Impuls für Donnerstag, 19. Juni 2025

Losung
Gott der HERR spricht: Ich will noch mehr sammeln zu der Schar derer, die versammelt sind.
Jesaja 56,8

Lehrtext
Es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.
Matthäus 24,14

Impuls für den Tag
Leben wir in der Endzeit? Angesichts der vielen Katastrophen, Unsicherheiten und Kriegen in unserer Welt, sind viele Bibelkenner der Überzeugung: Ja, wir leben in der Endzeit. Jesus kommt bald wieder. Dann geschieht die Parusie, die Wiederkunft von Jesus. Die Zeichen, welche die Endzeit begleiten, treten ein, ja sogar bis in den letzen Winkel der Erde dringt heute durch die Medien die gute Nachricht.
Es war die tiefe Überzeugung der Jünger, dass Jesus sehr bald wiederkommen wird, sogar solange sie selbst noch leben. Auch Paulus, der ja erst nach Pfingsten zum Glauben an Jesus kam, war davon überzeugt. Deshalb setzte er seine ganze Kraft und Zeit ein, das Evangelium von Jesus in die ganze Welt zu tragen. Und so missionierte er den gesamten östlichen Mittelmeerraum. Diese Verkündigung geschah ohne Gewalt; allein mit Worten, ausgestattet mit der Kraft des Heiligen Geistes überzeugte er die Menschen. Doch die Wiederkunft Jesu verzögerte sich, bis heute.
Was tun? Holen wir uns bei Jesus Rat: Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr’s nicht meint (Matthäus 24,44).

Renate Henke, Meißen

Impuls für Mittwoch, 18. Juni 2025

Losung
Dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt, HERR, Gott Zebaoth.
Jeremia 15,16

Lehrtext
Philippus und der Eunuch stiegen ins Wasser, und Philippus taufte ihn. Als sie aus dem Wasser herausstiegen, wurde Philippus vom Geist des Herrn fortgenommen. Der Eunuch sah ihn nicht mehr. Aber er setzte seinen Weg voller Freude fort.
Apostelgeschichte 8,38-39

Impuls für den Tag
Es war ein spannendes Staffelrennen. Völlig verausgabt bricht der Läufer nach der Übergabe des Staffelstabes zusammen und muss entsprechend medizinisch versorgt werden, der Schlussläufer bekommt von der Tragik nichts mit und läuft weiter auf Sieg. Der Zusammengebrochene kommt wieder auf die Beine. Seine Unvollkommenheit gefährdet den Erfolg nicht. Im gemeinsamen Zusammenspiel werden sie erfolgreich, der Erfolgsfaktor heißt hier Übergabe, gegenseitiges Vertrauen und der gemeinsame Glaube.
Im Leben bekommen wir auch manchmal Aufgaben zur Weiterführung. Die einen nehmen wir gern an und tun sie mit Freude, gegen die anderen haben wir eher eine Abneigung fühlen uns unvollkommen ungeeignet für diese.
Nehmen wir unsere Unvollkommenheit an und vertrauen darauf, dass auch uns Hilfe in Situationen erreichen wird, aus Richtungen die wir nicht erwartet hätten und so sich für unseren Weg ein neuer ungeahnter Abschnitt auftut, der uns mit Freude und Dankbarkeit weiterführt.
Amen

Martin Creutz, Döbeln

Impuls für Dienstag, 17. Juni 2025

Losung
Gott sprach zu Jakob: Ich bin Gott, der Gott deines Vaters. Hab keine Angst, nach Ägypten zu ziehen, denn ich lasse dich dort zu einem großen Volk werden. 1.Mose 46,3.4

Lehrtext
Da erklärte Petrus: „Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir gefolgt.“ „Ich versichere euch“, erwiderte Jesus, „jeder, der wegen Gottes Reich Haus, Frau, Brüder, Eltern oder Kinder verlassen hat, bekommt jetzt in dieser Zeit alles vielfach wieder und in der kommenden Welt das ewige Leben.“ Lukas 18,28-30

