Impuls für Dienstag, 21.3.23

Losung
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von allem, was aus dem Mund des HERRN geht.
5.Mose 8,3

Lehrtext
Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.
Johannes 6,68

Impuls für den Tag

Auch Jesus hat die Erfahrung gemacht, dass Menschen ihn ablehnen und ihn verlassen. Und er fragt seine Jünger: „Wollt ihr auch weggehen?“ – so wie die vielen, die ihm den Rücken zugedreht haben! Doch Petrus und mit ihm die anderen Jünger blieben bei ihm, warum? Weil sie die Kraft, die Vollmacht der Worte Jesu erlebt haben.
Heute möchte ich Sie einladen ein Lied anzuhören oder sogar mitzusingen:

Herr, wohin sonst sollten wir gehen?
Wo auf der Welt fänden wir Glück?
Niemand, kein Mensch kann uns so viel geben wie du. Du führst uns zum Leben zurück.
Nur du, nur du schenkst uns Lebensglück.

Aus deinem Mund höre ich das schönste Liebeslied.
An deinem Ohr darf ich sagen, was die Seele fühlt.
An deiner Hand kann ich fallen und du hältst mich fest. An deinem Tisch wird mein Hunger gestillt.

Text und Musik: Thea Eichholz-Müller
(Sie finden das Lied auf →youtube und spotify)

Renate Henke, Pfarrerin in Meißen

Impuls für Montag, 20.3.23

Losung
Kommt nun, lasst uns wandeln im Licht des Herrn!
Jesaja 2,5

Lehrtext
Jesus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Johannes 8,12

Impuls für den Tag

Stromausfall – auf einmal ist alles stockdunkel. So ein Stromausfall zeigt uns, wie selbstverständlich es für uns ist, überall Licht zu haben. Ein Griff zum Schalter und es wird hell.
Manchmal hilft uns dieses Licht jedoch nicht. Wir sitzen in einem dunklen Tal ohne Licht und Zuversicht.
Zum Glück gibt es da einen der nicht ausfällt. Er bringt uns Licht ins Leben, Wärme, Geborgenheit, Erkenntnis und Lebensfreude. Gott wendet sich uns Menschen zu. Geht uns nach wenn wir an ihm und seinem Licht zweifeln.
Er lässt uns nie im Dunkeln allein.
Daran glaube ich.

Cathrin Vogel Schlegel

Impuls für Sonntag, 19.3.2023

Losung
Es ist niemand heilig wie der HERR, außer dir ist keiner.
1. Samuel 2,2

Lehrtext
Wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel.
1. Petrus 1,15

Impuls für den Tag

Das ist ihnen sicherlich auch schon mal zu Ohren gekommen, dass jemand erzählt, dass ihm zum Beispiel der Mittagsschlaf heilig ist. Ein Anderer beschreibt dies für den Skatabend am Freitag. Eine Frau berichtet, dass sie auf den Besuch der Selbsthilfegruppe nichts kommen lasse, dass dieser ihr heilig ist und das seit 20 Jahren. Der Großmutter war der wöchentliche Gottesdienstbesuch heilig und dazu nahm sie immer ihr Enkelkind mit. Die Tradition führt nun das Enkelkind fort.
So haben wir alle Dinge, die uns heilig sind. Meist beschreiben wir so etwas, dass wir für uns lebensnotwendig ansehen. In unserem heutigen Losungstext hat Hannah genau das im Blick. Dem lebensnotwendenden Gott kann ich dankend begegnen. Ich darf mir sein Alleinstellungsmerkmal Heilig immer wieder bewußt machen. Vielleicht singe ich dann beim nächsten Abendmahl das „Heilig heilig ist Gott der Herr Zebaot“, in der Liturgie, bewußter.
Wie würden Sie auf die Frage: Was ist ihnen heilig, im Sinne von lebens-not-wendig antworten?

