Impuls für Sonntag Kantate, 28. April 2024
Losung
Erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.
Psalm 86, 11
Lehrtext
Gott hat Jesus Christus erhöht und ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
Philipper 2, 9-11
Impuls für den Tag
Furcht kommt von fürchten. In der Schule hatten wir einen Geschichtslehrer, der von allen gefürchtet wurde. Schon bei der Nennung seines Namens breitete sich Nervosität aus. Geschichte war immer eines meiner Lieblingsfächer, aber nicht mit diesem Lehrer. Mit dieser Geschichte im Hinterkopf bekommt die Losung heute für mich einen merkwürdigen Beigeschmack. Ich möchte mich nicht fürchten beim Namen Gottes. Aber Furcht steckt auch in Ehrfurcht und die hat wiederum nichts mit Angst zu tun, sondern mit Staunen, Dankbarkeit, Achtung und auch mit Demut. Damit kann ich etwas anfangen, denn ins Staunen komme ich schon, wenn ich die Wunder Gottes in der Schöpfung und in den Menschen um mich herum entdecke. Wenn ich morgens erwache, wenn der Tag gelingt und auch wenn Krisen mich nicht kleinkriegen. Das erfüllt mich mit Ehrfurcht und Dankbarkeit. Heute ist Sonntag Kantate. Singet heißt das übersetzt. Singen ist eine wunderbare Art die Freude und das Staunen über Gott spürbar und hörbar zu machen. Lob- und Danklieder gab es zu allen Zeiten. Manche haben sogar Jahrhunderte überdauert. Heute will ich sie singen, ganz laut und schön – für Gott und für die Menschen.
Bezirkskatechetin Angelika Schaffrin, Marbach