Impuls für Donnerstag, 22. Februar 2024

Losung
Dienet dem HERRN mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken! Psalm 100, 2

Lehrtext
Lasst uns Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.
Galater 6, 9

Impuls für den Tag

Als ich noch zur Christenlehre ging, gab es Momente, da hatte ich zugegeben wenig Lust. Der Schultag war manchmal sehr anstrengend gewesen und nun lief ich manchmal mit einem Schulkamerad, manchmal allein, den Weg bis zur Kirche und dachte mir viele Ideen aus, warum ich jetzt wieder nach Hause musste. Aber wenn ich dann Frau P. sah, wie sie uns alle anlächelte, wenn ich die vorbereitete Stunde sah, dann war die Lust am Zuhören und Lernen sehr groß. Frau P. hat es immer geschafft uns Kinder abzuholen, uns mitzunehmen und in ihrer ganz eigenen Art den christlichen Glauben näher zu bringen. Erst kürzlich habe ich meinen alten Hefter wieder entdeckt und musste schmunzeln und staunen, wie viel ich in dieser Zeit über Gott, Jesus Christus und meinen eigenen Glauben gelernt habe. Wir sind aufgefordert, nicht nur Wissen zu sammeln, sondern auch im Glauben zu wachsen. Gott freudig dienen bedeutet nicht nur, religiöse Pflichten zu erfüllen, sondern mit einem Lächeln auf den Lippen seine frohe Botschaft zu verkünden. Möge unser Herz in Freude dienen und unsere Taten von Liebe und Geduld geprägt sein. Amen.

Christiane Ranft, Neugepülzig

Impuls für Mittwoch, 21. Februar 20204

Losung
Wer kann sagen: „Ich habe mein Herz geläutert und bin rein von meiner Sünde“?
Sprüche 20,9

Lehrtext
Als aber Jesus ihre Gedanken erkannte, antwortete er und sprach zu ihnen: Was denkt ihr in euren Herzen?
Lukas 5,22

Impuls für den Tag

Was ist ein guter Mensch?
Ich würde es vielleicht nie laut sagen, aber… ich kann eigentlich zufrieden sein mit mir. Ich bin doch ein guter Mensch! Was denkt ihr in euren Herzen, also im Stillen bei euch, wovon seid ihr überzeugt? Das fragt Jesus die Umstehenden. Und er fragt es, weil er weiß: Sie glauben nicht daran, dass er – Jesus – Sünden vergeben kann; niemand kann das. Wenn Jesus heute fragt, was denkt ihr in euren Herzen, dann fragt er es wohl, weil er weiß, wir denken: Ich bin doch gut, niemand darf mich verurteilen, ich kann mit mir zufrieden sein. Der Zeitgeist sagt, jeder ist gut so wie er ist. Die Bibel hält allerdings dagegen, zum Beispiel mit den Worten Salomos: Wer kann sagen: „Ich habe mein Herz geläutert und bin rein von meiner Sünde“? Niemand kann das! Es sei denn er bekennt vor Gott: Ich armer elender sündiger Menschƒ Wir wissen, was der Zeitgeist nicht weiß, nämlich dass der Mensch Vergebung braucht. Aber wir wissen auch, wer uns vergeben kann: Nicht wir selbst, nicht niemand, nur Jesus!

Jonathan Seidel, Moosheim

Impuls für Dienstag, 20. Februar 2024

Losung
Der HERR sprach zu Elia: Ich will übriglassen 7000 in Israel, alle Knie, die sich nicht gebeugt haben vor Baal.
1. Kön 19,18

Lehrtext
Ihr aber, meine Lieben, baut euer Leben auf eurem allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist und bewahrt euch in der Liebe Gottes und wartet auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben.
Jud 20-21

Impuls für den Tag

„Und bewahrt euch in der Liebe Gottes.“ Dieser Teil des Lehrtextes sticht mir zu allererst in die Augen. Anders könnte man auch übersetzen: bleibt in der Liebe Gottes, wobei das „bewahrt euch“ noch stärker ist.

