Impuls für Sonntag, 12.9.2021

Losung
HERR, du siehst es ja, denn du schaust das Elend und den Jammer; es steht in deinen Händen.
Psalm 10,14

Lehrtext
Der Vater des kranken Kindes sprach zu Jesus: Wenn du etwas kannst, so erbarme dich unser und hilf uns!
Markus 9,22

Impuls für den Tag

Geht es Dir auch manchmal so? Ich schalte das Radio oder die Internetnachrichten ein und möchte am liebsten gleich wieder ausschalten und nichts sehen und hören von all dem Elend und dem Jammer. Oder ich will morgens am liebsten gar nicht aufstehen, weil ich weiß, auch der heutige Tag wird Sorge und Kummer bereithalten, mehr als ich (er-)tragen kann…

Der Psalmbeter schreit seine ganze Not und seinen Frust heraus: „Gott, wo bist du?! Siehst du nicht, wie es uns geht? Wie kannst du zulassen, dass die Gottlosen gewalttätig, verlogen und heimtückisch ihr zerstörerisches Werk tun und dabei auch noch erfolgreich sind?! Handle doch endlich!!!“ Und der Vater des kranken Kindes schreit Jesus verzweifelt an: „Erbarme dich und hilf uns, wenn du kannst!“

Ab Vers 14 – unsere heutige Losung – wendet sich das Blatt und damit der Blickwinkel des Beters, als ob Gott ihm einen Blick hinter die Kulissen schenkt: Er erkennt: Gott SIEHT. Ihm ist unser Schicksal nicht egal, ja er „nimmt es auf sein Herz“. Er hält die Fäden der Weltgeschichte und meines kleinen Lebens in der Hand und wird alles zum Guten wenden. Vielleicht werde ich es noch erleben, vielleicht auch erst in der Ewigkeit sehen: Der HERR ist König für immer und ewig und es wird alles gut werden mit mir und Dir.

Almut Bieber, Arnsdorf