Impuls für Mittwoch, 8.2.23

Losung
Unser Herz freut sich des HERRN, und wir trauen auf seinen heiligen Namen.
Psalm 33,21

Lehrtext
Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass.
1.Thessalonicher 5,16-17

Impuls für den Tag

Weshalb er folgte? Er tat es. Ging einfach mit. Genau wie Frauen und Männer am See Genezareth, oder ein Bettler in Jericho, so auch dieser Zoll- eintreiber namens Matthäus, den viele für einen Gauner hielten (Mt 9). Sie gingen einfach mit. Und fanden sich an manchen Abenden in fremden Häusern wieder, um dort gemeinsam zu essen. Ich glaube, dass manche, die es mit dem Lachen in diesen Zeiten schwer hatten, die nichts zu lachen hatten, weil die gebildeten Eliten und die vielen einfachen Menschen sie keines freundlichen Blickes
würdigten; ich glaube, dass diese Menschen, an den Abenden, beim Essen mit Jesus, zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit wieder lachen durften.
Und es gibt genug, auch heute noch, die das argwöhnisch beäugen, dass wir, so bunt wie wir sind, zusammen sind, Gottesdienst und Feste feiern, um uns daran zu freuen, dass da einer ist, der dich und mich ruft und da ist und da bleibt. Im Glauben. Durch Glauben. Mit der Taufe besiegeln wir das und sind wie eine große Familie. In der auch die, die lange nichts zu lachen hatten, das Lachen wiederentdecken dürfen. Denn: Unser Herz freut sich des HERRN, und wir trauen auf seinen heiligen Namen. Amen.

von Pfarrer Sebastian Schirmer aus Bockendorf

Impuls für Dienstag, 7.2.23

Losung
Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wie- der dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein. [Jesaja 55,10-11]

Lehrtext

Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger. [Johannes 15,7-8]

Impuls für den Tag

Beim Lesen unserer Tageslosung musste ich an den vergangenen Sommer denken. Hitze und Trockenheit machten unseren Wiesen zu schaffen, Sie waren verdorrt. Plötzlich regnete es wieder und was geschah? Die Wiesen erholten sich und wurden wieder grün.
Und so ist es mit Gottes Wort. SEIN Wort hat bei den Menschen positive Wirkungen. Sein Wort gibt Kraft und schafft Erneuerung. Aber dazu müssen wir das Wort täglich zu uns in unser Inneres lassen und diese erquickende Erneuerung wollen.
Vergleichen kann man das sehr schön mit einem Schirm, der aufgespannt auf die dörre Wiese bei strömenden Regen gestellt wird. Dort drunter bleibt es trocken – kein frisches Gras kann wachsen.
Beim Menschen kann der Schirm ganz unterschiedliche Ursachen haben. So z.B. das Vorurteil „Gottes Wort ist veraltet und passt nicht in unsere Zeit“. Oder gar die Annahme: „Es gibt keinen Gott und die Bibel ist ein Märchenbuch“. Wer so denkt, entzieht sich der Wirkung des Wortes Gottes. Er kann also nicht erleben, dass Gottes Wort das Leben positiv verändert. Schirmen wir uns heute nicht ab und lassen Gottes frucht- und segenbringendes Wort in uns herein. Amen

Thomas Meyer aus Roßwein

Impuls für Montag, 6.2.23

Losung
Es ist das Herz ein trotzig und verzagt Ding; wer kann es ergründen? Ich, der HERR, kann das Herz ergründen und die Nieren prüfen und gebe einem jeden nach seinem Tun.
Jeremia 17,9-10

Lehrtext
Lasst uns Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.
Galater 6,9

Impuls für den Tag

Mit modernen medizinischen Untersuchungsmethoden kann man heute fast alles im Inneren eines menschlichen Körpers untersuchen und beschreiben, jede Anomalie erkennen und so manche Krankheit dadurch gezielt behandeln. Mit hochsensiblen medizinischen Geräten sieht man ins Verborgene des menschlichen Körpers.
Nicht so einfach ist es mit den nicht sichtbaren geistigen und geistlichen Dingen. Man kann behaupten, einen Menschen durchschaut zu haben. Man kann meinen, eine Person gut zu kennen und ein Gegenüber einschätzen zu können.
Aber das wird immer unvollkommen bleiben. Da weiß Jeremia aber um einen Gott, der wirklich alles an uns kennt. Das soll nicht bedrohlich klingen, sondern soll uns Würde und Hoffnung geben. Wir sind von Gott gesehene, gekannte und bewahrte Geschöpfe. Wir irren nicht haltlos und hilflos im Universum herum, sondern sind Teil von Gottes Plan, der uns Menschen als Gegenüber und Partner haben möchte. Wir sollten nur um diesen Plan wissen und ihm mit unseren Taten entsprechen.

