Impuls für Donnerstag, 10. März 2022

Losung
Ich habe mein Wort in deinen Mund gelegt und habe dich unter dem Schatten meiner Hände geborgen.
Jesaja 51,16

Lehrtext
Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan, die niemand zuschließen kann; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet.
Offenbarung 3,8

Impuls für den Tag

Am 10. März erinnert der kirchliche Kalender an das Jahr 320 n. Chr. – erinnert an das, was 40 tapferen Menschen widerfuhr, die sich weigerten, den römischen Göttern zu opfern, weil sie sich selbst bereits zum Christentum bekehrt hatten. Man nahm ihnen die Kleidung und ließ sie über Nacht auf einem gefrorenen See zurück. Dort sei eine Lichterscheinung bei ihnen gewesen, heißt es. Sicher ist, dass sie am nächsten Morgen auf wundersame Weise nicht erfroren waren, sondern lebten. Doch das konnte Rom nicht zulassen. Sie wurden verbrannt. Ihr Mut ist noch lebendig. Heute erinnert der 10. März an die 40 Ritter von Sebaste. Mit den Worten Jesajas: Sie erlebten die Geborgenheit unter dem Schatten der Hände Gottes. Zumindest für eine Nacht. Jetzt, in diesen Tagen, brauchen das viele. Aber ich glaube, dass wir mit den vielen Werken, die nun getan werden und mit vielen kleinen, aber vereinten Kräften, wie durch eine Tür treten, die Gott lange aufgetan hat; die niemand mehr zuschließen kann; aus der Hoffnung und Mut und Zuversicht in aller Bedrängnis fließen – vielleicht wie Licht in dunkler Nacht. Sicher ist, dass daraus Wärme wird, die vor dem Erfrieren bewahrt, und das, bei Gott, mehr als eine Nacht.

Pfarrer Sebastian Schirmer aus Bockendorf