Impuls für Dienstag, 31. Dezember 2024

Losung
Dieser ist Gott, unser Gott für immer und ewig. Er ists, der uns führet.
Psalm 48,15

Lehrtext
Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.
Johannes 14,6

Impuls für den Tag

2024 ist zu Ende gegangen und ich habe das Privileg, die Impulse für dieses Jahr zu beschließen.
Endlich Silvester, die einen sind in Partylaune, die anderen mit einem Rückblick beschäftigt. Dies liegt mir heute näher. Gott ist da, er reicht uns immer wieder die Hand und gibt uns auch in diesen stürmischen Zeiten eine Sicherheit. Immer und ewig und das aus Liebe zu uns.
Haben Sie sich schon mal blind an einem Finger von einer anderen Person durch ihr eigenes Wohn- zimmer führen lassen, es ist total spannend. Vielleicht ein besonderes Spiel für die Party heute Abend. So können Sie und ihre Gäste vielleicht über die Führung durch das Jahr 2024 ins Gespräch kommen. Wo haben Sie Gott in ihrem Leben dieses Jahr erleben dürfen? Wo haben Sie gespürt, dass Gott mit Ihnen ist? An welcher Stelle seine Führung wahrgenommen?
Die Zusage Gottes gilt für immer und ewig, dessen dürfen wir uns bewusst sein und das Beste daran, Gott macht das alles aus Liebe zu uns. So können wir mit Gott und Jesus auf dem Weg in das Leben des neuen Jahres gehen, da er für uns der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.
Amen

Martin Creutz, Döbeln

Impuls für Montag, 30. Dezember 2024

Losung
Unser Herr ist groß und von großer Kraft, und unermesslich ist seine Weisheit.
Psalm 147,5

Lehrtext
Das Kind aber wuchs und wurde stark, voller Weisheit, und Gottes Gnade lag auf ihm.
Lukas 2,40

Impuls für den Tag

„Du bist aber groß geworden!“ ruft die erstaunte Tante Helga aus, als sie ihren 4-jährigen Neffen Fritz zum alljährlichen Weihnachtstreffen der Familie wieder sieht. „Iss nur immer schön auf, damit du groß und stark wirst“, ergänzt Onkel Paul und klopft ihm auf die Schulter. – Von Jesus, dessen Geburt wir vor wenigen Tagen gefeiert haben, wird uns nicht viel aus der Kindheit berichtet, in einem Halbsatz vermerkt der Evangelist Lukas, dass Jesus – wie jedes normale Kind – gewachsen und stark geworden ist. Die weiteren Worte im Satz machen jedoch klar, dass Jesus ein besonderes Kind gewesen ist, von Gott mit besonderer Weisheit und Segen ausgestattet. Ob er wohl niemals Dummheiten gemacht hat? Wir wissen es nicht. Lediglich eine einzige Episode aus seiner Kindheit lässt ahnen, dass es seine Eltern Maria und Josef sicher nicht immer leicht hatten mit ihm, denn als 12-jähriger jagt er ihnen einen gehörigen Schrecken ein, als er plötzlich in Jerusalem verschwunden ist. Sie finden ihn dann im Tempel – dort, in Gottes Gegenwart fühlt er sich zuhause. Essen allein macht aus einem Kind noch keinen starken, weisen Menschen. Mindestens genauso wichtig ist eine lebendige Beziehung zu Gott, unserem Vater.

Almut Bieber, Arnsdorf

Impuls für Sonntag, 29. Dezember 2024

Losung
Der Vogel hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen – deine Altäre, HERR Zebaoth, mein König und mein Gott.
Psalm 84,4

Lehrtext
Die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege.
Matthäus 8,20

