Impuls für Donnerstag, 20. April 2023

Losung
/Der HERR sprach:/ Ich will diese Stadt beschirmen, dass ich sie errette um meinetwillen.
2. Könige 19,34

Lehrtext
Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben.
Lukas 12,32

Impuls für den Tag

Auf einen weitergeleiteten Impuls bekam ich folgende WhatsApp Nachricht. „Ich bin dir sehr dankbar für die täglichen Impulse, welche mir neben meinen täglichen Gebeten, sehr helfen. Bitte richte das mal, sofern das geht den Autoren aus.“ Im Februar diesen Jahres gab es dann auch Gesichter zu den SchreiberInnen, was ich eine schöne Aktion fand. Wie damals sichtbar, ist es eine übersichtliche Gruppe von Menschen, die sich trauen von ihrem Glauben einen Impuls zu schreiben. Für mich sind es immer wieder Anregungen mal die eine oder andere Bibelstelle neu zu betrachten. Wie es den anderen zu Beginn ging weiß ich nicht, ich hatte Respekt vor der Aufgabe des Schreibens. Ich fühlte mich jedoch von Anfang an getragen, immer kam mir eine Idee, die ankam, wie mir rückgemeldet wurde.
Auch wenn wir nur eine kleine Gruppe von Menschen sind, die hier aktiv mitarbeiten, brauchen wir uns nicht zu fürchten. Gott sieht unser Tun und gibt seinen Segen dazu. Dies gilt auch jeden Leser und Hörer.
Amen

Martin Creutz, Döbeln

Impuls für Mittwoch, 19. April 2023

Losung
Ich will euch retten, dass ihr ein Segen sein sollt.
Sacharja 8,13

Lehrtext
Nicht dass wir tüchtig sind von uns selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern dass wir tüchtig sind, ist von Gott.
2. Korinther 3,5

Impuls für den Tag

„Yes, we can!“ rief Barack Obama 2008 in Chicago vor mehr als 100.000 Menschen nach seinem Wahlsieg und begeisterte damit die Massen wie Bob der Baumeister. „Wir schaffen das“, war die Ansage, als es um die Schulden von Griechenland, um die Asylantenströme und dann um Corona ging. Und mit genügend Anstrengung werden wir auch die Klimakrise in den Griff kriegen. Und heute stehen wir staunend und erschaudernd vor den diabolischen Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz.

In unserer menschlichen Vermessenheit übersehen wir, dass ohne Gottes Segen und schöpferische Kraft nichts, aber auch gar nichts funktionieren würde. Ich denke, eine große Portion Demut stünde uns deshalb gut zu Gesicht. Wir haben keinen Grund, überheblich zu sein angesichts unserer Leistungen. Paulus macht klar: „Aus eigener Kraft sind wir dieser Aufgabe nicht gewachsen; es gibt nichts, was wir uns als Verdienst anrechnen könnten. Nein, unsere Befähigung verdanken wir Gott.“ (2. Kor. 3,5 nach NGÜ)

Alles, was wir schaffen, hat seinen Ursprung in dem, der uns dieses Können gegeben hat – unserem Schöpfer. Und der rüstet jeden Menschen mit Gaben aus, um damit ein Segen für andere zu sein.

Almut Bieber, Arnsdorf

Impuls für Dienstag, 18. April 2023

Losung
Der HERR, der König Israels, ist bei dir, dass du dich vor keinem Unheil mehr fürchten musst.
Zefanja 3,15

Lehrtext
Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
2. Timotheus 1,7

Impuls für den Tag

Menschen haben immer Mal Angst. Das ist normal. Unser Körper sendet uns so ein wichtiges Signal – Achtung Gefahr. Das Problem ist, wenn Angst bestimmt, was geht und was nicht geht. Dann ist sie nicht mehr Signal, sondern Herrin. Aber unser Herr soll Jesus Christus sein und nicht die Angst. Wenn uns die Angst überfällt, dann brauchen wir nicht Verwegenheit um jeden Preis. Wir brauchen den Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. Aber wie werden wir zu Menschen, die sich nicht mit dem Ist-Zustand abfinden, die gern auch mal anecken, nicht stillhalten, den Mund öffnen… Wie werden wir zu mutigen Christen? Verse wie der heutige Lehrtext können dabei ein Puzzleteil sein. Am besten ist es, wenn man diesen Vers auswendig kennt. So hat man ihn immer bereit, wenn die Angst stärker erscheint. Er erinnert uns, wer wir sind – nicht Sklaven der Angst, sondern Kinder des Königs der Welt. Amen.

