Impuls für Montag, 30. September 2024

Losung
Abner rief Joab zu: Soll denn das Schwert ohne Ende fressen? Weißt du nicht, dass daraus am Ende nur Jammer kommen wird?
2. Samuel 2,26

Lehrtext
Jesus sprach: Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn wer das Schwert nimmt, der wird durchs Schwert umkommen.
Matthäus 26,52

Impuls für den Tag
Aus einer Spirale der Gewalt auszubrechen ist eine große Herausforderung. Vielleicht erinnern sie sich an die Vertragsverhandlung von Reykjavik im Oktober 1986 zwischen Ronald Reagan und Michail Gorbatschow. Es ging um Abrüstung und damit letztendlich um die Sicherung des Weltfriedens. Die Verhandlungen waren hier noch nicht erfolgreich, aber sie waren ein Anfang. Es war der Anfang des Endes des kalten Krieges. Zu dem Zeitpunkt war allen beteiligten klar, dass das Wettrüsten so nicht mehr weiter gehen konnte. Wirtschaft stellte dies eine Herausforderung dar. So verschlang dieser kalte Krieg Unmengen von Geld, welches für eine gesellschaftliche Entwicklung schließlich fehlte.
So kann es im Großen auch noch heute betrachtet werden.
Im kleinen Rahmen sei es in den Familien oder Nachbarschaften führen wir auch Auseinander- setzungen, diese können wir gestalten, wir müssen nicht wegen jeder Kleinigkeit das Kriegsbeil ausgraben. Vielmehr wäre ein Reden miteinander Anstelle von übereinander eine Möglichkeit. Schauen wir doch bewusst nach friedlichen Lösungen, denn Selig die Friedfertigen!
Amen

Martin Creutz, Döbeln

Impuls für Sonntag, 29. September 2024

Losung
Du sollst den Fremden lieben wie dich selbst.
3.Mose 19,34

Lehrtext
Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen Christus.
Kolosser 3,11

Impuls für den Tag
„Du sollst den Fremden lieben wie dich selbst.“ Punkt. Noch Fragen? Unklarheiten? Ein „Aber…“ oder „Wenn…“ oder eine Relativierung? Fehlanzeige. Diesen Satz hat Gott höchstpersönlich zu seinem Volk gesagt. Nun könnte man einwenden „Ja, das galt damals für die Israeliten, aber doch nicht mehr heute für uns! Das waren ganz andere Zeiten, eine andere Kultur, ein anderer Kontext…“ Schauen wir uns mal an, was Jesus dazu sagt, als er einmal von den Gesetzeslehrern dazu befragt wird: “ ‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt.‘ Dies ist das höchste und erste Gebot. Das andere aber ist dem gleich: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ “ Punkt. Der Nächste – das ist eben auch der geflüchtete Afghane oder die geflüchtete Iranerin in der Nachbarschaft. Margot Friedländer, eine 100-jährige Überlebende des Holocaust, sagte einen bemerkenswerten Satz: „Wir sind alle gleich – es gibt kein christliches, muslimisches, jüdisches Blut. Es gibt nur menschliches Blut. Ihr habt alle dasselbe. (…) Seid doch Menschen!“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Almut Bieber, Arnsdorf

Impuls für Samstag, 28. September 2024

Losung
Lass dir wohlgefallen die Rede meines Mundes und das Gespräch meines Herzens vor dir, HERR, mein Fels und mein Erlöser.
Psalm 19,15

Lehrtext
Maria behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.
Lukas 2,19

Impuls für den Tag
Die Losung für heute ist ein gutes Gebet und vor allem ist es nötig. Worte hinterlassen keine sichtbaren Wunden. Aber Worte können so sehr verletzen, dass der Schmerz körperlich zu spüren ist. Gerade Menschen, die aus beruflichen Gründen viel reden müssen, benötigen hier eine besondere Sorgfalt. Aber eigentlich ist jeder Mensch gefragt. Worte sind eben mehr als eine bestimmte Art von Schallwellen. Sie sind mit Botschaften verbunden, die sich tief im Kopf einbrennen können. Luther bringt in seinem kleinen Katechismus bei der Auslegung der 10 Gebote auf den Punkt, worum es geht. Er schreibt: „Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unsern Nächsten nicht belügen, verraten, verleumden oder seinen Ruf verderben, sondern sollen ihn entschuldigen, Gutes von ihm reden und alles zum besten kehren.“ Damit das gelingt und wir hier zum Guten hin wachsen, lasst uns das Gebet der Tageslosung zu unserem eigenen machen. Amen.