Impuls für den Tag
Die Frau und die Familie verlassen um des Reiches Gottes willen? Also ehrlich, bei diesem Gedanken sträubt sich alles in mir. Aber auch in anderen Bibelübersetzungen steht entweder das Wort verlassen oder zurücklassen. Ich kenne Menschen, die sind daran zerbrochen, dass der Vater seine Kraft und Zeit größtenteils der Arbeit im Reich Gottes gewidmet hat und die Beziehung zu ihnen zu kurz gekommen ist. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass Jesus das „verlassen“ im Sinne von „vernachlässigen“ oder „im Stich lassen“ gemeint hat, das würde seiner Lehre insgesamt widersprechen. Was also meint Jesus mit „verlassen“? Ich denke, er meint die Prioritäten, die wir im Privatleben setzen. Ist uns die häusliche Bequemlichkeit wichtiger als der Gottesdienst? Sind wir bereit, für die Arbeit in Gottes Reich Zeit und Kraft aufzuwenden zu Lasten der Freizeit – wohlgemerkt nicht zu Lasten der Familie? Und ich denke, wenn die Familie von Anfang an in diese Arbeit einbezogen wird, wird das die Beziehung untereinander stärken und das bereichert ungemein. Und: Das Reich Gottes ist nicht nur auf kirchliche Gebäude begrenzt sondern ist dort, wo wir sind – also auch in Familie und Beruf.

Almut Bieber, Arnsdorf

Impuls für Montag, 16. Juni 2025

Losung
Eine linde Antwort stillt den Zorn; aber ein hartes Wort erregt Grimm.
Sprüche 15,1

Lehrtext
Halte dich an das Vorbild der heilsamen Worte, die du von mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe in Christus Jesus.
2. Timotheus 1,13

Impuls für den Tag
Vor einigen Jahren musste ich bei irgendeiner staatlichen Behörde wegen Angelegenheiten unserer Verwaltung anrufen. Ich weiß nicht mehr, worum es ging und um welche Behörde es sich handelte. Aber ich kann mich noch recht gut an die Art dieses Telefonates erinnern. Die Frau am Telefon konnte mir nicht sofort weiterhelfen. Und ich muss einen wirklich schlechten Tag gehabt haben. Auf jeden Fall bekam sie meinen Zorn zu spüren. Aber sie schaffte es mit wenigen Worten, die Situation zu deeskalieren. Infolgedessen konnten wir in Ruhe das Problem bereden, weswegen ich angerufen hatte. Ich habe mich gefragt, was passiert wäre, wenn diese Frau am anderen Ende der Leitung nicht so besonnen reagiert hätte? Wahrscheinlich hätten wir uns gegenseitig als sehr schwierige Personen im Gedächtnis behalten und noch den ganzen Tag übereinander geärgert. „Eine linde Antwort stillt den Zorn.“ Das ist nicht nur Beschreibung, was Worte vermögen. Es ist auch eine Aufforderung an uns, nicht gleich mit Worten zurückzuschlagen. Der Tag wird nämlich dadurch weder besser noch werden Herzen dadurch geöffnet. Ein einfaches Gebet für die heutigen Begegnungen: Herr, lehre mir den rechten Umgang mit Worten. Amen.

Jörg Matthies, Marbach

Impuls für Sonntag; 15. Juni 2025

Losung
Richtet recht, und ein jeder erweise seinem Bruder Güte und Barmherzigkeit.
Sacharja 7,9

Lehrtext
Ein Diener des Herrn soll sich nicht streiten. Er soll zu allen freundlich sein, ein guter Lehrer, der stets geduldig bleibt. Diejenigen, die sich widersetzen, soll er mit Freundlichkeit zurechtweisen. Vielleicht gibt ihnen Gott die Möglichkeit, ihr Leben zu ändern.
2. Timotheus 2,24-25 BB

Impuls für den Tag
Wie oft sprechen wir davon, eine Streitkultur auch in den Kirchengemeinden führen zu können….und dies, bitte, mit Freundlichkeit und Geduld! Spreche erst, wenn dein Herz mit Güte und Barmherzigkeit deinem Nächsten gegenüber gefüllt ist. Im Buch Sacharja geht es auch darum vor Gott aufrichtig zu sein. Dabei ergänzt der Prophet das Wort, in dem er darauf hinweist, dass die Witwen, Waisen, Fremdlinge und Armen nicht bedrückt werden soll und dein Herz soll sich nicht gegen deinen Nächsten aufrichten. Na dann, schauen wir uns mal im Spiegel am Abend an und überlegen wir uns, wie wir im Laufe des Tages mit unseren Mitmenschen umgegangen sind. In welcher Absicht eigentlich? Ist es mir „Mensch“ gegeben, die Geduld aufzubringen, um meinem Gegenüber eine Möglichkeit des Nachdenkens zuzulassen? Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass es gesünder sein kann, wenn die Chemie nicht stimmt, sich aus dem Weg zu gehen. Die persönliche Einstellung der anderen lässt sich nicht immer bewegen. Die meine vielleicht auch nicht. Deshalb ist ein Moment der Reflektion täglich gut, um mal Gott Freiraum zu lassen, Bewegung ins Leben zu bringen.