Martin Creutz, Döbeln

Impuls für Samstag, 18.3.23

Losung
Sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben; da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.
Psalm 14,3

Lehrtext
Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind’s, die ihn finden!
Matthäus 7,14

Impuls für den Tag

Welch ein vernichtendes Urteil: Keiner tut Gutes, nicht einer! Waren die Menschen damals, als Psalm 14 geschrieben wurde, schlechter als wir heute? Oder liegt die Messlatte einfach zu hoch? Gibt es nicht auch heute viele, die Gutes tun?

Ich denke der Schlüssel liegt in dem vorangehenden Vers 2: „Der HERR … will sehen, ob es da welche gibt, die Verstand haben und nach ihm fragen“ (GNB). Es geht also nicht darum, dass ich ein guter Mensch bin und mich bemühe, Gutes zu tun. Selbst wenn mir das gelänge – es würde nicht ausreichen um Gott zu genügen.

Nein, es geht darum, dass ich nach Gott frage, dass ich seine Nähe suche und mein Leben nach Seinem Wort ausrichte anstatt ihn links liegen zu lassen. Gott ist ein Gott der Beziehung, es liegt ihm viel daran, dass seine Geschöpfe ihn lieben. ER hat uns so sehr lieb, dass er Seinen Sohn Jesus Christus zu uns auf die Erde geschickt hat. Jesus hat unser ganzes Unvermögen, unsere Schuld, die wir immer wieder auf uns laden, ein für allemal ausgelöscht. Und damit steht uns die Tür weit offen.

Doch dieser Weg ist kein Weg des geringsten Widerstands, nichts für „Dünnbrettbohrer“, aber es ist der einzige Weg, der zum Leben führt. Durch die offene Tür hindurchgehen müssen wir selbst.

Almut Bieber, Arnsdorf

Impuls für Freitag, 17.3.2023

Losung
HERR, deine Augen, sind sie nicht auf Treue gerichtet?
Jeremia 5,3

Lehrtext
Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht.
Lukas 16,10

Impuls für den Tag

Vor ein paar Jahren vertrat ich einen Kollegen, der im Urlaub war. Ich sollte ein Ehepaar zur Silbernen Hochzeit einsegnen. Der Gottesdienst war unspektakulär. Aber eines war besonders: Die beiden wollten sich nach 25 Jahren noch einmal so eine Art Eheversprechen geben. Es war für alle bewegend als der Mann und die Frau sich unter Tränen mit ihren eigenen Worten ihre Liebe und Treue erneut versprachen. Aber warum waren wir bewegt von diesem Versprechen und diesem Zeugnis der Liebe und Treue zueinander? Der Grund: Liebe und Treue machen eine Ehe schön und gut. Sie passen zu dem Wert einer Ehe und stärken die Bindung der Partner. Untreue dagegen tritt diesen Wert mit Füßen und kann eine Ehe zerstören. Und Untreue beginnt nicht erst im fremden Bett. Sie beginnt mit dem Wunsch nach einem anderen Partner als den eigenen. Wenn das schon für eine Ehe gilt, um wie viel mehr gilt das für die Beziehung zu Gott. Amen.