Jörg Matthies, Marbach

Impuls für Freitag, 27. September 2024

Losung
Freut euch und seid fröhlich immerdar über das, was ich schaffe.
Jesaja 65,18

Lehrtext
Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.
1. Timotheus 4,4-5

Impuls für den Tag
Wie wohltuend und hoffnungsvoll klingt der Vers aus Jesaja: Freut euch über das LEBEN! Im Brief an Timotheus klingt es ähnlich, es geht um die Glaubenspraxis im Alltag, das Leben eines Christen. Bestimmte Leute damals predigen auf Ehe und Essen zu verzichten. So soll der rechte Glaube sein. Haben wir das Recht auf Grund eines „rechten“ Glaubens, das Erschaffene abzuweisen. Wer hat recht? Heutzutage gibt es Fastenkure genügend. Verzicht als Form des Fastens, um Zeit und Aufmerksamkeit für das Göttliche zu haben, ist immer noch in religiösen Kreisen präsent. Jedoch wird es nicht erzwungen. Sowie die Ehelosigkeit! Katholische Pfarrer und Ordensleute gehen bewusst diesen Weg, freiwillig. Es gibt tatsächlich unterschiedliche Wege den eigenen Glauben lebendig zu halten. Dazu gehören das Danken und die Freude für das, was ich empfange. Gott hat uns Menschen erschaffen mit der Selbstbestimmung unseres Tuns. Optimistisch und positiv denken: Das Leben genießen und Gott danken. Z.B. für den Partner an meiner Seite – für das Essen, das ich mit Freunden teile – für die Gaben, die ich empfange, –
die Freude, die ich verschenke – FREUT euch!

Sophie Heinzelmann, Hainichen

Impuls für Donnerstag, 27. September 2024

Losung
Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz hab ich in meinem Herzen.
Psalm 40,9

Lehrtext
Jesus sprach zu dem Gesetzeslehrer:“Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt“. Dies ist das höchste und erste Gebot. Das andere aber ist dem gleich:“ Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“.
Matthäus 22,37-39

Impuls für den Tag
Ich denke wir kennen doch alle diese Besserwisser, Bestimmer und Meckerer. Menschen die sich ungefragt in unser Leben einmischen, Grenzen überschreiten, Entscheidungen für uns treffen und uns verletzen. Typen denen man lieber aus dem Weg gehen möchte. Leider ist das nicht immer möglich. Ehrlich so jemanden lieben? Deborah Rosenkranz wurde kurz vor einem Konzert auf Facebook beschimpft. Sie schreibt dazu: „Natürlich kommen solche Angriffe genau in dem Momenten, in denen man eh schon dünnhäutig ist. Der Teufel weiß was er tut. Er wird dich nicht bekämpfen, wenn dein Glaube super stark ist. Er wartet auf die schwachen Momente. Gottes Auftrag für uns, du sollst die deinen Nächsten lieben, wie dich selbst. Nicht nur wenn du gut gelaunt bist oder die Menschen gut zu dir sind. Sondern IMMER! Wenn Menschen gegen dich schießen, triff die Entscheidung sie zu lieben, schon bevor sie dich verletzen. Das hilft dir, sie direkt weiter zu lieben während sie dich verletzen. Während wir weiter lieben, wird das Böse seine Kraft verlieren und Jesu Name wird wieder einmal siegen!“
Ich weiß nicht, ob ich das so bedingungslos schaffe, aber den Versuch ist es wert.