Wenn wir Dinge aufbewahren, dann benutzen wir solide Verpackungsmittel, wo dem bewahrten Gut kein Schaden entstehen kann. Wir sollen also dafür sorgen, dass unserem Leben in der Liebe Gottes nichts passieren kann. Ich nenne nur ein paar Beispiele, die unser Leben in der Liebe Gottes bedrohen können: Hass, Neid, Gier, Eifersucht soll nicht in unserem Leben sein, denn das ist alles keine Liebe Gottes.

Wie können wir dafür sorgen, dass diese Eigenschaften in unserem Leben und Lieben keinen Raum gewinnen? Meine Erfahrung ist, dass wir immer dann, wenn wir uns bewusst machen, dass wir Geschöpfe Gottes sind, die anderen Eigenschaften keine Macht über uns gewinnen können.

Gerold Heinke, Marbach

Impuls für Montag, 19. Februar 2024

Losung
HERR, wie sind deine Werke so groß! Deine Gedanken sind sehr tief.
Psalm 92, 6

Lehrtext
Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker.
Offenbarung 15, 3

Impuls für den Tag

‚Gottes Handeln ist oft nur im Rückblick zu erkennen.‘ – Dieser Spruch klebt auf meiner Notebookhülle, als Erinnerungshilfe nicht gleich zu verzweifeln, wenn ich das Gefühl habe, es läuft nichts nach Plan und eigentlich komplett in die falsche Richtung. Ich bin ein Mensch, der für viele Dinge einen Plan, eine ‚Landkarte‘, braucht, mit ToDo-Liste und Teilaufgaben. Es gibt mir ein gutes Gefühl, einen Haken hinter Dinge zu machen, genau zu wissen, wo es lang geht, einfach die Kontrolle zu haben. Doch Gottes Wege sind manchmal andere, als ich mir zurechtgelegt habe. Dann komme ich ins Straucheln, bin am Zweifeln und es fällt mir schwer mich wieder zu fokussieren auf das eigentliche Ziel meines Lebensweges. Wenn ich dann später zurück schaue auf solche Situationen, merke ich, dass Gott mit mir den Weg gegangen ist. Manchmal erkenne ich, dass er ihn in eine Richtung gelenkt hat, die ich nicht im Blick hatte oder mich gar nicht getraut habe in den Blick zu nehmen. Ich spüre dann eine tiefe Dankbarkeit. Gott mischt sich in mein Leben ein, auch wenn es mir nicht in den Plan passt, er ist da, in allen Situationen meines Lebens und manchmal lässt er mich einen kleinen Blick auf den tiefen Sinn seines Handelns werfen.

Sandra Barthel, Raußlitz

Impuls für Sonntag, 18. Februar 2024

Losung
Die Gerechten freuen sich und sind fröhlich vor Gott und freuen sich von Herzen.
Psalm 68,4

Lehrtext
Da sprach sein Herr zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!
Matthäus 25,21

Impuls für den Tag

Mir geht ein Bild aus der Stadt Pisa nicht aus dem Kopf. Nein, es ist ausnahmsweise mal nicht der schiefe Turm. Das Wahrzeichen, zu dem die Touristen strömen. Vielmehr ist es ein Bild abseits des ganzen Trubels. Auf dem Friedhof ŒCamposanto Monumentale gleich neben dem Turm wurde ich fündig. Ein großes Wandbild zeigt das Weltgericht. Jesus thront hoch oben über dem Geschehen. Unter ihm werden die Sünder von finsteren Gestalten in die Hölle abgeführt. Auf der anderen Seite werden die Gerechten von Engeln in das Himmelreich gebracht. Mir blieben die freudigen Gesichter der Geretteten in Erinnerung: irgendwie froh, erleichtert, überglücklich.
Es war so gegensätzlich, fast wie auf dem Bild: da draußen bunte ausgelassene Touristenströme am schiefen Turm, hier vor dem Wandbild ein tiefgründiges Nachdenken über Leben und Tod, Schuld und Vergebung. Es ist ja oft so. Doch bei allem bunten Trubel im Leben will ich mir immer vor Augen halten: Die wirkliche Freude ist letztlich, vor Gott als Gerechter zu stehen. Amen.