Dekan Michael Karwounopoulos/Bad Urach

Impuls für Sonntag, den 5.2.2023

Losung
Freu dich, wenn du einen Glückstag hast. Und wenn du einen Unglückstag hast, dann denke daran: Gott schickt dir beide, und du weißt nicht, was als Nächstes kommt.
Prediger 7,1

Lehrtext
Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie?
Matthäus 6,2

Impuls für den Tag

Ich mag die Sprache der Bibel. Manchmal erfüllt sie jedes fromme Klischee und machmal stolpere ich über Sätze, die von ihrer Art und Weise auch einem Wandkalender oder Glückskeks entnommen sein könnten.
Schaut man in eine etwas genauere Übersetzung, kann man ein wenig besser erahnen, was mit dem Spruch des Predigers Salomo gemeint sein könnte:

Am guten Tage sei guter Dinge, und am bösen Tag bedenke: Diesen hat Gott geschaffen wie jenen, damit der Mensch nicht wissen soll, was künftig ist.

Will uns Gott verwirren? Will er uns jegliche Lebensplanung zunichte machen?

Ich glaube, das größte Gottvertrauen entsteht aus ungewissen Zukunftsaussichten. Wir leben in so dynamischen Zeiten, dass wohl keiner mehr wirklich langfristig planen kann. Wenn ich nicht weiß, ob mir Glücks- oder Unglückstage bevorstehen, ob die nächste große Weltkatastrophe nicht auch mich betrifft, richtet das meinen Blick auf den, der alles in seinen Händen hält. Ich weiß nicht, was kommt, aber ich darf ihm vertrauen.

von Christian Stoll aus Rostock

Vorgestellt: die Verfasser der Impulse im Striegistal

Impuls für Samstag, den 4.2.2023

Losung
Von allem, was du mir gibst, will ich dir den Zehnten geben.
1. Mose 28,22

Lehrtext
Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten, und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.
2. Korinther 9,6

Impuls für den Tag

Das ist wäre doch mal ein schöner Traum, wenn alle so handeln würden, wie die heutige Losung es beschreibt. Zumindest im Ansatz! Jeder gibt gern etwas von dem Reichtum ab, den er hat. Ja, wir sind reich! Nicht nur materiell. Jeder von uns hat von Gott reichlich Segen erfahren, erhalten. Gern erinnere ich mich an die Hilfstransporte, welche wir als Jugendliche nach Rumänien organisierten und durchführten. Zu sehen, zu erleben was es bedeutet, von unserem Reichtum abzugeben, ist mir erst viel später bewusst geworden. Von diesen Erlebnissen aber zehre ich heute noch. Selbstlos zu helfen, zu unterstützen ist etwas, was jeder von uns kann – ohne dafür eine Gegenleistung einzufordern. Ein einfaches Danke, ist doch viel mehr wert, als eine entsprechende materielle Gegenleistung. Wann hast du zuletzt etwas von dir an einen anderen selbstlos abgegeben? Wann haben dir zuletzt leuchtende Augen gedankt?

Thilo Handschack

Impuls für Freitag, den 3.2.2023

Losung
Wie kehrt ihr alles um! Als ob der Ton dem Töpfer gleich wäre, dass das Werk spräche von seinem Meister: Er hat mich nicht gemacht!, und ein Bildwerk spräche von seinem Bildner: Er versteht nichts!
Jesaja 29,16

