Impuls für Samstag, 17. Februar 2024

Losung
Ihr Berge Israels, siehe, ich will mich wieder zu euch kehren und euch mein Angesicht zuwenden, dass ihr angebaut und besät werdet.                                                                                                                                   Hesekiel 36, 9

Lehrtext                                                                                                                                                                                            So seid nun geduldig, Brüder und Schwestern, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und Spätregen.     Jakobus 5, 7

 

Impuls für den Tag

Zu meinem Grundstück gehört ein kleiner Garten. Ein Teil, in dem vor allem Blumen wachsen und ein Teil für Gemüse und Obst. Es macht Freude, zu sehen wie etwas wächst und blüht. Aber damit das gelingt muss ich auch etwas dazu tun. Ich muss den Samen in die Erde bringen. Ich muss mich kümmern, gießen, haken, Unkraut ziehen. Aber trotz aller Mühe habe ich den Erfolg des ganzen letztendlich doch nicht in meiner Hand. Sonne, Wind und Regen lassen sich nicht von mir beeinflussen und Schnecken nur bedingt. Manchmal brauche ich auch einen langen Atem, wenn die Nächte zu kalt sind und es nicht vorwärtsgeht. Ich denke so ist das auch mit dem Glauben. Da gibt es Zeiten, in denen ich tun kann was ich will. Ich habe das Gefühl, es kommt nichts zurück. Doch dann scheint sozusagen die Sonne und es regnet Wunderbares auf mein Leben. Ich spüre wie ich irgendwie getragen werde, wie es vorwärtsgeht. Vielleicht hatte Hesekiel das vor Augen als er von den Bergen Israels sprach. Vielleicht brauchen wir tatsächlich einen langen Atem, damit Glaube und Hoffnung wachsen können. Und einen Gärtner der geduldig mit uns ist.

Bezirkskatechetin Angelika Schaffrin, Marbach