Jörg Matthies, Marbach

Impuls für Donnerstag, 16.3.2023

Losung
Er behütete sein Volk wie seinen Augapfel.
5. Mose 32,10

Lehrtext
Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
1. Joh. 4,16

Impuls für den Tag

ŒWer zuerst zwinkert, hat verloren … ein einfaches aber amüsantes Kinderspiel. Es gilt, die Augen so lange wie möglich offen zu halten. So nach und nach fangen die Augen an zu brennen. Die Augenlider beginnen zu zucken. Lange hält das jedenfalls niemand durch. Das Spiel zeigt, dass der menschliche Körper ein kleines Wunderwerk ist. Die Augenlider schützen die Augen vor zu viel Licht, zu viel Staub oder zu großer Trockenheit. Da muss ich gar nicht viel tun, das Zwinkern kommt von ganz allein.
Im 5. Buch Mose wird Gottes Fürsorge für sein Volk mit einem Augapfel verglichen. Gott kümmert sich um die Menschen, damit es ihnen an nichts fehlt. Das stellt Mose an seinem Lebensende fest. Wer will ihm diese Erkenntnis absprechen? Nach alledem, was er im Leben durchgemacht hat: seine Rettung in den ersten Kindheitstagen, die Flucht aus Ägypten, die Wanderung durch die Wüste. Mose hat immer auf Gottes Nähe und Fürsorge vertraut. Dieses Vertrauen kann auch für mich zum Vorbild für werden. Denn auch mir gilt: Gott sieht mich und er sorgt für mich mit allem, was ich zum Leben benötige. Amen

Pfarrer Heiko Jadatz (Roßwein)

Impuls für Mittwoch, 15.03.2023

Losung
Mächtig waltet über uns seine Güte, und die Treue des HERRN währt in Ewigkeit. Halleluja.                  Psalm 117, 2

Lehrtext
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherigkeit und Gott allen Trostes.
2. Korinther 1, 3

Impuls für den Tag

„ŒIn guten wie in schlechten Tagen“ƒ und Œ“Bis dass der Tod euch scheidet.“, so heißt es im Eheversprechen, dass sich Paare vor dem Traualtar geben. Als ich vor vielen Jahren diese Worte mit meinem Œ“Ja, ich will.“ bekräftigt habe, konnte ich noch nicht ahnen, was diese Worte im Ernstfall bedeuten könnten. Ein Versprechen für alle Zeit, für eine Zeit deren Verlauf noch Länge ich vorausahnen konnte. Und doch habe ich sie mit fröhlichem und ehrlichem Herzen gesprochen. Gott geht noch einen Schritt weiter. An meiner Stelle hätte er wahrscheinlich gesagt: Œ“Weiter als du dir vorstellen kannst reicht meine Güte, Liebe und Treue. Sie ist nicht abhängig von guten oder schlechten Zeiten. Sie ist einfach da. Und wenn du willst, bin ich dein ŒFels in der Brandung, bin ich der, der dich in den Arm nimmt … einfach so, der mit dir verrückte Sachen macht, mit dir lachen kann, vielleicht auch manchmal Klartext sprechen muss. Wie das geht? Dafür habe ich unter anderem, mein himmlisches Bodenpersonal. Und wenn das versagen sollte, oder an seine Grenzen kommt, bin ich immer noch da. Du wirst schon sehn. Probier es einfach aus.“

Bezirkskatechetin Angelika Schaffrin aus Marbach

Impuls für Dienstag, 14.3.2023

Losung
Ich komme, um alle Völker und Zungen zu versammeln, dass sie kommen und meine Herrlichkeit sehen.
Jesaja 66,18

Lehrtext
leuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass die Erleuchtung entstünde zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi.
2.Korinther 4,6

Impuls für den Tag

Vorgestern war der Passionssonntag „Oculi“. Oculi ist lateinisch und heißt auf deutsch „Augen“. So fängt der namensgebende 15. Vers aus Psalm 25 an: Oculi mei semper ad Dominum … Meine Augen sehen stets auf den Herren.
Wenn wir uns im Dunkeln befinden, machen wir ein Licht an oder orientieren uns an einem. Wenn wir dann wieder genug zu sehen meinen, löschen wir das Licht. Gott aber können wir nicht an- und ausknipsen wie eine Taschenlampe. Er ist immer da und er will uns immer heimleuchten. Jetzt, in der Mitte der Passionszeit, erinnern uns die Lesungen daran: Schaut immer, unter allen Umständen, auf Gott! Das gilt allen Menschen, und der Schein ist ja schon in euren Herzen. Vernebelt ihn nicht! Stellt dieses Licht, stellt euer Licht nicht unter den Scheffel! Verliert Gott nicht aus den Augen! Heißt es nicht: „Aus den Augen, aus dem Sinn“? Dann irrt man aber im Finstern umher … ziellos, haltlos, planlos.
Haben wir den Stern von Bethlehem schon wieder vergessen? Ihn eingepackt mit all‘ den Weihnachtsdekorationen? Wundern wir uns dann über unser so graues Leben?