Jörg Matthies, Marbach

Impuls für Dienstag, 18. April 2023

Losung
Der HERR, der König Israels, ist bei dir, dass du dich vor keinem Unheil mehr fürchten musst.
Zefanja 3,15

Lehrtext
Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
2. Timotheus 1,7

Impuls für den Tag

Menschen haben immer Mal Angst. Das ist normal. Unser Körper sendet uns so ein wichtiges Signal – Achtung Gefahr. Das Problem ist, wenn Angst bestimmt, was geht und was nicht geht. Dann ist sie nicht mehr Signal, sondern Herrin. Aber unser Herr soll Jesus Christus sein und nicht die Angst. Wenn uns die Angst überfällt, dann brauchen wir nicht Verwegenheit um jeden Preis. Wir brauchen den Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. Aber wie werden wir zu Menschen, die sich nicht mit dem Ist-Zustand abfinden, die gern auch mal anecken, nicht stillhalten, den Mund öffnen… Wie werden wir zu mutigen Christen? Verse wie der heutige Lehrtext können dabei ein Puzzleteil sein. Am besten ist es, wenn man diesen Vers auswendig kennt. So hat man ihn immer bereit, wenn die Angst stärker erscheint. Er erinnert uns, wer wir sind – nicht Sklaven der Angst, sondern Kinder des Königs der Welt. Amen.

Jörg Matthies, Marbach

Impuls für Montag, 17. April 2023

Losung
Gedenkt des HERRN in fernem Lande und lasst euch Jerusalem im Herzen sein!
Jeremia 51,50

Lehrtext
Ihr seid nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.
Epheser 2,19

Impuls für den Tag

Vor einem Jahr war ich in Rom. Dort besuchte ich sonntags den Gottesdienst einer deutschen Gemeinde. Das war schon seltsam. Im Laufe der Woche hatte ich fast unzählige Kirchen in Rom besichtigt. Und nun plötzlich saß ich in einem Gottesdienst, der auch bei mir zu Hause hätte sein können … mit Liedern aus dem Evangelischen Gesangbuch, Lesungen aus der Lutherbibel und einer Predigt in deutscher Sprache. Es war mir vertraut inmitten einer fremdem Stadt.
Der Prophet Jeremia hatte einst Sorge, dass sein Volk in der Fremde Gott vergessen könnte. Er rät dazu, den Herrn im Herzen zu behalten … ganz gleich, ob alles um einen herum ungewohnt oder vertraut ist. Gott ist wie ein Zuhause auch fernab der Heimat. Immer und überall.
Gott im Herzen tragen … egal, was um mich herum gerade ist und passiert. Das kann mir auch im Alltag helfen, meinen Glauben lebendig zu halten. Da kann mir vieles noch so fremd sein, mein Glauben trägt mich und gibt mir das gute Gefühl, bei Gott zu Hause zu sein. Amen.

Pfarrer Heiko Jadatz (Roßwein)

Impuls für Sonntag, 16. April 2023

Losung
Erhebt den HERRN, unsern Gott, betet an vor dem Schemel seiner Füße, denn er ist heilig.
Psalm 99, 5

Lehrtext
Als die Apostel gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren, und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimut.
Apostelgeschichte 4, 31

