Impuls für Montag, 3.10.22

Losung
Weh dem, der mit seinem Schöpfer hadert, eine Scherbe unter irdenen Scherben! Spricht denn der Ton zu seinem Töpfer: „Was machst du?“
Jesaja 45,9

Lehrtext
Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Matthäus 6,9-10

Impuls für den Tag

„Es gibt einen Gott und ich bin es nicht!“
Natürlich sind wir nicht Gott. Aber was im ersten Moment nach christlichem Verständnis klar und logisch erscheint, mag im Alltag ganz anders bei uns aussehen. Ist es nicht oft so, dass wir uns als die Macher und Organisatoren fühlen, die scheinbar alles im Griff haben? Brauchen wir da einen Gott, der uns führt und lenkt, ja sogar formt und prägt?

Wenn alles bei uns nach Plan läuft, wähnen wir uns in Sicherheit. Wir haben das Gefühl, alles unter unserer Kontrolle zu haben. Etwas aus den Händen zu geben, dürfte den meisten von uns eher schwerer fallen und Unbehagen bereiten. Aber genau das möchte Gott von uns. Wir sollen ihm vertrauen, dass er es gut mit uns meint und alles unter seiner Kontrolle hat. Sind wir bereit, uns seinem Willen unterzuordnen? Fügen wir uns, auch wenn nicht alle unsere Pläne und Vorstellungen in Erfüllung gehen? Er ist der Herr, der alles im Blick hat – auch jeden von uns persönlich. Gott weiß, was für uns gut ist und was nicht. Hadern wir deshalb nicht, um aus der Schule Gottes oder aus seiner Töpferwerkstatt zu fliehen. Bleiben wir unter der Hand Gottes. Denn er möchte uns brauchbar machen für sein Reich.

Heike Dieken aus Pappendorf