Lehrtext
Wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken.
Epheser 2,10

Impuls für den Tag

ŒAm Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Diesen ersten Satz der Bibel kennt fast jeder. Die damit begonnene Schöpfungsgeschichte ist ein riesiger Liebesbeweis des Schöpfers zu seiner Schöpfung. Wunderbar entsteht durch Gottes Wort ŒEs werde“ unsere Welt. Himmel und Erde, Pflanzen, Tiere und schließlich wir Menschen. Bis heute dürfen wir darin Gottes Größe erkennen und ihn anbeten.
Doch das ist nicht alles. In der Losung werden wir ermahnt zu einem Respekt vor dem Schöpfer selbst. Dazu gehört auch die Achtung vor der von ihm eingesetzten Schöpfungsordnung. Immer wieder gab und gibt es von Menschen Bestrebungen, diese sich nach eigenem Gutdünken zurechtbiegen zu wollen. Zum Beispiel scheint die Tatsache, dass Gott uns Menschen als Mann und Frau geschaffen hat, manchen Zeitgenossen nicht mehr zeitgemäß. Und sie meinen, sich mit Themen wie Geschlechterdiversität, Homoehe oder Genderwahn über den Schöpfer stellen zu können.
Lassen wir uns immer wieder an die Größe unseres Schöpfers erinnern. Und singen wir ihm mit Christian Fürchtegott Gellert: ŒDer Mensch, der Schöpfung Ruhm und Preis, ist sich ein täglicher Beweis von deiner Güt und Größe.

Stefan Gneuß (Hainichen)

Impuls für Donnerstag, den 2.2.2023

Losung
Ich will wachen über meinem Wort, dass ich’s tue.
Jeremia 1,12

Lehrtext
Jesus spricht: Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen: ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
Matthäus 5,17

Impuls für den Tag

Jens Maul ist im Film „(T)Raumschiff Surprise“ als Erfüllungsgehilfe im Auftrag des Regulators unterwegs, um dessen Imperium auf der Erde zu errichten. Dabei kollidiert er immer wieder mit der Mannschaft des Raumschiffs der Surprise um Käpt’n Spuck. Jens kann den Auftrag nicht erfüllen. Der Regulator merkt, dass größerer Druck nichts bewirkt. Um Jens in seinem Auftrag zu stützen, outet er sich als dessen Vater. Jens Reaktion ist in unserer Familie sprichwörtlich für die Umsetzung eines gesprochenen Wortes geworden: „Geht klar Papi, du kannst dich auf mich verlassen.“
Jeremia fühlt sich zu jung für den Auftrag Gottes, als Prophet Gottes Worte zu verkünden. Wer Unheil und Gericht in Gottes Auftrag predigt, wird die Wucht menschlicher Reaktion erfahren. Da wäre Schweigen wohl klüger. Doch Jeremia wird Gottes Bote, weil Gott ihm die Worte selbst in den Mund legt, und weil Gott ihm verspricht, an seiner Seite zu bleiben und ihn zu erretten.
Jesu ist Gottes Wort mitten unter uns, lebendig, heilsam und kompromisslos. Gott hat uns durch ihn gerettet. Wie gut, dass sich der Vater auf den Sohn verlassen konnte, für uns.

Diemut Scherzer aus Hainichen

Impuls für Mittwoch, den 1.2.2023

Losung
Kehrt um zu mir, spricht der HERR Zebaoth, so will ich zu euch umkehren.
Sacharja 1,3

Lehrtext
Der Herr hat Geduld mit euch. Denn er will nicht, dass jemand zu Grunde geht. Im Gegenteil: Er will, dass alle ihr Leben ändern.
2. Petrus 3,9

Impuls für den Tag

„Im Grunde bin ich doch ein guter Mensch. Ich bin hilfsbereit, spende und habe keine schlimme Tat begangen. Wozu brauche ich eine Umkehr? Wozu brauche ich einen Gott?“ Nicht wenige Menschen leben nach ihren eigenen Maßstäben und sind davon überzeugt, ihr Leben nach eigenen Kräften bewältigen zu können. „Wenn ich mich nur genü- gend anstrenge, wenn ich das und das einhalte, wenn ich alles richtig mache, dann werde ich es schaffen!“ Aber sind allein unsere Fähigkeiten, unser Wille und unsere Disziplin die letzte Antwort auf unsere Sehnsüchte, Nöte und Probleme?
Der Weisheit Anfang ist keine Selbstgerechtigkeit, kein Leistungswahn, kein Perfektionismus, keine Gesetzlichkeit, sondern die Ehrfurcht vor Gott. Es ist weise, wenn wir Gott an unserem Leben teilhaben lassen, da er die Antwort auf unsere Fragen und Sehnsüchte ist. Wir brauchen ihn an unserer Seite, damit unser Leben gelingt. Stellen wir uns bewusst unter seiner Herrschaft. Denn nicht unsere Sicherheiten werden uns letztlich die erhoffte Rettung bringen, sondern ein liebender Gott, der sehnsüchtig auf uns wartet. Er will uns vergeben und zu sich nach Hause bringen.

Heike Dieken, Pappendorf