Impuls für den Tag

Vor etwa 10 Jahren wollte eine Konfigruppe mit mir zusammen einen Gottesdienst vorbereiten. Sie durften sich das Thema selber aussuchen. Die Konfis wählten sich eine wie ich fand sehr spannende Frage: Warum sollte man in den Gottesdienst gehen? Die Frage der Konfis war eine echte Frage und nicht provozierend gemeint. Hintergrund war auch die Erfahrung der Konfis, dass der Gottesdienst in Deutschland nur eine kleine Randveranstaltung ist. Rein prozentual gesehen besuchen in Sachsen nur etwa sechs Prozent der Kirchenmitglieder regelmäßig einen Gottesdienst. Und damit ist Sachsen deutschlandweit gesehen der absolute Spitzenreiter. Als Christen berauben wir uns einer wichtigen Kraftquelle, wenn wir den Gottesdienst meiden. Im Gottesdienst öffnen wir Ihm unser Herz in der Anbetung und können alles vor ihm ablegen. Wir werden gestärkt durch die Verkündigung durch das Wort und beim Abendmahl, erfreut durch die Gemeinschaft mit anderen Christen und in unseren Alltag wieder gesendet, um dort als Christen Licht sein zu können. Es tut uns gut, dort zu Hause zu sein, wie die Schwalbe und andere Vögel. Das ist unverzichtbar. Amen.

Jörg Matthies, Marbach

Impuls für Samstag, 28.Dezember 2024

Losung
Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem Herrn, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan hat.
Sprüche 19,17

Lehrtext
Gebt, so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch zumessen.
Lukas 6,38

Impuls für den Tag

ŒBrich mit den Hungrigen dein Brot und ŒWenn das Brot, das wir teilenƒzwei Lieder, die mir bei den Texten heute sofort eingefallen sind. Diakonie heißt es, den Menschen dienen … Brot, Lebensmittel und Kleider können wir an die Tafel abgeben. Es gibt von der Diakonie und der Caritas extra Kleidercontainer. Das ist eine Seite der Texte.
Auf der anderen Seite geht es um ŒLohn? Gott wird dir vergelten, was du Gutes getan hast, in hohem Maß steht sogar im Lukas Evangelium. Naja, in welcher Form denn? Beim Gericht, am Ende der Zeiten? Da bin ich froh Mensch zu sein … an der Stelle Gottes würde ich mir schwertun.
Und doch in den Liedern geht es weiter: Ein Lied kann ich singen, das Leid der Menschen mittragen, damit die Last leichter wird. So viele Möglichkeiten sind gegeben meine Talente ins Spiel zu setzen. Heute und jetzt! Im Refrain heißt es: Gott hat unter uns sein Haus gebaut, er wohnt in unserer Welt und wir spüren ihn schon heute, beim Teilen … beim Spenden … beim Lachen und zuhören.
Kein Muß, sondern ein Geschenk!

Sophie Heinzelmann, Hainichen

Impuls für Freitag, 27. Dezember 2024

Losung
Aller Welt Enden sehen das Heil unsres Gottes.
Psalm 98,3

Lehrtext
Wir warten auf das, was unsere wunderbare Hoffnung ist: auf das Erscheinen der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus.
Titus 2,13

Impuls für den Tag

Wo ist nun Dein Gott? Kennt Ihr diese Frage auch aus Eurem Umfeld? Diese Frage habe ich von Menschen gestellt bekommen, die sich im Schock, Verzweiflung und Starre befinden. Nicht nur durch den aktuellen Anschlag in Magdeburg, ist diese Frage, vielleicht sogar Vorwurf sehr präsent. Ja und auch ich frage mich manchmal, Herr oh lieber Gott, Jesus Christus, wo bist du?

Unser Glaube an das Heil in Jesus Christus ist das, was uns durch die Dunkelheit der Welt führt. Er ist das Licht, das uns den Weg zeigt, auch wenn wir ihn nicht immer sehen können. Gott ist in den Herzen derer, die trösten, in den Händen derer, die helfen, und in den Worten derer, die Hoffnung geben. Lasst uns daran festhalten, dass es auch in den dunkelsten Momenten Grund zur Hoffnung gibt. Gott ist bei uns, auch wenn wir ihn nicht immer spüren oder verstehen können. Unser Glaube gibt uns die Kraft, weiterzumachen, füreinander da zu sein und an den größeren Plan zu glauben, auch wenn wir ihn jetzt noch nicht sehen können.
Amen.

