Impuls für Samstag, 01.05.2021

Losung
Der HERR wird den Armen nicht für immer vergessen; die Hoffnung der Elenden wird nicht ewig verloren sein.
Psalm 9,19

Lehrtext
Der Herr sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen und Verkrüppelten und Blinden und Lahmen herein.
Lukas 14,21

Impuls für den Tag

Wir kennen Gott als einen, der Leid und Not wahrnimmt, der unser Leid und unsere Not wahrnimmt. Wir kennen einen Gott, der hernieder fährt und heraus führt. Wir kennen einen Gott, der im Stall von Bethlehem auf die Erde gekommen ist und der am Kreuz von Golgatha heraus führt aus Schuld und Gottlosigkeit.
Wir kennen einen Gott, der uns nicht im Stich lässt, sondern bei uns ist … auch und gerade in Bedrängnis, in Angst, in Verlassenheit. Aber es jammert Gott. Es jammert Gott, wenn er uns am Ende sieht, ausgelaugt und ohne Kraft. Es jammert Gott, wenn er uns wieder einmal in den Scherbenhaufen und Trümmern unseres Lebens, unseres Glaubens, unseres Verhaltens sieht.
Das ist unser Glück und unsere Chance, jeden Tag neu, dass Gott nicht hartherzig und abweisend, gleichgültig und teilnahmslos daneben steht. Das gibt mir den Mut, mit einzustimmen in das Bekenntnis, das David spricht: „Der HERR wird den Armen nicht für immer vergessen; die Hoffnung der Elenden wird nicht ewig verloren sein.“ Daran möchte ich mich heute immer wieder erinnern lassen.

Thilo Handschack, Gleisberg