Impuls für den Tag

Eine WhatsApp auf meinem Handy: ŒHallo, können wir mal reden? ŒKlar, ruf mich einfach an. Wenig später höre ich die vertraute Stimme am Telefon. Sie hat viel zu erzählen. Ich höre die meiste Zeit zu. Manchmal ist es auch andersherum. Dann brauche ich jemand zum Reden, jemand bei dem ich Dampf ablassen kann, der sich mit mir freut oder eben nur zuhört. Es ist gut ein Gegenüber zu haben, eine Resonanz zu bekommen, auch wenn es nur am Telefon ist. So möchte ich auch mit Gott reden können. Zuhören klappt schon ganz gut. Aber wie bekomme ich eine Antwort? Ehrlich gesagt, ich erlebe es selten, dass nach meinem Gebet sich irgendetwas ganz Großes ereignet. Manchmal hab ich auch den Eindruck ich rede ins Leere. Vielleicht mach ich da ja was falsch. Vielleicht ist es aber auch ganz anders. Vielleicht sitzt ER gerade neben mir und schaut mir zu, während ich diese Zeilen schreibe. Vielleicht ist er auch die Person, deren Nummer ich gewählt habe, die mir nur zuhört und so dafür sorgt, dass ich wieder klar denken kann. Vielleicht nimmt ER meine Gebete ernster als ich mir vorstellen kann, einfach so … weil ER Gott ist.

Bezirkskatechetin Angelika Schaffrin, Marbach

Impuls für Samstag, 15. April 2023

Losung
Gott ist weise und mächtig; wer stellte sich ihm entgegen und blieb unversehrt?
Hiob 9,4

Lehrtext
Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst?
Römer 9,20

Impuls für den Tag

Ganz schön ernüchternd, diese Worte, nicht wahr?
Wenn man so etwas gesagt kriegt, fühlt man sich klein, macht- und hilflos. Und ganz schnell merke ich, wie sich da innerer Widerspruch regt, will ich doch das Heft des Handelns gern in der Hand behalten.
Doch Gott gegenüber ist es uns gut, immer mal wieder auf unser Maß gestutzt zu werden. Denn trotz aller unserer Vorstellungen und Bilder von ihm haben wir in Wirklichkeit keine Ahnung. Aber muss mich das frustrieren? Es könnte ja stattdessen zur Erleichterung führen: Ich darf loslassen, ich muss gar nicht immerzu „mit Dingen umgehen, die mir zu wunderbar und zu hoch sind“, wie es der Beter von Psalm 131 seinem Gott anvertraut.
Und damit sind wir beim Entscheidenden: Dass ich lerne, diesem mächtigen Gott, den ich nie verstehen werde, zu vertrauen.
Die Holländerin Corrie ten Boom hat unser Leben mal mit einem wunderbaren Teppich verglichen, den Gott webt. Wir aber sehen nur dessen Unterseite, mit der wir nichts anfangen können. Also wirklich: Haben wir nicht gerade Ostern gefeiert und über die Wendung aller Aussichtslosigkeit gestaunt?

Friedemann Neef, Roßwein

Impuls für Freitag, 14. April 2023

Losung
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass ich dem David einen gerechten Spross erwecken will. Der soll ein König sein, der wohl regieren und Recht und Gerechtigkeit im Lande üben wird.
Jeremia 23,5

Lehrtext
Christus erlöste die, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten.
Hebräer 2,15

Impuls für den Tag

Von Königinnen und Königen gibt es ja vielerlei Arten: Da gibt es mutige, wie David und Ester; es gibt kluge, wie Salomo; dann wieder gibt es eigensinnige und Tyranninnen, wie den Pharao beim Auszug aus Ägypten oder andere, die in unseren Tagen ihr Unwesen treiben; ein bunter Blumenstrauß – nicht jede Blüte darin ist besonders schön anzusehen. Wohl zu allen Zeiten. Aber es wäre doch wunderbar, wenn jemand die Grenzen der Freiheit meiner Nächsten achten würde; wenn jemand wüsste, dass niemand zurückbleiben soll und sogar Kinder mit einer besonderen Weisheit begabt sind. Wäre doch wunderbar, wenn solche Rechte in der Gerechtigkeit eines:r Herrschers:in vorkämen, oder etwa nicht!?
Nun, Gott scheint auch dieser Meinung. Darum hat er das Königtum demokratisiert. Klingt komisch. Ist aber so. Denn alle, die Christus ihren König nennen, zählen zu jenem „Spross“ von dem Jeremia spricht – berufen, erweckt, um wohl zu regieren und Recht und Gerechtigkeit im Lande zu üben. Du und ich, allesamt keine Knechte mehr, sondern die, die ihrem König nacheifern, einem mutigen, klugen und gerechten – um an einer Zeit zu bauen, die sich daran macht, die Furcht zu vertreiben.

