Impuls für Ostersonntag, 20. April 2025
Losung
Als Hiskia den Brief gelesen hatte, ging er hinauf zum Hause des HERRN und breitete ihn aus vor dem HERRN.
2. Könige 19,14
Lehrtext
Jesus nahm mit sich Petrus, Johannes und Jakobus und ging auf einen Berg, um zu beten.
Lukas 9,28
Impuls für den Tag
Vor mehr als 2.500 Jahren wollte Sanherib, der König des mächtigen Assyrien, auch Jerusalem erobern. Boten brachten Hiskia, dem König von Juda, diese Botschaft mit einem Brief. Assyrien war für seine auch für damalige Verhältnisse enorme Gewalt bekannt. Hiskia war verständlicherweise in Sorge und Angst. Aber er überließ der Sorge und der Angst nicht das Feld, sondern er brachte sie und mit ihnen auch den Brief von Sanherib vor Gott. Dieser erhörte Hiskias Gebet und rettete Juda und die Menschen, die dort lebten, vor der assyrischen Gewalt. Diese Geschichte macht Mut, wieder eine eigentlich sehr bekannte Aussage über Gott in den Blick zu nehmen: Gott greift ein in die Geschichte von Menschen, Ländern, ja der ganzen Welt. Und weil das so ist, deswegen sind Gebete wie die von Hiskia keine Zeitverschwendung. Es lohnt sich zu beten. Denn was wir tun können, das ist nicht alles. Unser Gott ist ein Gott, dem selbst ein mächtiger Mann wie Sanherib nicht überlegen ist. Das soll uns Mut machen, treu und mutig zu beten. Für seine Macht ist nichts zu groß oder zu klein. Zum Schluss ein Zitat von Corrie ten Boom: Gefaltete Hände sind stärker als geballte Fäuste. Amen.
Jörg Matthies, Marbach