Impuls für Mittwoch, den 2.8.2023
Losung
In der Angst rief ich den HERRN an; und der HERR erhörte mich und tröstete mich. Psalm 118, 5
Lehrtext
Paulus schreibt: Unsere Hoffnung steht fest für euch, weil wir wissen: Wie ihr an den Leiden teilhabt, so habt ihr auch am Trost teil.
2. Korinther 1, 7
Impuls für den Tag
Da steht er vor ihr, heulend und völlig verdreckt. Er versucht sich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen. Das macht alles nur noch schlimmer. Die Knie sind durchgeschlagen, die Haare kleben an einem Gemisch aus Dreck und Blut. Was ist passiert? Sie nimmt ihr heulendes Kind in den Arm. Schnell wird klar, er ist mit dem Fahrrad gestürzt, ziemlich heftig. Ihr sonst so kampferprobter Junge kann Schreck und Schmerz nicht verbergen. Vorsichtig desinfiziert sie die Wunden. Es sah schlimmer aus als es ist. Trotzdem fahren sie zum Arzt. Die Wunde an der Stirn sollte sich ein Fachmann ansehen. Der Junge hält ihre Hand, ganz fest, auch noch als er bereits behandelt wird. Der Arzt ist nett und macht ihm Mut. Die Wunde wird geklebt. Alles halb so schlimm., sagt der Arzt, Du kannst bald wieder Fahrrad fahren. Sie atmen auf. Ihre Hand lässt er erst los, als sie schon wieder ins Auto einsteigen. Am Nachmittag erzählt er allen von seinem Abenteuer und zeigt zum Beweis alle Pflaster. Wie gut, dass er in größter Not nicht allein war. Wie gut, dass er ihre Hand hatte. Wie gut, dass wir einen Gott haben, auf den wir hoffen können jederzeit.
Bezirkskatechetin Angelika Schaffrin, Marbach