Impuls für Dienstag, 26. März 2024

Losung
Der HERR macht im Meer einen Weg und in starken Wassern Bahn.
Jesaja 43, 16

Lehrtext
Jesus spricht: Wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin. Und wo ich hingehe – den Weg dahin wisst ihr.
Johannes, 14, 3-4

Impuls für den Tag

Gott hat die Israeliten aus Ägypten befreit. Vor ihnen lag das Meer, hinter ihnen der Pharao, der sie verfolgte. Eine scheinbar ausweglose Situation. Doch Mose teilte mit Gottes Hilfe das Meer – die Israeliten waren gerettet. Bestimmt kennen Sie auch solche Situationen – total aussichtslos, keine Lösung in Sicht, das Herz schwer, der Magen flau, die Gedanken kreisen. Wir hatten als Familie vor knapp zwei Jahren so eine extreme Situation, durch einen technischen Defekt haben wir bei einem Hausbrand alles verloren. Alles? Nein! Uns nicht, unseren Glauben nicht, unsere Freunde nicht. Nur materielle Dinge – Gott sei Dank. Und doch fragten wir uns in dem Moment, als wir realisierten, was passiert war, wie soll es weitergehen? Wir legten alles in Gottes Hand, baten ihn um Hilfe, vertrauten ihm ganz und ließen los – die Angst, die Ver- zweiflung, die Sorgen… Und tatsächlich – er machte uns stark, stellte uns Menschen an die Seite, die uns halfen, schenkte uns Geduld und Zufriedenheit. Auch wenn es aussichtslos scheint und wir uns verlassen fühlen ist er da, begleitet uns, zeigt uns einen Weg. Manchmal anders als gedacht, doch nie lässt er uns allein. Seien wir dankbar dafür, loben ihn und grübeln heute ein bisschen weniger.

Sandra Barthel; Raußlitz

Impuls für Montag, 25. März 2024

Losung
So wahr der HERR lebt: Was mein Gott sagen wird, das will ich reden.
2.Chronik 18,13

Lehrtext

Predige das Wort, stehe dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit. 2.Timotheus 4,2

Impuls für den Tag

In manchen Kirchen hängt eine alte Sanduhr neben der Kanzel. Einst hat hier der Pfarrer die Länge seiner Predigt ablesen können. Meist waren es vier Röhrchen nebeneinander – für 15, 30, 45 oder 60 Minuten. Da waren die Gottesdienstbesucher sicherlich froh, wenn nach einer Stunde das letzte Sandkorn durchgerieselt war. Ansonsten muss die Predigt schon sehr spannend und der Prediger besonders mitreisend gewesen sein, wenn die lange Zeit wie im Flug verging. Martin Luther dagegen war ein Freund von kurzen Predigten. Für gute Prediger hatte er die „Faustregel“ aufgestellt : „Tritt frisch auf, tu’s Maul auf, hör bald auf!“ Auch der Zweite Timotheusbrief liefert uns so einen Lehrsatz für das Predigen: Ich soll das Wort predigen, innerlich dazu stehen und jederzeit dafür bereit sein.

In diesen Tagen feiern unsere Tagesimpulse ihren vierten Geburtstag. Was damals nur für eine bestimmte Zeit gedacht war, hat sich zum Dauerbrenner entwickelt. Auch das ist eine Form, um Gottes Wort weiterzugeben – kurz und knapp, vielfältig und weitreichend. Amen.

Pfarrer Heiko Jadatz, Roßwein

Impuls für Sonntag, 24. März 2024

Losung
Was du, HERR, segnest. Das ist gesegnet ewiglich.
1.Chronik 17,27

Lehrtext
Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr gesegneten meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!
Matthäus 25, 34

