Impuls für Samstag, 30. September 2023

Losung
Besser wenig mit der Furcht des HERRN als ein großer Schatz, bei dem Unruhe ist.
[Sprüche 15,16]

Lehrtext
Führt ein Leben frei von Geldgier, begnügt euch mit dem, was da ist.
[Hebräer 13,5]

Impuls für den Tag

Heute geht es um Bescheidenheit und dazugehörigen inneren Frieden und im Umkehrschluss um Reichtum, der Unfriede, Unruhe mit sich bringen kann. Neulich sah ich dazu einen passenden Film. Ein Mann schlug ein extrem hohes Erbe aus, da er wusste, dass dieses Geld äußerst unrechtmäßig erlangt worden war. Er wusste, dass er niemals mit diesem Geld glücklich werden und niemals Frieden darüber finden würde. Lieber wollte er arm, aber im Frieden mit Gott sein weiteres Leben verbringen.
Unser lebendiger Gott ist ein liebender Gott, der uns nicht ins Verderben rennen lassen will und der will, dass wir glücklich sind und inneren Frieden haben. Viele Hilfen, Ratschläge, manchmal regelrechte Leitplanken gibt er uns dazu: heute durch unsere Losung aus dem Buch der praxisnahen Sprichwörter, manchmal durch ein gutes Telefonat mit einem lieben Menschen, den sonntäglichen Gottesdienst, die Impulse, ein seelsorgerisches Gespräch oder sogar durch ein deutliches Zeichen, das Gott mir schickt. Die Voraussetzung meinerseits ist ein einfaches und ehrliches Gebet: Ich bin Dein, verwandle Du mich in Dein Bild und erfülle mich mit Deinem Frieden. Amen

Thomas Meyer aus Roßwein

Impuls für Freitag, 29. September 2023

Losung
Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist.
Sacharja 8,23

Lehrtext
Wie sollen sie hören, wenn niemand da ist, der verkündigt?
Römer 10,14

Impuls für den Tag

Der Fußball-Bundesligist SC Freiburg vermeldete kürzlich, dass der Boom, Mitglied des Vereins zu werden eine solche Dynamik angenommen hat, dass es inzwischen mehr Mitglieder des Vereins als Plätze im neuen Stadion gibt. So kann nicht jeder bei jedem Spiel einen Platz bekommen. In seiner Prophezeiung sieht der Prophet Sacharja einen Boom voraus. Menschen aus allen Nationen fühlen sich dem Glauben an den einen Gott zugehörig und angezogen von einem Gott, der unsichtbar und einmalig ist. Der Glaube der Israeliten wird einmal bewundert werden von vielen Menschen.
An der Stelle kommen wir vielleicht ins Fragen: Das sieht doch in unseren westlichen Ländern ganz anders aus mit dem Zulauf zu Kirchen und Gemeinden. Wir sehen die leeren Kirchenbänke und die oft kleine Zahl der Christen, die an Gott und Jesus glauben. Und so spüren wir: Die Zeit, von der Sacharja redet, ist noch nicht gekommen. Der Boom des Glaubens lässt noch auf sich warten. Aber er ist ja auch dem Ende der Zeit vorbehalten. Dem dürfen wir jedoch freudig entgegen gehen und entgegen sehen, wann immer es sein wird. Bis dahin dürfen wir quasi Mitglied in Gottes Reich sein.

Dekan Michael Karwounopoulos/ Bad Urach

Impuls für Donnerstag, 28. September 2023

Losung
Denn der Herr lässt sein Volk nicht im Stich.
Sein Eigentum überlässt er keinem anderen.
Psalm 94,14

Lehrtext
Wir dagegen haben schon jetzt Bürgerrecht im Himmel.
Von dort erwarten wir auch den Retter, den Herrn Jesus Christus!
Philipper 3,20

