Impuls für Montag, 22. August 2022

Losung
Losung:
Bist du es nicht, HERR, unser GOTT, auf den wir hoffen? Jeremia 14, 22

Lehrtext
Lasst uns freimütig hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden und so Hilfe erfahren zur rechten Zeit.
Hebräer 4, 16

Impuls für den Tag

„Ein Glaube, der nicht hofft, ist krank. Er ist wie ein hungriges Kind, das nicht essen, oder wie ein müder Mensch, der nicht schlafen will. So gewiss der Mensch glaubt, so gewiss hofft er [..]. Wer wollte auch von Gott reden, ohne zu hoffen…“ Diese Worte stammen von Dietrich Bonhoeffer. Er schrieb sie unter der Überschrift: „Die Hoffnung bleibt“. Weiter heißt es darin: „.. Nicht unserer Hoffnung werden wir uns einstmals zu schämen haben, sondern unsrer ärmlichen und ängstlichen Hoffnungslosigkeit, die Gott nichts zutraut. […].“ Hoffnung, auch dort wo es nichts mehr zu hoffen gibt ist eine Kraft, die uns immer wieder aufstehen und weitergehen lässt. Eine Kraft, die der Verzweiflung die Stirn bietet. Es gibt vieles, dass genau diese Kraft braucht: Die Hoffnung auf Gesundheit, auf erfülltes Leben, auf einen möglichen Neuanfang, auf eine Welt voller Frieden und Liebe. Wer die Hoffnung verliert, verliert auch das Letzte. Unser Glaube lebt aus der Hoffnung auf einen liebenden Gott, der unsere Welt verändern kann und uns nicht fallen lässt, der da ist zur rechten Zeit und der zu seiner Zusage steht: „Fürchte dich nicht, denn ich der HERR dein Gott bin bei dir wohin du auch gehst.“

Bezirkskatechetin Angelika Schaffrin, Marbach