Impuls für Donnerstag, 21. September 23

Losung
Mich sollst du fürchten und dich zurechtweisen lassen.
Zefanja 3,7

Lehrtext
Jesus ging in den Tempel und begann, die Händler hinauszutreiben, und sagte zu ihnen: Es steht geschrieben: Mein Haus soll ein Haus des Gebets sein.
Lukas 19,45-46

Impuls für den Tag

Was haben Sie für ein Bild im Kopf, wenn Sie an Jesus denken? Einen lieblich lächelnden Jüngling, so wie ihn manche bildliche Darstellungen der letzten Jahrhunderte zeigen? Die heutige Losung und der Lehrtext zeigen uns eine ganz andere Seite Gottes – nämlich einen, der auch mal hart durchgreift und ein Machtwort spricht. Sowas haben wir harmoniebedürftigen Menschen ja gar nicht so gern.

Und doch ist es auch eine Seite Gottes. Er ist ein liebender Gott – die Liebe in Person. Und wer liebt, kann nicht tatenlos zusehen, wie das geliebte Gegenüber ins Verderben rennt. Ihn schmerzt es bis ins Mark, wenn der oder die Geliebte sich abwendet. Ja, Gott ist ein eifersüchtiger Gott – wenn man mal diesen menschlichen Vergleich ziehen will. Er möchte unser ungeteiltes Herz und unser ganzes Leben gewinnen und nicht nur mal aller paar Wochen Sonntags ein Gast in der Kirche sein. Er möchte unsere „Nummer 1“ sein. Und auch als Erwachsener kann man das schlichte Kindergebet sprechen: „Ich bin klein, mein Herz mach rein, soll niemand drin wohnen als Jesus allein“. Amen.

Almut Bieber, Arnsdorf