Impuls für Samstag, 7. Juni 2025

Losung
HERR, in deiner Hand ist Kraft und Macht, und es ist niemand, der dir zu widerstehen vermag.
2.Chronik 20,6

Lehrtext
Sie trieben Jesus aus Nazaret hinaus – bis an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war. Dort wollten sie ihn hinunterstürzen. Aber Jesus ging mitten durch die Menge hindurch und zog weiter.
Lukas 4,29-30

Impuls für den Tag
Dass Gott doch mal so richtig dazwischen führe! Oh ja, das wäre wünschenswert angesichts der zahllosen Missstände in unserer Welt: Soviel Elend, Hunger, so viele Kriege, so viel Ungerechtigkeit, Bosheit, Neid und Hass, soviel Egoismus, Gleichgültigkeit und Dummheit, die einen fassungslos machen. Aber Gott ist eben kein Führer, kein Mächtiger dieser Welt, der sich mit viel Trara inszenieren müsste. Gott ist auch kein „Wutbürger“, der seine Patentrezepte auf Demos herumschreit oder mit abstrusen Slogans fuchtelt. Auch kein kalt kalkulierender Verwaltungstechnokrat. Alle unsere Bilder eines allmächtigen Gottes sind schlicht falsch! Er ist nicht im Getöse, sondern im „verschwindend sanften Säuseln“. Er ist die Liebe: Das hat Jesus uns ja deutlich gezeigt – allen, und das heißt wirklich allen gegenüber offen; dieser Jesus, der sich immer wieder zurückzieht „auf einen Berg“, in die Stille, in die Einsamkeit. Und der eben durch die Menge hindurch einfach weggeht. Folgen wir ihm: Weg von der Masse, vom Mainstream, vom Lärm, von all den Wichtigtuereien, weg von eigentlich allem, was uns als „erstrebenswert“ verkauft werden soll. Dann werden wir Gottes Macht spüren – unwiderstehlich…

Friedemann Neef, Roßwein