Christiane Ranft

Impuls für Donnerstag, 26. Dezember 2024

Losung
Sie sollen erfahren, dass ich, der HERR, ihr Gott, bei ihnen bin und dass die vom Hause Israel mein Volk sind, spricht Gott der HERR.
Hesekiel 34,30

Lehrtext

Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
Lukas 2,11

Impuls für den Tag

ŒErfahren – ein spannender Ausdruck. Erfahren kann man etwas ganz schnell: In der Zeitung oder Tagesschau-App, bei einem Gespräch nach dem Gottesdienst oder auf der Straße. Wenn jemand aus Erfahrung spricht, bedeutet das etwas anderes, das länger dauert und viel umfassender ist: Dieser Mensch hat etwas erlebt, das nun sein Reden, seine Weltsicht, seine Haltungen und Hoffnungen prägt. Er hat etwas am eigenen Leib erfahren – sei es Gutes oder Schlimmes – und das hat ihn verändert. Wir können uns nicht aussuchen, was wir erfahren oder was uns widerfährt. Doch was wir in der Hand haben, ist, durch was (oder wen) wir uns prägen lassen: Wie interpretieren wir das Erlebte? Wen lassen wir über Gut und Böse urteilen? Wer werden wir durch unsere Erfahrungen? Wenn wir unser Leben aus Gottes Hand nehmen und uns in Gottes Hand wissen, hat das große Auswirkungen. Dann werden wir erfahren, dass er, der HERR, unser Gott, bei uns ist und dass wir ihm gehören (so wie auch das Volk Israel). Und da er der Heiland – der Retter und Helfer – ist, kann das nur Gutes bedeuten.

Johanna Seidel, Moosheim

Impuls für Mittwoch, 25. Dezember 2024

Losung
Ich will euch annehmen zu meinem Volk und will euer Gott sein.
2.Mose 6,7

Lehrtext
Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch!
1.Johannes 3,1

Impuls für den Tag

Ich will euch annehmen zu meinem Volk und will euer Gott sein. – Was für ein Angebot! Doch als es Mose den Israeliten in Ägypten sagte, hörten sie nicht auf ihn. Sie mussten so hart arbeiten, hatten allen Mut verloren. Diese gute Botschaft ließen sie gar nicht an sich heran. Mose dachte, es liegt an ihm, er sagte zu Gott: Ich bin kein guter Redner. Doch dieser gab ihm nochmals den Auftrag und stellte ihm dazu seinen Bruder an die Seite. Gott war es scheinbar wirklich wichtig, dass diese Bot- schaft die Israeliten erreichte. Und für uns heute? Wir haben grad die Botschaft der Engel an die Hirten aus dem Volk Israel gehört, die Botschaft an die Weisen aus den fernen Ländern, die Botschaft, dass Gottes Sohn zur Welt kam für alle Völker – also auch für uns. Ich will euch annehmen zu meinem Volk und will euer Gott sein. Hören wir die Bot- schaft oder sind wir zu beschäftigt, zu mutlos oder sehen keinen Sinn in diesem Angebot? Gott kommt auf uns zu, will uns annehmen und unser Gott sein. Nicht weil er es braucht, sondern weil wir ihn brauchen für ein Leben, dass frei macht, erfüllt ist und Tiefgang hat. Greifen Sie zu es lohnt sich und behalten Sie es bitte nicht für sich, denn Gottes Sohn kam für alle auf Menschen in diese Welt.

Sandra Barthel, Raußlitz

Impuls für Dienstag, 24. Dezember 2024

Losung
Ein jeder gebe, was er geben kann nach dem Segen, den dir der HERR, dein Gott, gegeben hat.
(5. Mose 16,17)

Lehrtext

Die Weisen taten ihre Schätze auf und schenkten dem Kindlein Gold, Weihrauch und Myrrhe. (Matthäus 2,11)

Impuls für den Tag

ŒSocken! … Oh! … Schön! … Danke!ƒ alle Jahre wieder die Sorge um das passende Weihnachtsgeschenk … Wie war das eigentlich damals bei den Weisen aus dem Morgenland? Gold, Weihrauch und Myrrhe … Da standen sie nun mit ihren königlichen Geschenken, im ärmlichen Stall, vor der Futterkrippe, mit dem Jesuskind darin. Es wirkte sicherlich völlig daneben. Zwischen Ochs und Esel, Hirten und Schafen lagen da nun ihre Geschenke von sicherlich unschätzbarem Wert. Was sollte das Kind damit schon anfangen?
Im Vordergrund standen ja gar nicht so sehr die Geschenke. Sondern vielmehr, dass die drei Weisen in dem kleinen Neugeborenen den Sohn Gottes erkannten. Sie knieten vor ihm nieder und beteten es an.
Auch wir werden heute wieder füreinander unsere kleinen Schätze ausbreiten und uns Geschenke machen. Doch bei alledem will ich nicht vergessen: Das größte und passendste Geschenk hat uns Gott gemacht. Gott wurde Mensch, als ein kleines Kind kam er zu uns, als Retter und Heiland der Welt!

