit Hilfe der Naturwissenschaften, beschreibt Phänomene mit Mathematik… Menschen können viel. Und wir vermuten, dass diese Entwicklung noch lange nicht zu Ende ist. Gleichzeitig zerstört kein Wesen diese Welt so sehr wie der Mensch. Und es ist erschreckend, was Menschen Menschen antun können. Die Bibel nimmt beides in den Blick, unseren Wert und unsere Würde und unser maßloses, versteinertes Herz, was Tod und Verderben auslöst. Heute lesen wir in der Losung vom Tag des HERRN. Mit diesem Tag wird im Grunde ein riesen Stoppschild angekündigt. Gott wird Unrecht, Gewalt, Terror nicht immer so weiter laufen lassen. Es gibt ein Ende, der Tag des HERRN. An diesem Tag wird der HERR die Menschen für ihr Leben zur Verantwortung ziehen und wirkliche Gerechtigkeit schaffen. Menschen, die Jesus als ihren Herrn wissen, können diesem Tag getrost entgegen sehen. Sie wissen: Jesus hat am Kreuz schon die Strafe für ihre Sünde getragen. Allen anderen gilt der Ruf des HERRN: Kehrt um zu mir von ganzem Herzen. Amen.

Jörg Matthies, Pfarrer der Marienkirchgemeinde im Striegistal

Impuls für Mittwoch, 08.12.2021

Losung
Sie haben sich Götter von Gold gemacht. Vergib ihnen doch ihre Sünde! (2. Mose 32,31.32)

Lehrtext

Gebt acht, liebe Brüder und Schwestern, dass in keinem von euch ein böses, ungläubiges Herz sei und niemand abfalle vom lebendigen Gott, sondern redet einander zu Tag für Tag. (Hebräer 3,12-13)

Impuls für den Tag

„Es ist nicht alles Gold, was glänzt“ … Das Sprichwort stammt aus einer Zeit der großen Goldsuche. So mancher ließ damals im Goldrausch alles Stehen und Liegen, um in Kalifornien reich zu werden. Doch nur wenigen ist das wirklich gelungen. Denn vieles, was da im Flusswasser glänzte, war letztlich wertloses Zeug.
Mittlerweile hat das Sprichwort eine weitreichende Bedeutung. Es sagt mir: Nicht alles, was äußerlich glänzt und funkelt, hat auch einen inneren Wert. Doch ich weiß, dass heutzutage eben manches so aufgemotzt wird, dass es fast göttlich rüberkommt. Die Losung für heute sagt mir, dass dieser Trick nicht neu ist und schon viele Menschen in die Irre trieb.
Im Hebräerbrief lese ich nun einen wichtigen Hinweis, wie ich solchen Verirrungen entkommen kann. Schwestern und Brüder sollen miteinander reden, was ihr Herz bewegt … nicht nur hin und wieder, sondern Tag für Tag. Damit niemand sein Herz nur daran hängt, was glänzt und funkelt. Denn viel schöner und wichtiger ist es doch, den Glauben wie einen Schatz im Herzen zu tragen. Besonders wertvoll wird er dann, wenn ich den mit anderen teile. Amen.

Pfarrer Heiko Jadatz (Roßwein)

Impuls für Dienstag, 07.12.2021

Losung
Losung:
Der HERR hat die Erde durch seine Kraft gemacht und den Himmel ausgebreitet durch seinen Verstand. Jeremia 10,12,

Lehrtext
Lehrtext:
Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist. Hebräer 11, 3

Impuls für den Tag

Ich schaue aus dem Fenster. Draußen ist es trüb und nasskalt. Kein Wetter, um rauszugehen. Nichts grünt und blüht.
Warum ist diese Losung eigentlich nicht im Sommer dran, wenn der Himmel sich wunderbar blau über uns weitet, wenn wir die Schönheit und Vollkommenheit unserer Erde so vielfältig sehen, riechen, schmecken können, stattdessen jetzt im dunklen Dezember. Aber hat nicht auch der Dezember seinen Charme? Schließlich ist Advent. Ich mache mich auf die Suche nach Spuren der wunderbaren Schöpfung Gottes und werde tatsächlich fündig.
Unter grünen Blättern versteckt entdecke ich die ersten Blüten der Christrose. Was für ein Wunder. Mitten im kalten Winter, dem Regen und der Kürze der Tage zum Trotz blüht sie. Unscheinbare Blüten, die mich daran erinnern, dass alles Leben kein Zufallsprodukt ist.
ŒDer Zufall ist das Pseudonym, das Gott verwendet, wenn er inkognito bleiben will. Dieses Zitat von Albert Schweizer geht mir durch den Kopf. Nichts ist Zufall, weder unsere Erde noch mein Leben noch die kleine Christrose. Egal wie wir es sehen, hinter allem steht Gott, der den Überblick behält und uns auch in dunklen Zeiten Lichtblicke schenkt. Sein Wort hat Kraft und Bestand. Daran will ich glauben.