Friedemann Neef, Roßwein

Impuls für Montag, 13.03.2023

Losung
Warum sollen die Heiden sagen: Wo ist denn ihr Gott? Unser Gott ist im Himmel; er kann schaffen, was er will.
Psalm 115,2-3

Lehrtext
Über die Zeiten der Unwissenheit sieht Gott nun hinweg und ruft jetzt alle Menschen überall auf Erden zur Umkehr.
Apostelgeschichte 17,30

Impuls für den Tag

„Wo ist Erwin jetzt?“, hieß eine Übung im Predigerseminar. Wir sollten ein Gespräch nachstellen, in dem es um den Himmel geht. Erwin war verstorben und seine Frau blieb als trauernde Witwe zurück, so die angenommene Geschichte. Nun stellte sie der Pfarrer:in jene Frage: „Wo ist Erwin jetzt?“ „Im Himmel!“, will es aus mir heraus. Aber es ist gar nicht so einfach, den Himmel zu beschreiben. Jede Phantasie malt ihn ein bisschen anders aus. Manchmal blumig bunt, andere wieder kommen ganz ohne Farben, Bilder und Vergleiche zurecht. Und so ist der Himmel für jede:n ein bisschen anders – dennoch ist es stets der gleiche Himmel. Passend dazu, ist im Hebräisch des Ersten Testament zumeist von „den Himmeln“ die Rede. Doch wie sie auch immer aussehen mögen, die Himmel; Gott wohnt darin – der Gott, der nahe bei den Menschen sein will. Also glaube ich, dass sie auch nahe sind, die Himmel. Und Erwin damit ja ebenfalls. Und Gott sowieso. Dort schafft er, was er will: nämlich, dass überall ein bisschen Himmel aufgeht, damit alle Menschen hören, wie Gott ruft – zum Fest ruft er, das alle Fragen verklingen lässt und alle Trauer in Freude verwandelt, heute und morgen und in Ewigkeit. Amen.

von Pfarrer Sebastian Schirmer aus Leipzig

Impuls für Sonntag, 12.03.2023

Losung
Der HERR, dein Gott, wird dir Glück geben zu allen Werken deiner Hände.
[5.Mose 30,9]

Lehrtext
Gott ist’s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.
[Philipper 2,13]

Impuls für den Tag

Zum Geburtstag wünschen wir jemanden Glück. Ein glückliches neues Jahr wünschen wir uns gegenseitig. ŒMöge das Glück stets mit euch sein! wünschen wir dem Brautpaar. Das Märchen ŒDie Geschichte vom kleinen Muck erzählt von einem kleinen Jungen, der auf der Suche nach dem Kaufmann ist, der das Glück zu verkaufen hat.
Jeder Mensch sehnt sich nach Glück. Aber Glück gibt es nicht zu kaufen! Es gibt Menschen, die materiell alles haben und dennoch unglücklich sind. Und es gibt Menschen, die glücklich sind ohne all das.
In unserer Losung verspricht Gott Glück: ŒDer HERR, dein Gott, wird dir Glück geben zu allen Werken deiner Hände. Aber er bindet dieses Versprechen daran, dass sein Volk sich ihm zuwendet. Wenn Gott wieder den 1. Platz in unserem Herzen und unserem Leben einnimmt, wird das Herz erfüllt mit seiner Liebe, seiner Vergebung, seinem Frieden. Glücklich ist, wer im Frieden mit Gott lebt. Glück bedeutet für mich die innere Herzensgewissheit: Ich bin von Gott gesegnet, von Gott angenommen, von Gott geführt. Dann werde ich alles Schöne, das ich tagtäglich erfahren darf, als Geschenk aus seiner Hand nehmen. Amen.

Thomas Meyer aus Roßwein