Sophie Heinzelmann, Hainichen

 

Impuls für Samstag; 14. Juni 2025

Losung
Die Frau betrachtete den Baum. Seine Früchte schienen schmackhaft. Er war eine Augenweide, und es war verlockend, dass er klug machen sollte.
1.Mose 3,6

Lehrtext
Die Welt vergeht, mit ihrem Begehren; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.
1.Johannes 2,17

Impuls für den Tag
Die heutige Losung unterschlägt leider den 2. Teil des Satzes, der da lautet: „Schließlich pflückte sie eine Frucht und aß. Dann gab sie auch ihrem Mann davon, und er aß ebenso.“ Eva und ihr Mann Adam – beide (!) griffen zu. Im Folgenden wird dann berichtet, wie die Schuld abgeschoben wird: Adam: „Die Frau … hat mir von den Früchten des Baums gegeben.“ Eva: „Die Schlange hat mich verführt.“ Eine typisch menschliche Strategie! Weitere Beispiele: „Ich bin halt so, das liegt in den Genen.“ „Ich hatte eine schwere Kindheit, deshalb verhalte ich mich so.“ Doch so einfach dürfen wir es uns nicht machen. Adam und Eva – beide sind als eigenständige Individuen verantwortlich für ihr Handeln. Jeder Mensch muss für seine Handlungen und seine Gedanken selbst die Verantwortung übernehmen und kann es nicht anderen Menschen oder den Umständen in die Schuhe schieben. Und jeder Mensch muss die Konsequenzen aus seinen Fehlentscheidungen tragen, manches hat leider schwerwiegende Folgen für die nachfolgenden Generationen. Doch hier kommt die gute Nachricht: Jesus durchbricht diesen elenden Kreislauf von Sünde und Strafe, indem er die Strafe auf sich nimmt und uns damit einen Neuanfang ermöglicht.

Almut Bieber, Arnsdorf

 

Impuls für Freitag; 13. Juni 2025

Losung
Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein?
1.Mose 18,14

Lehrtext
Zuletzt, als die Elf zu Tisch saßen, offenbarte Jesus sich ihnen und schalt ihren Unglauben und ihres Herzens Härte, dass sie nicht geglaubt hatten denen, die ihn gesehen hatten als Auferstandenen.
Markus 16,14

Impuls für den Tag
Der Glaube ist ein Weg voller Fragen, Zweifel aber auch Vertrauen. Ich erlebe Momente, in dem ich nicht verstehe warum etwas passiert- das kann eine Herausforderung, ein Verlust oder eine unerwartete Wendung sein. In solchen Augenblicken stelle auch ich mir manchmal die Frage: „Wo ist Gott jetzt“? Doch genau in diesen Phasen liegt eine Einladung zur eigenen Reflexion und zum Vertrauen. Manchmal erkenne ich nach einiger Zeit einen Sinn in dem was geschehen ist, wie bestimmte Ereignisse mich geprägt oder sogar neue Wege eröffnet haben. Aber auch die Situationen ohne klaren Grund gibt es, ohne einfache Antwort. Dann vertraue ich auf Gott der mich trägt, auch wenn ich es manchmal nicht unmittelbar spüre. Für mich bedeutet Glaube nicht, alle Antworten zu kennen sondern mit einer offenen Haltung durch das Leben zu gehen und darauf zu vertrauen, dass Gott hinter allem einen größeren Plan hat. Auch wenn ich ihn nicht immer verstehe, weiß ich: Ich bin nicht allein.
Manchmal verstehen wir das „Warum“ erst später – manchmal gar nicht ABER wir können vertrauen das GOTT uns sicher führt. AMEM.

Christiane Ranft, Neugepülzig

 

Impuls für Donnerstag; 12. Juni 2025

Losung
Dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr folgen und ihn fürchten und seine Gebote halten und seiner Stimme gehorchen und ihm dienen und ihm anhangen.
5.Mose 13,5

Lehrtext
Ihr scheint als Lichter in der Welt, dadurch dass ihr festhaltet am Wort des Lebens.
Philipper 2,15-16