Impuls für den Tag

Als unsere Kinder noch klein waren haben wir sie abends vor dem Schlafen gehen immer gesegnet. Auch wer das Haus verlässt wurde und wird gesegnet. Mit dem Finger wird ein kleines Kreuz auf die Stirn gezeichnet und ein Segenswort gesprochen. Eine kleine Geste, die Großes bewirken kann. Als mein Mann vor Jahren im Krankenhaus lag habe ich ihn zum Abschied ebenfalls stets gesegnet. Auf die Frage seines Bettnachbarn was ich denn da mache antwortete er: ŒMeine Frau segnet mich. Das tut gut. Das kann sie bei dir auch machen, wenn du willst. Er wollte.
Anfangs war ich unsicher. Schließlich kannte ich ihn kaum. Und mit dem Glauben hatte er wenig am Hut, soviel wusste ich. Aber die Wirkung war erstaunlich. Der Segen den ich aussprach tat auch mir gut. Eines unserer Kinder sagte später: ŒMama, wenn wir hierher ins Krankenhaus kommen sind wir immer so betrübt. Aber wenn wir wieder fahren sind wir so beschwingt. Vielleicht war und ist es dieser ausgesprochene und miteinander geteilte Segen Gottes, der seine Wirkung auf diese Weise zeigte. Wenn wir segnen, segnet Gott selbst. Ein wunderbares, göttliches Geschenk, ohne Verfallsdatum, aber für Jeden.

Bezirkskatechetin Angelika Schaffrin, Marbach

Impuls für Samstag, 23. März 2024

Losung
Wie kann ein Mensch sich Götter machen?
Jeremia 16,20

Lehrtext
Darum tötet alles, was nur auf diese Erde gehört und euch noch in den Gliedern steckt: Unzucht, Unsittlichkeit, Leidenschaft, Lust auf Böses und Habgier, die nichts anderes ist als Götzendienst.
Kolosser 3,5

Impuls für den Tag

Das Buch Jeremia beantwortet seine Frage sogleich selbst: Nein, die Götter, die der Mensch zu machen meint, Œsind doch keine Götter! ŒLüge ist es, Œnichtige Götter, die nicht helfen können, also Götzen. Was sind unsere Götzen heute? Gewiss eher keine selbst geschnitzten Hausgötter wie die alttestamentlichen Terafim. Aber auch die vom Verfasser des Kolosserbriefes aufgezählten Götzendienste scheinen uns in unserem Selbstbild weit entfernt: Wer macht denn schon sowas, besonders unter moralisch höher stehenden Menschen? Doch liegen uns derart negative Regungen wirklich so fern? Abgesehen davon, dass manchen manches davon geradezu salonfähig ist, könnten wir uns auch so manches Mal ertappen: Wenn wir z.B. Gerüchte weiterverbreiten, ausgrenzend fühlen und handeln, verächtlich denken und reden, und überhaupt alles das, was uns geschenkt ist, höher stellen als den, der es uns gegeben hat. Wie oft drehen wir uns in unseren Gedanken, unserer ganzen Lebensführung nur um uns selbst! Wieviel unserer Lebenszeit verbringen wir auf der Jagd nach fragwürdigen ŒMust haves! Ist das nicht auch ein Götzendienst? Die gegenwärtige Fastenzeit könnte uns da gerade recht kommen, um unsere versteckten ŒHausgötzen mal zu entrümpeln.

Friedemann Neef, Roßwein

Impuls für Freitag, 22. März 2024

Losung
Du hast vorzeiten die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk.
Ps 102,26

Lehrtext
In Christus ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare.
Kol 1,16

Impuls für den Tag

Zwei Menschen unterhalten sich angeregt. Es geht um die Schöpfung. Sie sprechen vom ersten Schöpfungsbericht, gleich ganz am Anfang der Bibel, und über die Menschenwürde – wenn Gott Menschen nach seinem Abbild schafft -, und auch über die Bewahrung dieser Schöpfung, die schließlich zu Gottes Aufträgen zählt. Es wird munter diskutiert. Ein Wort gibt das andere. Dabei fällt auch dieses: „Letzte Generation“. Die Eine rollt mit den Augen. Klar, man kann über deren Aktionen geteilter Meinung sein. Aber dem Anderen geht es gar nicht darum. Es geht ihm darum, wie wir miteinander von der Erhaltung dieser Welt sprechen wollen und welche Perspektive wir wählen: die der Grenzen, oder die der Chancen?
Was wäre, wenn wir, statt der „Letzten Generation“, die „Erste Generation“ wären, die tatsächlich etwas verändert? So dass zukünftige Generationen sagen werden, wir seien die Ersten gewesen, die die Chance ergriffen haben – die Chance, dass noch viele Generationen auf Gottes gegründeter Erde und unter seiner Hände Werk leben können und davon hören werden, dass all das in Christus geschaffen worden ist!?