Bezirkskatechetin Angelika Schaffrin aus Marbach

Impuls für Montag, 06.12.2021

Losung
– Nikolaustag –

Gott sprach zu Mose: Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land!
2.Mose 3,5

Lehrtext
Wir wollen, die wir ein unerschütterliches Reich empfangen, dankbar sein und Gott dienen, wie es ihm gefällt, mit Scheu und Ehrfurcht.
Hebräer 12,28

Impuls für den Tag

Wenn ich als Kind Zuhause herein kam, dann fielen zuerst die Schuhe von den Füßen. War ich bei Freunden, lief es nicht anders. Weshalb das bis heute so ist? Weil ich damit die Mühe respektiere, die sich jemand gibt, diesen Ort in Ordnung zu halten; und weil ich glauben will, dass ich sicheren Fußes gehen kann, wenn ich hier eintrete. Von solchen Zeichenhandlungen lebt das Miteinander. Ich habe beim Händereichen keine Hand auf dem Rücken, weil ich nichts zu verbergen habe und stoße gern mit anderen an – ruhig heftig genug, dass zwischen den Bechern etwas überschwappt -, weil ich weiß, dass wir an unseren Getränken keinen Schaden nehmen. So können, einmal aus gegenseitigem Misstrauen geborene, Handlungen zu Symbolen des Vertrauens werden.
Sind die Schuhe einmal aus, sage ich auch, dass ich nicht gleich wieder fluchtartig gehen will, sondern gern etwas bleibe. Und wenn ich sie dann wieder anziehe, kann es sein, dass mir ist, als loderte eine Weile ein schier unerschöpfliches Feuer, aus dem ich – wundersam – Gottes Stimme erkannte. Oder ich entdecke meine Schuhe prall gefüllt – als hätte jemand, von den harten Nüssen, die wir gemeinsam knackten, und den süßen Stunden und den guten Früchten, etwas hineingelegt. Und schließlich: Wie könnte der Nikolaus die Schuhe füllen, würden die Kinder sie nicht ausziehen, wo es warm ist und sie sich sicher fühlen dürfen!?

von Pfarrer Sebastian Schirmer aus Bockendorf

Impuls für Sonntag, 05.12.2021 – 2. Advent

Losung
– 2. Sonntag im Advent –

Lehrtext
Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, es sei denn durch mich.
[Johannes 14,6]

Impuls für den Tag

Im Männerkreis haben wir neulich über Gehorsam geredet. Es ging um die verschiedensten Arten von Gehorsam. Da gibt es den militärischen Gehorsam, den solidarischen, den erzieherischen und auch den Kadavergehorsam gibt es neben weiteren Formen. Man kann zwischen freiwilligem und erzwungenem Gehorsam unterscheiden. Gehorsam bedeutet stets die Unterordnung unter den Willen einer Autorität, das Befolgen eines Befehls, die Erfüllung einer Forderung oder das Unterlassen von etwas Verbotenem.
In unserer Losung geht es auch um Gehorsam. Der Psalmist bittet hier förmlich um Weisung für seinen Lebensweg. Und er bittet, dass der HERR ihm SEINEN Weg erklärt und er ist sich zu 100 Prozent sicher, dass dies der einzige – der wahre Weg ist. Er will gehorsam diesem Weg folgen.
In unserem Lehrtext bekräftigt dies unser Herr Jesus nochmals ganz deutlich und liebevoll: Glaubt an mich und ich werde Euren Lebensweg in die himmlische Herrlichkeit führen. Und hier geht es nicht um Kadavergehorsam, sondern um ein Nachfolgen auf einem Weg, der mir gut tut. Ein Weg, auf dem ich Segen empfangen kann; inneren Frieden, Erlösung von Schuld, Befreiung aus Bedrängnissen erhalte, wenn ich mich darauf einlasse.
Und das schenke uns täglich unser lebendiger HERR. Amen.

Thomas Meyer aus Roßwein

Impuls für Samstag, 04.12.2021

Losung
Israel aber wird errettet durch den HERRN mit einer ewigen Rettung, und ihr werdet nicht zuschanden noch zu Spott immer und ewiglich.
Jesaja 45,17

Lehrtext
Die Gerechten werden leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich.
Matthäus 13,43