Heiko Jadatz (Roßwein)

Impuls für Montag, 23. Dezember 2024

Losung
Ich erkenne meine Missetat, und meine Sünde ist immer vor mir.
Psalm 51, 5

Lehrtext
Wenn wir unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
1.Johannes 1, 9

Impuls für den Tag

Ich muss mich ranhalten. Morgen ist Heiligabend und es gibt noch so viel zu tun. Neben Geschenke verpacken, Essen kochen, Christbaum schmücken, ist da auch noch die Generalprobe für das Krippenspiel und die Weihnachtspredigt. Ach ja, die Weihnachtspredigtƒ Was gibt es eigentlich noch zu sagen, wenn wir doch jedes Jahr die gleiche Geschichte erzählen und spielen? Wenig später bin ich in der Kirche. Zwölf kleine und große Krippenspieler wuseln durcheinander. Sie sind Hirten, Engel, Soldat, einfache Bürger, Weise und Stadtschreiber, Maria und Josef. Langsam wird es still. Jeder hat seine Rolle und dann nehmen sie mich mit hinein in die alte Geschichte. Mitten hinein in diese bunte menschliche Vielfalt.
In dieser Vielfalt wird Gott in Jesus Mensch. Unsere Unterschiedlichkeit ist kein Problem, sondern seine Strategie. Dabei gehört alles dazu, alles, was uns menschlich macht. Die Abschlussszene lässt es erahnen, wenn alle mehr oder weniger einträchtig an der Krippe stehen. Jedes Jahr von Neuem erinnert uns die alte Geschichte daran, dass wir Gottes Menschen sind und bleiben. Sie beginnt zu Weihnachten an der Krippe. Doch sie geht weiter. Zu Ostern findet sie ihren Höhepunkt.

Bezirkskatechetin Angelika Schaffrin, Marbach

Impuls für Samstag, 21. Dezember 2024

Losung
Mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott.
Psalm 84,3

Lehrtext
Elisabeth sprach zu Maria: Wie geschieht mir, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, als ich die Stimme deines Grußes hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leibe.
Lukas 1, 43-44

Impuls für den Tag

„Wenn es dunkel wird, kommst du nach Hause!“ ruft die Mutter dem kleinen Zoran nach. „Jaha!“ gibt er zurück und verschwindet hinter einer Ecke. Die Zeit drängt. Es ist schon nach 15 Uhr und die Tage sind jetzt so kurz. In anderthalb Stunden ist es dunkel und seine Zeit mit den Freunden vorüber. Zumindest jetzt, im Winter. Aber nach heute, weiß Zoran, nach heute ändert sich das wieder. Die Vorfreude ist so groß, dass er sie mit einigen Hopsern aus dem Körper springen muss und sein Herz macht auch einen Satz. Ab morgen werden die Tage wieder länger und alles wird heller. Endlich wieder mehr Zeit mit den Freunden! Darauf hat er sich fast so sehr gefreut wie auf Weihnachten. Dass endlich wieder mehr Licht wird. Und als ob Gott sich etwas dabei gedacht hätte, überlegt Zoran, wird gerade in diesen Tagen Weihnachten, wo nicht nur die dunklen Stunden in wundervolles Licht getaucht sind, sondern auch noch etwas ganz Neues beginnt, mit einem kleinen Kind in einer Krippe. So wie die noch ganz kleinen Zeiträume, die sich die Sonne jeden Tag vom Dunkel zurückerobert. Morgen wird sie schon wieder etwas kräftiger sein. Zoran lächelt. Sein Name bedeutet nämlich „Morgenröte“. Und der fiebert er jetzt entgegen. Tag für Tag.

Sebastian Schirmer, Leipzig