Impuls für den Tag

Was ist das wertvollste, was du hast?
Ist es etwas Materielles? Dein Grundstück? Dein Auto? Das Geld auf deinem Konto?
Oder sind es Menschen? Dein Ehepartner? Deine Eltern? Deine Kinder? Ein guter Freund oder eine gute Freundin?
Vielleicht ist es auch etwas ganz anderes. Eine Begabung oder eine Leidenschaft vielleicht.
Wenn man dem Gott, an den ich glaube, diese Frage stellen würde, er würde antworten: Du. Du bist mir das wertvollste. Du und jedes andere wunderbare Geschöpf auf dieser Welt.
Wenn uns Dinge wirklich wertvoll sind, dann überlassen wir sie ungern anderen. So geht es Gott auch – meint zumindest der Psalmist. Er überlässt dich nicht dem Schlechten in dieser Welt und auch nicht dem Zufall. Er lässt dich nicht im Stich und nimmt dich bedingungslos an.
Und diese Zusage darf uns wertvoller werden als alles andere.

von Christian Stoll aus Rostock

Impuls für Mittwoch, 27. September 2023

Losung
In Gottes Hand sind die Tiefen der Erde, und die Höhen der Berge sind auch sein.
Psalm 95,4

Lehrtext
Betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen.
Offenbarung 14,7

Impuls für den Tag

Heute schon gejubelt? Psalm 95 lädt dazu ein, Gott anzubeten. Immer wieder heißt es: „Kommt, lasst uns..“ „Kommt, lasst uns jauchzen und dem HERRN zujubeln“, „Kommt, lasst uns dankbar vor sein Angesicht treten“, „Kommt, lasst uns anbeten“, „Kommt, lasst uns neigen und niederknien“! Ich weiß nicht, wie es Ihnen heute geht – es gibt Tage, da ist mir nicht unbedingt nach Jubeln zumute. Doch unabhängig davon, wie es mir geht, ist da ein großer Gott, der über alle Höhen und Tiefen unseres Lebens erhaben ist. Mein Leben steht in seiner Hand. Wenn man sich mit Psalm 95 beschäftigt, relativiert sich vieles. Sorgen verlieren an Größe. Gott ist größer, denn in seiner Hand sind die Tiefen der Erde und die Höhen der Berge begründet. Da ist einer, der alles überblickt … auch die ganz alltäglichen Dinge des Lebens. Das kann uns heute wieder neu bewusst werden.

Thilo Handschack

Impuls für Dienstag, 26. September 2023

Losung
Ich freue mich und bin fröhlich über deine Güte, dass du mein Elend ansiehst und kennst die Not meiner Seele.
Psalm 31,8

Lehrtext
Geh hin in dein Haus zu den Deinen und verkünde ihnen, welch große Dinge der Herr an dir getan und wie er sich deiner erbarmt hat.
Markus 5,19

Impuls für den Tag

Ende September. Überall wird gefeiert, fröhliche Erntefeste finden statt. Keine Frage, über eine gute Ernte darf man sich freuen. Wenn wir die Ernte in unseren Kirchen und Gottesdiensten feiern, kommt dazu noch eine wichtige Ergänzung: Ernte-DANK-fest. DANKE, ein kleines Wort, das scheinbar immer mehr aus der Mode kommt. Schimpfen, Demos, Gewalt, ƒ die Nachrichten sind voll von solchen Meldungen. Von Dankbarkeit hingegen spricht selten jemand. Und noch viel weniger von Dankbarkeit gegenüber Gott.
Gerade dafür haben wir aber unzählige Gründe. Neben der Dankbarkeit für eine gute Ernte fällt uns noch viel mehr ein. Dazu gehören auch schwere Situationen in unserem Leben, in denen Gott uns getragen und geholfen hat. Der Psalmbeter in der Losung sitzt aktuell sogar noch in Not und Elend. Aber schon jetzt bedankt er sich bei Gott für dessen Hilfe und Nähe. Im Lehrtext hingegen geht die Geschichte voraus, wo Jesus einen Kranken geheilt hat. Nun fordert er ihn auf, das nicht für sich zu behalten.
So werden wir heute gleich an drei wichtige Dinge erinnert: Nachdenken, wo Gott geholfen hat. Dankbarkeit nicht vergessen. Anderen davon weitererzählen.