von Pfarrer Sebastian Schirmer aus Leipzig

Impuls für Donnerstag, 13. April 2023

Losung
HERR, nach deiner großen Barmherzigkeit hast du mit deinem Volk nicht ein Ende gemacht noch es verlassen.
[Nehemia 9,31]

Lehrtext
Jesus spricht: Ich lebe, und ihr sollt auch leben.
[Johannes 14,19]

Impuls für den Tag

Vielleicht haben Sie auch schon mal die Situation erlebt, wo Sie jemanden etwas Schlechtes angetan haben und sie mit einer gehörigen Bestrafung rechnen. Doch es passiert nichts, diese Sache wird einfach übergangen. Wie gut, denken Sie, das wäre sonst äußerst unangenehm geworden.
Auch in unserer heutigen Losung klingt so eine Situation an. Das Volk Israel hat wieder einmal … wie so oft … große Sünde auf sich geladen. Und Gott? Er hat in seiner großen Barmherzigkeit wieder einmal … wie so oft … seinem Volk kein Ende gemacht, noch es verlassen. So lesen wir im 9. Kapitel im Buch Nehemia, welches mit ŒBußgebet des Volkes überschrieben ist.
Geht es uns nicht genauso? Wenn Gott auf die Idee kommen sollte, mit uns Abrechnung zu halten, alle krummen Dinger unseres Lebens unter dem Strich zusammen zu zählen … wir hätten nicht die geringste Chance.
Aber wir erleben wieder und wieder, dass ER uns trotzdem bewahrt, uns trotzdem hilft, unser Gebet trotzdem hört und erhört, uns trotz allem treu bleibt und bedingungslos liebt. Ist es nicht wunderbar, so einen gütigen Vater im Himmel zu haben? Amen.

Thomas Meyer aus Roßwein

Impuls für Mittwoch, 12. April 2023

Losung
Ich bin’s, dessen Hände den Himmel ausgebreitet haben und der seinem ganzen Heer geboten hat.
Jesaja 45,12

Lehrtext
Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Himmelslichter, bei dem es keine Veränderung und nicht die Spur eines Wandels gibt.
Jakobus 1,17

Impuls für den Tag

Sie kennen das Spiel, das Kinder oft spielen: Jemand nähert sich leise von hinten und hält einem die Augen zu. Und der, der nichts sieht, muss raten, wer da überraschend gekommen ist. Nach einiger Zeit der Stille fragt dann der, der sich angeschlichen hat, schon mal: Wer bin ich? Und wenn die Stimme zu hören ist, wird´s meistens klar: Die kleine Schwester oder der Freund oder gar Vater oder Mutter.
„Ich bin´s“ sagt Gott hier zu den Menschen, die ihn oft nicht so richtig sehen. Sie sind teilweise blind geworden für ihn in ihrer Not und ihrer Frustration als Versklavte unter einem fremden Volk. Und mit diesen Worten soll den Menschen klar werden: Da gibt es einen Gott, der über allem steht, den Schöpfer der Welt.
Wie gut, wenn wir heute diese Stimme immer wieder hören. Dann fällt uns die Decke von den Augen und in der Dunkelheit fühlen wir uns nicht mehr so unsicher, wie so ein Kind, das beim Hören einer bekannten Stimme plötzlich zu lächeln beginnt. Ich wünsche Ihnen heute die Erfahrung, dass Sie in Ihrem Alltag die Stimme Gottes innerlich hören, die sagt „Ich bin´s“ und dadurch getröstet und aufgerichtet werden.

Dekan Michael Karwounopoulos/Bad Urach