Impuls für den Tag
Wir folgen heute vielen Dingen. Selbst wenn ich keinen Account bei X, Instagram, TikTok oder welcher Plattform auch immer habe, so verfolge ich doch die Tagesschau, der Nächste hört vielleicht einen politischen Online-Radiosender. Dem Herrn, unserem Gott, sollen wir folgen, verlangt der Bibeltext. Das ist gar nicht so einfach, finde ich. Automatisch erreichen mich z.B. alle Ereignisse einer Tour-de-Frace Etappe in Echtzeit auf meinem Handy. Gott erreicht mich zumindest quantitativ deutlich seltener im Alltag. So ein Impuls den Tages könnte das sein. All die anderen Dinge, denen wir folgen, sind in harmloseren Fällen bloße Ablenkung. Aber manches, was wir auf uns wirken lassen ist auch gefährlich: Der Vers gehört zu einer Warnung vor falschen Propheten. Wir hören sie auch heute noch, diese falschen Propheten. Die meisten predigen Untergang und Zusammenbruch, das macht uns bedrückt und verstellt den Blick auf Jesus, unsere Hoffnung. Andere wollen uns Erlösung durch Selbstoptimierung, technologischen Fortschritt, Naturheilkunde oder sonst irgendetwas anbieten. Aber auch das finden wir nur bei Jesus. … Zum Schluss noch eine Frage: als Propheten welcher Sache treten wir eigentlich selbst auf?

Jonathan Seidel, Moosheim

 

Impuls für Mittwoch; 11. Juni 2025

Losung
Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun.
2. Mose 20,9-10

Lehrtext
Jesus sprach zu ihnen: Was ist am Sabbat erlaubt: Gutes tun oder Böses tun, Leben retten oder töten?
Markus 3,4

Impuls für den Tag
Welche Bedeutung hat der Sonntag für dich? Gut, in unseren Breitengraden ist nicht der Sabbat, der Sonnabend, der arbeitsfreie Tag. Die meisten Menschen haben den Sonntag frei. Christen feiern den Sabbat als ersten Tag der Woche, als kleines Fest der Auferstehung Jesu. Und sie feiern den Tag mit Begegnungen: Begegnung im Gottesdienst mit Gottes Wort, der Erfahrung seiner Nähe durch den Heiligen Geist und Austausch mit Geschwistern über den Alltag. So sollte es sein! Doch seit ich Gottesdienste feiere, erlebe ich den Einbruch von Besucherzahlen. Begegnungen und gemeinsame Familienzeit liegen durchaus sonntags im Trend. Ausflüge, Kultur, Picknick… Wir haben in vielen Fällen vergessen, dass der Sabbat des Herrn ist. Wie haben Gott vergessen oder meinen ihn, außerhalb von Gemeinde zu finden. Ich bedaure das sehr, weil ich schon oft erlebt habe, wie der Gottesdienst am Sonntag mich gestärkt, die Gemeinschaft mich korrigiert und getragen hat. Und weil ich die Gefahr sehe, dass Christen sich vereinzeln, anstatt miteinander unterwegs zu sein. Ich lade dich ein, am Sonntag bewusst die Gemeinschaft mit Gott und
Geschwistern zu suchen, vielleicht sogar in
einem Gottesdienst.

Diemut Scherzer, Hainichen

 

Impuls für Dienstag; 10. Juni 2025

Losung
Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter.
2. Samuel 22, 2

Lehrtext
Paulus schreibt: Der Herr stand mir bei und gab mir Kraft. Denn die Verkündigung seiner Botschaft sollte durch mich ihr Ziel erreichen: Alle Völker sollten sie hören. Und ich wurde aus dem Rachen des Löwen gerettet.
2. Timotheus 4, 17

Impuls für den Tag
Gerade haben wir Pfingsten gefeiert. Den Geburtstag der Kirche. Die Jünger bekamen den Heiligen Geist. Sie bekamen Kraft und Mut die Botschaft von Jesus mit Freude in die Welt hinauszutragen.

Auch uns ist der Heilige Geist geschenkt, der uns führt und leitet. Uns hilft Gottes Willen zu erkennen, die Wahrheit zu verstehen und in Liebe und Güte zu leben. Auch gibt er uns Mut, Zeugnis zu geben, sodass viele die Botschaft hören und zum Glauben an Jesus kommen können.

Nutzen wir diese Gabe? Geben wir Zeugnis?
Oder überlassen wir das lieber anderen?
Jeder von uns macht ganz unterschiedliche Erfahrungen mit Gott in seinem Leben. Vielleicht sind es genau diese Erfahrungen, diese Zeugnisse, die jemanden aufhören lassen, jemanden berühren, neugierig machen, Fragen aufwerfen oder Antworten geben.

‚Mein Fels und meine Burg und mein Erretter‘, singt König David. Welche Titel würden Sie Gott geben um anderem von ihm zu erzählen?

Sandra Barthel, Raußlitz