Impuls für den Tag

Um das Jahr 300 v.Chr. regierte in Ägypten der König Ptolemäus I. Er gab sich den Beinamen „Der Retter“ Er herrschte über ein großes Reich und hat die Hauptstadt Alexandria am Mittelmeer großartig ausgebaut. Sogar den ersten Leuchtturm der Weltgeschichte baute er an die Hafeneinfahrt. Für die Menschen dieser Zeit muss der König und seine Stadt faszinierend gewesen sein.
Die Menschen zur Zeit Jesajas kannten solche Herrscher gut. Sie hatten eine Aura des Glanzes um sich. Ihre Taten waren geschichtsträchtig. Doch der Prophet sieht über diesen Glanz hinaus. Er sagt: Retten können euch nicht Menschen, nicht Könige, nicht Herrscher, nicht Weise, sondern allein Gott. Wir bekommen vielleicht auf´s Neue ein Gespür dafür, wenn wir so manche Ausweglosigkeit unserer Gegenwart betrachten. Wer rettet uns letztlich aus der Pandemie? Wer schafft es, die Welt aus der Klimakatastrophe zu retten? Wer rettet mein Leben? Unser erster Impuls ist immer, dass wir das irgendwie selber zu schaffen haben. Aber lassen Sie es uns heute wie der Prophet sehen: Gott rettet letzten Endes. Das heißt, wir dürfen ihm vertrauen und ihm Vieles zutrauen. Wenn ich das tue, wird mein Tag in jedem Fall hoffnungsvoll werden.

Dekan Michael Karwounopoulos/Bad Urach

Impuls für Freitag, 03.12.2021

Losung
Als der Pharao sah, dass Regen, Donner und Hagel aufhörten, versündigte er sich weiter und verhärtete sein Herz.
2. Mose 9,34

Lehrtext
Weißt du nicht, dass Gottes Güte dich zur Umkehr leitet?
Römer 2,4

Impuls für den Tag

Welche Assoziationen kommen uns, wenn wir an das Wort Herz denken?

Ein Organ, das ca. 9000 Liter Blut täglich transportiert; ein Symbol für Gefühle wie z.B. die Liebe, Freude und Zuneigung; ein Zeichen für Leben; „Herzschmerz“ in Filmen; Redewendungen wie z.B. „jemanden sein Herz ausschütten“ oder „mit dem Herzen denken“.

In der Bibel umfasst das Wort Herz noch mehr als das Organ oder Gefühl. Im Hebräischen steht das Herz oft für das Zentrum der Persönlichkeit, der Sitz des Willens und der Entscheidungen. Wenn Gott unser Herz möchte, meint er damit unsere ganze Person. Dafür brauchen wir ein weiches Herz, damit wir auf Gott hören und ihn lieben können. In unserem Losungstext lesen wir von dem ägyptischen Pharao, der sein Herz verhärtete. Er weigerte sich Gott anzuerkennen und rebellierte gegen ihn.

Auch wir können im Laufe unseres Lebens unser Herz verhärten. Wir können unbarmherzig und lieblos gegenüber unseren Nächsten werden. Wir sind dann kaum in der Lage, Gottes Liebe zu empfangen, weil wir uns verschlossen haben. Oft steckt dahinter ein verletzbares Herz, das sich schützen möchte. Haben wir den Mut, Gott unser verletztes Herz hinzuhalten. Gott ist in der Lage unser verhärtetes Herz in ein weiches zu verwan deln – ein Herz, das ihm ganz gehört.

Heike Dieken, Gemeindepädagogin aus Pappendorf

Impuls für Donnerstag, 02.12.2021

Losung
Merke auf mich, mein Volk, hört mich, meine Leute! Denn Weisung wird von mir ausgehen, und mein Recht will ich gar bald zum Licht der Völker machen.
Jesaja 51,4

Lehrtext
Die Finsternis vergeht und das wahre Licht scheint schon.
1.Johannes 2,8

Impuls für den Tag

Und wieder einmal lese ich die Losung und denke: Wow! Das spricht mal wieder so gut in unsere Zeit hinein! In die Zeit der erneut rasant steigenden Infektionszahlen. In die Zeit, in der Intensivbetten knapp werden und Menschen Angst haben, zu erkranken. In die Zeit, in der verzweifelt mit immer wieder neuen Gesetzen versucht wird, dem Chaos ein Ende zu setzen. In die Zeit, in der unsere Gesellschaft gespaltener ist, als ich es in meiner Lebzeit bisher erfahren habe. Und nicht zuletzt in die Zeit, in der sich viele einfach nur nach einem klaren Vorgehen, nach eindeutiger Wahrheit zwischen tausenden von Fake News und nach einem Ende dieser ewigen Pandemie sehnen.
In diese Zeit spricht Gott: Von mir kommt Weisung. Meine Rechtsordnung wird ein Licht für alle Völker sein.
Was für eine Verheißung! Endlich eine Weisung, der wir wirklich vertrauen können! Ein geltendes Gesetz, an das wir uns frohen Mustes halten können und das wie ein Licht die Dunkelheit und all die Unsicherheit verdrängt. Eine Botschaft voller Wahrheit, weit weg von falschen Informationen und hetzerischen Forderungen. Eine Konstante. Ein Lichtblick in dieser Zeit voller Ungewissheit und Angst, Hetze und Spaltung. Danke Gott!

von Christian Stoll aus Zwickau