Cathrin Vogel Schlegel

Impuls für Mittwoch, 25. September 2024

Losung
Siehe, ich, der HERR, bin der Gott allen Fleisches, sollte mir etwas unmöglich sein?
Jeremia 32,27

Lehrtext
Als die Jünger Jesus sahen, warfen sie sich nieder; einige aber zweifelten. Und Jesus trat zu ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.
Matthäus 28,17-18

Impuls für den Tag
Liebe Freunde,
diese Worte laden uns ein, über Vertrauen und Zuversicht nachzudenken. Für Christen ist die Botschaft klar, Gott ist allmächtig und nichts ist für ihn unmöglich. Diese Zusicherung kann besonders in Zeiten der Unsicherheit und des Zweifels Trost spenden. Jeremia erinnert uns daran, dass Gott über allem steht und uns durch jede Herausforderung begleiten kann. Auch wenn die Jünger, die Jesus persönlich kannten, manchmal zweifelten, begegnete Jesus ihnen mit der kraftvollen Zusage: „Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.“Diese Worte sollen den Glauben stärken und daran erinnern, dass Jesus immer bei uns ist und uns unterstützt. Wir alle haben die Fähigkeit Herausforderungen zu überwinden. Gott und Jesus Christus haben uns dazu befähigt und glauben an uns. Es gibt immer Hoffnung und Möglichkeiten, selbst wenn die Situation ausweglos erscheint. Mögen wir in diesem Wissen Frieden und Stärke finden.

Amen.

Christiane Ranft, Neugepülzig

Impuls für Dienstag, 24. September 2024

Losung
Gleichwie Gewächs aus der Erde wächst und Same im Garten aufgeht, so lässt Gott der HERR Gerechtigkeit aufgehen und Ruhm vor allen Völkern.
Jesaja 61,11

Lehrtext
Das Reich Gottes gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und warf’s in seinen Garten; und es wuchs und wurde ein Baum, und die Vögel des Himmels wohnten in seinen Zweigen.
Lukas 13,18-19

Impuls für den Tag
In den letzten drei Tagen haben mein Sohn und ich einer frisch angesäten Wiese beim Wachsen zugeschaut. Wiese ist eigentlich falsch gesagt: zunächst war da nur Dreck und ein paar scheinbar tote winzige Körnchen. Lange passierte nichts, doch dann, wenn man ganz genau hinsah, dann war da eine erste grüne kleine Spitze. Dann überall diese kleinen Spitzen, die sich am nächsten Tag nach und nach zu Blättern aufklappten. Unerbittlich erobern diese Hälmchen nun den toten Dreck, bis er ein dichter, grüner Teppich ist. Die Bibelstellen versprechen uns, dass es mit dem Reich Gottes genau so ist: Gerechtigkeit wird sich ausbreiten, unerbittlich, so wie auch auf den totesten Böden — vielleicht auf Schlachtfeldern — wieder Gras wachsen wird. Die Orte von Schlachten die vor 100 Jahren geschlagen wurden sind verwachsen, kaum mehr zu finden. Wo ist nun ihr Ruhm? Vergangen und vergessen. Nur Gottes Ruhm wächst, stetig wie das Gras, das sich ausbreitet. Von dieser unscheinbaren Revolution möchtet auch ich ein Teil sein.

Jonathan Seidel, Moosheim

Impuls für Montag, 23. September 2024

Losung
Der HERR lässt sein Heil verkündigen; vor den Völkern lässt er seine Gerechtigkeit verkündigen
Ps. 98,2

