Impuls für Montag, 5.7.2021

Losung
„Du sollst den Namen des HERRN, deinen Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht“
2.Mose 20,7

Lehrtext
Vater! Dein Name werde geheiligt.
Lukas 11,2

Impuls für den Tag

„Oh mein Gott“ – wie oft höre ich diese Worte als Ausdruck der Begeisterung anderer. „Oh mein Gott, das ist ja genial!“ – und wie oft frage ich mich dabei: Ist meinem lieben Gegenüber eigentlich bewusst, dass er da gerade nach seinem Gott ruft. Zugegeben, meistens kommt dieser Ausruf eher von meinen „nichtchristlichen“ Bekannten. Unter jungen Leuten ist diese Redewendung weit verbreitet und häufig genutzt.
Und auch ich hatte eine Zeit in meiner pubertären Phase, in der ich auf den Ausdruck zurückgriff. Einmal nachdem ich es wiedereinmal gesagt hatte, fragte mich meine Mutter, was ich denn gerade von Gott wöllte … etwas erbitten oder danken? Ob ich betete? Ich verstand es nicht so ganz, worauf sie hinauswollte. Heute weiß ich, wie sie es meinte. „Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen“.
Ganz simpel, „Oh mein Gott“ ist ein Start ins Gebet, ein Ruf zu Gott in der Not oder ein dankbarer Freudenschrei. Alles zur Ehre Gottes! Mittlerweile starte ich immer ein kleines Gebet, wenn ich den Ausdruck höre. Voller Dank für den Moment oder bitte um Segen für meinen Gesprächspartner. Manchmal, wenn die Situation passt, spreche ich die Person auch auf die tiefere Bedeutung hinter dem jugendlichen Ausdruck an, denn Gottes Name ist heilig. Amen.

von Lydia Creutz aus Döbeln