Sebastian Schirmer, Leipzig

Impuls für Donnerstag, 21. März 2024

Losung
Gott gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand.
[Daniel 2,21]

Lehrtext
Christus Jesus wurde für uns zur Weisheit durch Gott und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung, auf dass gilt, wie geschrieben steht: „Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn!“
[1.Korinther 1,30-31]

Impuls für den Tag

Unser Losungswort entstammt einem hingebungsvollen Dankgebet eines überglücklichen Daniels, der von Gottes Macht, Weisheit und Stärke überwältigt ist. Er hatte gerade von Gott die Deutung eines Traumes des Königs Nebukadnezars geschenkt bekommen und wurde so vor dem Tode gerettet. Daniel ist überzeugt: Gott kann Dinge tun, die uns Menschen unmöglich sind.
ER ist allmächtig und er ist die Quelle der Weisheit. Gott rückt unser Denken in die richtige Richtung. Wir entdecken in dem biblischen Bericht von Daniel, dass ein Mensch, der sein Leben auf Gott ausrichtet, nicht nur lebenstüchtig wird, sondern, dass Gott ihm hilft, die Dinge des Alltags in einem anderen Licht zu sehen und dementsprechende Konsequenzen zu ziehen.
Zwar kann es durchaus passieren, dass solche Schlussfolgerungen in dieser Welt verachtet werden, doch am Ende führen sie immer zum gesegneten Ende.
Daniel lehrt uns, dass es sich lohnt, immer wieder zu unserem lebendigen Gott zu beten und IHM zu vertrauen. Lassen wir uns, wie Daniel, immer wieder neu mit SEINER Weisheit für unser Leben beschenken. Amen.

Thomas Meyer, Roßwein

Impuls für Mittwoch, 20. März 2024

Losung
Wie soll ich dem HERRN vergelten all seine Wohltat, die er an mir tut?
Psalm 116,12

Lehrtext
Einer aber unter den zehn Aussätzigen, als er sah, dass er gesund geworden war, kehrte er um und pries Gott mit lauter Stimme und fiel nieder auf sein Angesicht zu Jesu Füßen und dankte ihm. Und das war ein Samariter.
Lukas 17,15-16

Impuls für den Tag

Der Fußballtrainer, der noch die Meisterschaft vor Kurzem geholt hat, wird nach einer kleinen Niederlagenserie sofort fristlos entlassen. „Wir brauchen neue Impulse“ sagen die Vereinsbosse. Und der Trainer ist enttäuscht, weiß aber, dass das Geschäft im Profifußball so läuft.
In unserer Welt wird oft das Gute nicht gegengerechnet gegen das Unglück und Leid. Und dabei vergessen Menschen die Dankbarkeit. Anders ist das beim Beter des Psalms. Er sieht das viele Gute, das er von Gott empfangen hat und ist voller überschwänglicher Dankbarkeit, so dass es ihm die Sprache verschlägt. Wieder anders bei 10 von Jesus geheilten Menschen. Nur einer kehrt dankbar zurück, obwohl alle Heilung erfahren haben.
Wo stehen wir? Nehmen wir alles Gute nur zustimmend zur Kenntnis in unserem Leben? Oder halten wir inne, um Gott und Jesus zu danken für unser Glück, unsere Freuden, ja für unser ganzes Leben? Die beiden Verse für den heutigen Tag wollen uns wohl zu Letzterem einladen.

Michael Karwounopoulos/Bad Urach

Impuls für Dienstag, 19. März 2024

Losung
Zuflucht ist bei dem Gott, der von alters her ist.
5. Mose 33,27

Lehrtext
Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen.
Johannes 14,1-2

