Impuls für Karfreitag, 18. April 2025
Losung
Er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst.
Jesaja 9,5
Lehrtext
Gott war in Christus und versöhnt die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.
2.Korinther 5,19
Impuls für den Tag
Ich habe mich vor kurzem sehr aufgeregt und fühlte mich von meiner Familie ungerecht behandelt. Es wurmte mich, dass ich es nicht gut sein lassen konnte und habe es mit meinem Tun nur noch schlimmer gemacht. Da merkte ich, das Vergebung eine Herausforderung ist – besonders, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt. Doch genau hier wird die Botschaft der Versöhnung in 2. Korinther 5, 19 lebendig: Gott hält uns unsere Fehler nicht vor, sondern schenkt uns Gnade und Frieden. Jesus selbst ist für mich das größte Vorbild. Trotz Verrat, Schmerz und Unrecht begegnete er seinen Peinigern mit Vergebung und betete am Kreuz: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“ (Lukas 23, 34)
Versöhnung muss nicht bedeuten, dass eine Beziehung genauso wird wie vorher, sondern dass wir innerlich heil werden und nicht im Groll gefangen bleiben.
In einer Welt voller Konflikte ist die Botschaft der Versöhnung aktueller denn je. Sie lädt uns ein, Brücken, statt Mauern zu bauen, in kleinen Gesten der Liebe und in großen Entscheidungen des Lebens. Frieden beginnt in uns selbst – und Gott schenkt uns die Kraft, Frieden zu leben. Amen.
Christiane Ranft, Neugepülzig