Stefan Gneuß, Hainichen

Impuls für Montag, 25. September 2023

Losung
Des Herrn Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss.
Psalm 33,4

Lehrtext
Jesus spricht: Himmel und Erde werden vergessen; aber meine Worte werden nicht vergehen.
Matthäus 24,35

Impuls für den Tag
Wir kennen sie alle, die Menschen, die uns zusagen: Ja, das mache ich. Und es doch nicht erledigen. Der Volksmund hat daraus gemacht: Wenn ich mich auf den verlasse, dann bin ich verlassen. Also, auf wen ist wirklich Verlass? Wen können wir wahrhaftig beim Wort und damit ernst nehmen?
Der Beter des Psalms 33 rückt Gottes Reden und verlässliches Tun in den Mittelpunkt. Er hat dabei die Schöpfungsgeschichte im Blick, in der Gott sagt: Es werde… und es geschah so. Und es war auch noch sehr gut! Doch der Beter bleibt nicht in der Vergangenheit. Gottes Wort ist seiner Erfahrung nach auch gegenwärtig so wirksam, wie am Anfang. Dort knüpft das Wort Jesu an. Vieles wird sich ändern, vergehen, untergehen. Aber Jesu Wort ist beständig. Ich muss daran denken, wie wir uns mit unseren Kindern oft an Absprachen und Verabredungen erinnert haben: Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen!
Gott erinnert uns heute mit seinem Wort, auf IHN ist Verlass, was ER mir verspricht, das hält ER ein. Ich bin gespannt, was ich heute mit IHM erlebe.

Diemut Scherzer, Hainichen

Impuls für Sonntag, 24. September 2023

Losung
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR.

Lehrtext

Lukas 10,33-34

Impuls für den Tag

ŒIch bin unsterblich verliebt! haucht der Teenager mit verträumtem Blick und versichert ŒAber diesmal ist es echte Liebe!“ Sein Pfarrer hatte ihn nach dem Grund seines strahlenden Gesichtsausdruckes gefragt. ŒUnd woher weißt du, daß es echte Liebe ist?“ hakt der Pfarrer nach. ŒDa gibt es keinen Zweifel! Wenn sie – dieses zauberhafte Wesen … sich nur in meiner Nähe befindet, kann ich vor Liebe kaum noch atmen! ŒAch so“ entgegnet der Pfarrer. „Dann bleib mal ganz entspannt. Das ist keine Liebe, das nennt man Asthma!
Schmetterlinge im Bauch und Feuer im Herzen. Was wäre die Liebe ohne Gefühle? Und doch … echte Liebe besteht nicht so sehr aus tanzenden Hormo- nen und prickelnden Gefühlen, sondern vor allem aus einer klaren Entscheidung. Der Entscheidung, das Beste für den anderen zu suchen. Sein oder ihr Wohl vor mein eigenes zu stellen.
Ein Gott im Himmel, der für uns nur ein paar fromme, erhebende Gefühle übrig hat, würde uns wenig nützen. Aber der Gott der Bibel, an den wir glauben, hat eine kühne Entscheidung getroffen. Um uns zu retten, hat er das Wertvollste geopfert, das er hatte: seinen einzigen Sohn! Hätte er seine Liebe noch drastischer ausdrücken können?

Reinhard Pilz, Hainichen

Impuls für Samstag, 23. September 2023

Losung
Schäme dich nicht, denn du sollst nicht zum Spott werden.
Jesaja 54,4
Lehrtext
Paulus schreibt: Ich schätze mich selbst nicht so ein, dass ich’s ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist.
Philipper 3,13

