Impuls für Mittwoch, 30.März 2022
Losung
Unser Gott wandte den Fluch in einen Segen.
Lehrtext
2.Korinther 5,19
Impuls für den Tag
Daniel lebte in Babylonien, weit weg von seiner Heimat. Schon als Kind war er verschleppt worden, nach der Zerstörung Jerusalems.
Er und sein Volk mussten viel Unrecht, Leid und Tod ertragen.
Und dann gab es dort auch andere Götter, die vermeintlich stärker waren als der eine jüdische Gott. Denn sein Haus, der Tempel in Jerusalem war zerstört worden. Gottesdienste, kultische Handlungen, waren dort nicht mehr möglich.
Von Daniel wird uns erzählt, dass er beim alten Glauben blieb, er ließ sich nicht durcheinanderbringen. Obwohl er am Hof des babylonischen Königs ausgesprochen erfolgreich Karriere machte, wusste er um einen andern König, in dessen Macht es steht, Könige abzusetzen und einzusetzen. Im Danielbuch Kapitel 9 lesen wir, dass Daniel regelmäßig gebetet hat. Stellvertretend für sein Volk Israel stellte er sich der Schuld und Sünde. Er deutet das erfahrene Leid als Folge von Fehlverhalten. So bittet Daniel seinen Gott um Vergebung. Er erinnerte ihn an seine Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Einige Jahrhunderte später betete auch Jesus: „Vater, vergib ihnen“
Stellvertretend für uns starb er am Kreuz von Golgatha. Und Jesus verwandelt Fluch in Segen.
Renate Henke, Pfarrerin aus Meißen