Lehrtext
Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden.
Mt. 5,6

Impuls für den Tag
Es gibt noch Hoffnung! Auch wenn wir in apokalyptischen Zeiten zu leben scheinen, wir erleben Kriege, Naturkatastrophen, soziale Kämpfe. Trotz allem: Gott lässt seine Gerechtigkeit verkünden. Die Botschaft von der Liebe, die stärker ist als der Tod, die Liebe zu seiner Schöpfung, die gute Nachricht von der Erlösung jedes Einzelnen wird immer noch weitergesagt. Auch wenn wir angesichts kleiner werdender Gemeinden unsere Zweifel bekommen, aber im Weltmaßstab ist das Christentum immer noch die größte und am schnellsten wachsende Religion. Also: das Heil Gottes hat sich nicht erledigt, sondern auch wir sind herausgefordert sein Heil und seine Gerechtigkeit weiterhin zu verkündigen. Der Lehrtext gibt uns die Zusage dazu: die nach Gerechtigkeit hungert, sollen satt werden. Ich persönlich glaube, dass wir nur mit dieser Hoffnung überhaupt in den verdrehten Zeiten unserer Gegenwart leben und überleben können.

Gerold Heinke, Marbach

Impuls für Sonntag, 22. September 2024

Losung
Er wird der Friede sein.
Micha 5,4

Lehrtext
Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, auf dass ihr Segen erbt.
1. Petrus 3, 9

Impuls für den Tag

Ein Wort gibt das andere. Man redet sich in Rage und ehe man sich versieht, sind Dinge gesagt worden, die man besser nicht einmal gedacht hätte.
Das passiert immer mal wieder. Leider auch zu oft in unseren Gemeinden.
Dabei sind wir doch ein Leib in Christus. Sicher verschiedene Körperteile und Organe haben verschiedene Aufgaben und ‚ticken‘ auch anders, doch sie sind mit der gleichen DNA ausgestattet und dies ist das, was uns eint – Christus unser Herr.
Wenn es hier und da knirscht und knackt, sollten wir drüber reden und auch diskutieren, doch ohne böse Worte, Vorwürfe und Neid. Vielmehr sollen wir den anderen ein Segen sein und auch sie als Segen betrachten, denn nur ‚Einheitsbrei‘ wäre auch nicht schön. Was soll ein Körper mit vielen Augen, doch ohne Hände? Jeder ist wichtig, so wie er ist und gemeinsam sind wir ein Körper und können ein Segen sein. Ein Segen für die Menschen unserer Zeit. Ein Segen für unsere Gemeinden. Ein Segen für unsere Familien. Ein Segen für Menschen, die vielleicht noch nichts von unserem großen, liebenden, wunderbaren Gott gehört haben.
Sein wir ein Segen jeden Tag neu!
Ein Versuch ist es wert!

Sandra Barthel, Raußlitz

Impuls für Samstag, 21. September 2024

Losung
Ein fröhliches Herz macht ein fröhliches Angesicht; aber wenn das Herz bekümmert ist, entfällt auch der Mut. (Sprüche 15,13)

Lehrtext
Er zog seine Straße fröhlich.
(Apg. 8,39)

Impuls für den Tag

Die Baustelle auf der Autobahn scheint endlos zu sein. Auto an Auto drängelt sich entlang der gelben Fahrbahnmarkierung. Waghalsig wird überholt. Da plötzlich lächelt mich ein Gesicht an. Ein gelber Kreis lacht über die ganze Breite. Zeit zum Lächeln also. Denn in zwei Kilometern hat die Baustelle ein Ende. Ein Lächeln inmitten der tristen Stimmung im Baustellenbereich. Irgendwann hat sich jemand das mit den Smileys an Autobahnen einfallen lassen. Seitdem sieht man hier und da ein Lächeln am Fahrbahnrand. Es soll wohl Frust und Ärger klein halten.
Ich finde, das könnte häufiger so sein. Ein Lächeln mitten im Leben der Menschen … dort, wo sie wohnen, arbeiten, diskutieren, streiten. Ein Lächeln, damit das Herz wieder fröhlich wird.
In der Bibel ist das umgekehrt. Hier zaubert ein fröhliches Herz ein Lächeln ins Gesicht. Das trifft es, denn ein Lächeln soll von Herzen kommen. Gott macht es möglich, dass mein Herz froh und zufrieden ist. Das will ich anderen weitergeben … mit einem Lächeln das von Herzen kommt. Gleich heute probiere ich es aus. Amen.

Pfr. Heiko Jadatz (Roßwein)