Impuls für den Tag

Morgen Abend beginnt für alle jüdischen Menschen in der Welt JOM KIPPUR - der Versöhnungstag. Es muss sehr eindrücklich gewesen sein in biblischer Zeit: das Versöhnungsritual mit seinen verschiedenen Opfern und Sündenbekenntnissen, mit dem Eintritt des Hohenpriesters in das Aller-heiligste, mit den wiederholten Waschungen, dem Weihrauch und dem Bock, der, nachdem der Hohepriester seine Hände auf ihn gestützt hatte, in die Wüste geschickt wurde. Erwurde zum Sündenbock, der die Sünden des Volkes weit weg in die Wüste getragen hat. Auch wenn dieses Ritual durch die Zerstörung des Tempels nicht mehr möglich ist, so bleibt der Versöhnungstag der höchste Feiertag im Judentum. Fasten und Beten, Gottesdienst ein der Synagoge mit vielen Psalmen und mehreren Sünden-bekenntnissen sind Teil des Ablaufes. Jüdische Gläubige erforschen ihre Vergangenheit und bitten Gott und ihre Mitmenschen um Vergebung. Was das Leben und auch das Miteinander beschwert, wird voreinander bekannt und gelöst. Auch wir sind eingeladen unsere Schuld abzuladen und hinter uns zu lassen – Jesus hat sie für uns am Kreuz getragen. Schuld darf nicht mehr das Heute und Morgen bestimmen.

Renate Henke, Meißen

Impuls für Freitag, 22. September 2023

Losung
Siehe, du wirst Völker rufen, die du nicht kennst, und Völker, die dich nicht kennen, werden zu dir laufen um des HERRN willen, deines Gottes, und des Heiligen Israels, der dich herrlich gemacht hat.
Jesaja 55,5

Lehrtext
Ich beuge meine Knie vor dem Vater, von dem jedes Geschlecht im Himmel und auf Erden seinen Namen hat.
Epheser 3,14-15

Impuls für den Tag

Bestimmte Orte haben für viele Menschen große Anziehungskräfte. Da muss ich unbedingt noch am hin in meinem Leben. Das will ich mit meinen Augen gesehen haben. Bei uns in Döbeln ist das zum Beispiel die Pferdebahn. Das Besondere an dieser ist, dass man mit dieser fahren kann, daher kommt der ein oder andere Tourist zu uns.
Der Gott ist Israels ist auch so etwas ganz besonderes. Er ist ein lebendiger, gnädiger und gerechter Gott. Die Reihe von Eigenschaften könnte ich hier noch wesentlich länger aufzählen. Sie finden bestimmt auch noch welche. Es sind diese Eigenschaften, die wir mit Gott verbinden, die ihn attraktiv machen für uns und den Rest der Welt. Dankbar dürfen wir unsere Erfahrungen mit Gott weiter erzählen. So werden uns unbekannte Menschen durch unser Erzählen zu Gott finden.
Was ist die Eigenschaft Gottes, die für sie herausragendste ist und haben sie schon mal jemanden davon erzählt?
Amen.

Martin Creutz, Döbeln

Impuls für Donnerstag, 21. September 23

Losung
Mich sollst du fürchten und dich zurechtweisen lassen.
Zefanja 3,7

Lehrtext
Jesus ging in den Tempel und begann, die Händler hinauszutreiben, und sagte zu ihnen: Es steht geschrieben: Mein Haus soll ein Haus des Gebets sein.
Lukas 19,45-46

Impuls für den Tag

Was haben Sie für ein Bild im Kopf, wenn Sie an Jesus denken? Einen lieblich lächelnden Jüngling, so wie ihn manche bildliche Darstellungen der letzten Jahrhunderte zeigen? Die heutige Losung und der Lehrtext zeigen uns eine ganz andere Seite Gottes – nämlich einen, der auch mal hart durchgreift und ein Machtwort spricht. Sowas haben wir harmoniebedürftigen Menschen ja gar nicht so gern.

Und doch ist es auch eine Seite Gottes. Er ist ein liebender Gott – die Liebe in Person. Und wer liebt, kann nicht tatenlos zusehen, wie das geliebte Gegenüber ins Verderben rennt. Ihn schmerzt es bis ins Mark, wenn der oder die Geliebte sich abwendet. Ja, Gott ist ein eifersüchtiger Gott – wenn man mal diesen menschlichen Vergleich ziehen will. Er möchte unser ungeteiltes Herz und unser ganzes Leben gewinnen und nicht nur mal aller paar Wochen Sonntags ein Gast in der Kirche sein. Er möchte unsere „Nummer 1“ sein. Und auch als Erwachsener kann man das schlichte Kindergebet sprechen: „Ich bin klein, mein Herz mach rein, soll niemand drin wohnen als Jesus allein“. Amen.

Almut Bieber, Arnsdorf