Impuls für Montag, 13.12.23
Losung
Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.
Psalm 51,13
Lehrtext
Der Zöllner stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig!
Lukas 18,13
Impuls für den Tag
In den beiden heutigen Bibelversen geht es um Schuld bzw. Sünde. Nun haben wir in der Regel ein ziemlich ambivalentes Verhältnis zu Schuld und Sünde. Wir wollen sie entweder nicht wahrhaben: „Ich bin doch ein ganz passabler Mensch, ich kann keiner Fliege was zuleide tun.“ Oder wir flüchten wir uns in Schuldzuweisungen: „Er / sie / die Umstände, die Regierung… ist an allem Schuld.“ Oder wir relativieren sie „Das machen doch alle so.“
Doch Gottes Wort sagt ganz klar, dass ALLE Menschen Sünder, d. h. von Gott getrennte, schuldige Menschen sind: „Keiner ist gerecht, auch nicht einer.“ (Römer 3, 9ff) Daran gibt es nichts zu deuteln. Es ist Selbstbetrug zu glauben, dass ich vor Gott bestehen kann und wenn ich mir noch so viel Mühe gebe. Das hat David schmerzvoll erfahren. Er, der wie kein anderer Gott lieb hatte und ihm vertraute und dann doch mit Ehebruch und Mordkomplott schwere Schuld auf sich geladen hatte. Seine Erschütterung darüber und das ehrliche Gebet um Vergebung finden wir im Psalm 51.
Wer seine Schuld erkennt und bekennt und wer glaubt, dass Jesus seinen persönlichen „Schuldbrief“ bezahlt hat, dem wird Gott gnädig sein.
Amen.
Almut Bieber, Striegistal