Impuls für Freitag, den 21. Juli 2023

Losung
Als sich die Stimme der Trompeten, Zimbeln und Saitenspiele erhob und man den HERRN lobte: »Er ist gütig, und seine Barmherzigkeit währt ewig«, da erfüllte die Herrlichkeit des HERRN das Haus Gottes.
2.Chronik 5,13.14

Lehrtext
Die heilige Stadt, das neue Jerusalem, bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
Offenbarung 21,2.23

Impuls für den Tag

Um das Jahr 950 v. Chr. baute der König Salomo in Jerusalem den ersten Tempel. Bis dahin diente ein Zelt als Heiligtum. Es muss ein gigantisches, prächtiges Fest gewesen sein, als dieser Tempel eingeweiht wurde. Massen waren gekommen um das zu erleben und mehrere Tage oder Wochen zu feiern. Die Rede ist auch von einem riesigen Chor und Orchester – und es klang wie EINE Stimme. Und genau in diesem Moment, als alle in Einheit Gott die Ehre geben, ist Gott mit Seiner Herrlichkeit anwesend – was muss das für ein bewegendes Erlebnis gewesen sein! Keiner, der meckert oder kritisiert, alle haben nur das eine gemeinsame Ziel.
Kann es sein, dass wir in unseren Gemeinden und in unserem Leben deshalb so wenig von Gottes Gegenwart und Seiner Kraft spüren, weil wir zu selten gemeinsam und in Einigkeit Gott die alleinige Ehre geben? Weil wir stattdessen nur damit beschäftigt sind, uns zu verwalten und jeder sein „eigenes Süppchen kocht“? Dort, wo Menschen ungeachtet von Hautfarbe, Tradition, Geschlecht und Herkunft gemeinsam musizieren und singen ahnt man etwas von der Kraft dieser Einheit. Wenn sie es dann noch gemeinsam zum Lob Gottes tun, umso mehr.

Almut Bieber, Arnsdorf