Impuls für den Tag

Aktuelle Studien zeigen, dass in Deutschland zwischen 700.000 und über einer Millionen Wohnungen fehlen. Da wirkt es fast schon sarkastisch, wenn Jesus sagt, dass es im Hause seines Vaters keinen Wohnungsmangel gibt. Klar, der Vers lässt sich wunderbar auf die Ewigkeit hin deuten. Aber ich glaube, er passt auch gut in unsere diesseitige Realität. Denn auf Wohnungssuche kann man auch im Glauben sein. Menschen machen sich die verschiedensten Gedanken über Gott, übrigens auch in der Bibel schon. Aber welche Art, zu glauben, passt zu mir? Suche ich Gott in der Natur? In der Stille? In der Musik? In der Gemeinschaft? Im intensiven Bibelstudium? Im Gebet?
Und wie lege ich sie aus, die manchmal so widersprüchlich wirkenden Worte der Bibel?
In Gottes Haus sind viele Wohnungen. Dieser Vers entlastet mich auf der Suche nach meinem eigenen Glauben. Gottes Haus ist kein eintönig-grauer Plattenbau. Nein, es wird bunt durch die Menschen, die darin wohnen und glauben. So verschieden, wie wir Menschen nunmal sind. Es bietet Zuflucht für jede und jeden, die oder der vor der Tür steht.
Und ich finde das wunderbar.

von Christian Stoll aus Rostock

Impuls für Montag, 18. März 2024

Losung
Wehe denen, die unrechtes Urteil schreiben, um die Sache der Armen zu beugen und Gewalt zu üben am Recht des Elenden!
Jesaja 10,1-2

Lehrtext
Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch!
Matthäus 7,12

Impuls für den Tag

„Wie oft habe ich euch gesagt, wie ihr miteinander umgehen sollt?“, fragt die Mutter ihre jugendlichen Söhne, die vom Fußball nach Hause kommen. Sie hatte schon gehört, dass es am Rande des Spielfeldes Auseinandersetzungen mit der gegnerischen Mannschaft gegeben hatte. Die beiden verdrehten die Augen, denn sie wissen schon, welcher Satz jetzt kommen wird: Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“ Einer der Söhne fiel ihr ins Wort:“ Wir haben gar nichts Schlimmes gemacht, weil wir nichts Schlimmen erleben wollten. Aber diese regel funktioniert so nicht.“ Stimmt. Im Sprichwort ist nur die Rede von Schadensbegrenzung. Die Aussage Jesu ermutigt uns Menschen gerade zu einem gegensätzlichen Handeln. Er redet nicht vom Vermeiden, sondern vom aktiven Tun für und an dem anderen. Jesus geht es um eine andere Lebenshaltung. Auch wenn das folgende Sprichwort nicht aus der Bibel stammt, hat es sich im Alltag doch vielfach bewahrheitet: Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu andrer Glück; Denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eig`ne Herz zurück.

Diemut Scherzer, Hainichen

Impuls für Sonntag, 17. März 2024

Losung
Ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre: Ich will meinen Geist auf deine Kinder gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen.
Jesaja 44,3

Lehrtext
Jesus rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!
Johannes 7,37

Impuls für den Tag

Dieser Tag würde für immer in Erinnerung bleiben. Honi war bekannt für seine Fähigkeit, Regen herbei- zubeten. In dieser verheerenden Dürre war er ihre letzte Hoffnung gewesen. Mit seinem Stab hatte Honi, wie mit einem Zirkel, Kreise in die Erde gezogen. Alle Augen waren auf ihn gerichtet. Dann blieb er in dem Kreis stehen, den er gezogen hatte, fiel auf seine Knie und hob die Hände zum Himmel. Mit der Autorität des Propheten Elia, der Feuer vom Himmel herabgerufen hatte, betete Honi um Regen. ŒHerr des Universum, diesen Kreis werde ich nicht eher verlassen, bis Du deinen Kindern Barmherzig- keit erwiesen hast! Und der Regen kam. Nicht als Nieseln, sondern als Wolkenbruch. Gott hatte Rettung geschenkt.
Die alte jüdische Legende von ŒHoni dem Kreis- zieher der im 1. Jahrhundert v.Chr. mit seinem Gebet eine katastrophale Dürre abgewendet hatte, fordert uns auch heute heraus: Sind wir bereit, so zu beten? So zu glauben? Uns so entschlossen vor Gottes Thron für unser Volk einzusetzen? Sind wir bereit, Gott so leidenschaftlich zu bitten, um das neue, unmittelbare Wirken seines Heiligen Geistes? In unserem Leben? im Leben unserer Kinder? Bei unserer Arbeit? In unserer Gemeinde?

Reinhard Pilz, Hainichen