Pfarrer Heiko Jadatz (Roßwein)

Impuls für Samstag, 17. Februar 2024

Losung
Ihr Berge Israels, siehe, ich will mich wieder zu euch kehren und euch mein Angesicht zuwenden, dass ihr angebaut und besät werdet.                                                                                                                                   Hesekiel 36, 9

Lehrtext                                                                                                                                                                                            So seid nun geduldig, Brüder und Schwestern, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und Spätregen.     Jakobus 5, 7

 

Impuls für den Tag

Zu meinem Grundstück gehört ein kleiner Garten. Ein Teil, in dem vor allem Blumen wachsen und ein Teil für Gemüse und Obst. Es macht Freude, zu sehen wie etwas wächst und blüht. Aber damit das gelingt muss ich auch etwas dazu tun. Ich muss den Samen in die Erde bringen. Ich muss mich kümmern, gießen, haken, Unkraut ziehen. Aber trotz aller Mühe habe ich den Erfolg des ganzen letztendlich doch nicht in meiner Hand. Sonne, Wind und Regen lassen sich nicht von mir beeinflussen und Schnecken nur bedingt. Manchmal brauche ich auch einen langen Atem, wenn die Nächte zu kalt sind und es nicht vorwärtsgeht. Ich denke so ist das auch mit dem Glauben. Da gibt es Zeiten, in denen ich tun kann was ich will. Ich habe das Gefühl, es kommt nichts zurück. Doch dann scheint sozusagen die Sonne und es regnet Wunderbares auf mein Leben. Ich spüre wie ich irgendwie getragen werde, wie es vorwärtsgeht. Vielleicht hatte Hesekiel das vor Augen als er von den Bergen Israels sprach. Vielleicht brauchen wir tatsächlich einen langen Atem, damit Glaube und Hoffnung wachsen können. Und einen Gärtner der geduldig mit uns ist.

Bezirkskatechetin Angelika Schaffrin, Marbach

Impuls für Freitag, 16. Februar 2024

Losung
Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.
Psalm 90,12

Lehrtext
Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.
Römer 14,8

Impuls für den Tag

Christen sind oft dermassen weltfremd! Und verbreiten dann verdrehte unrealistische Dinge, richtiggehende Zumutungen: Wieso würden wir klug, dächten wir dauernd ans Sterben? Wir sind doch eher schlau, wenn wir dem Tod Œein Schnippchen schlagen, die Lebenszeit verlängern und prall ausfüllen, so wies uns auch allgemein geraten wird! Der Tod kommt sowieso, irgendwann erst (hoffentlich); aber vorher gibt es noch so vieles zu erleben… Doch vielleicht will uns der Satz weniger Angst machen als zum Loslassen verhelfen? Zu einem spirituellen ŒErsterben etwa? Wir sind nicht dann am glücklichsten, wenn wir all unseren Urinstinkten und -trieben folgen. Unser Leben wird nicht erfüllter sein, wenn wir wie Getriebene meinen, währenddessen alles mögliche schaffen zu müssen. Das Gesicht des Dornengekrönten in der Druckvorlage dieser Impulse: Da ist ein Gequälter, vom Leiden gezeichnet, ja! … aber sein Gesicht ist auch eigenartig entspannt und friedlich. Gehetzt sieht der für mich nicht aus…. Warum? Er weiß vermutlich genau darum, was der Apostel Paulus in unserem Lehrtext so beruhigend auf den Punkt bringt. Und, so gesehen, ist es für uns Christen sogar ganz wesentlich, weltfremd zu sein!

Friedemann Neef, Roßwein

Impuls für Donnerstag, 15. Februar 2024

Losung
Das Volk kam zu Mose, und sie sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir gegen den HERRN und gegen dich geredet haben. Bete zum HERRN, damit er uns von den Schlangen befreit. Und Mose betete für das Volk.
4Mose 21,7

Lehrtext
So bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!
2Kor 5,20

Impuls für den Tag

Großer Druck. Schwerer Alltag. Viele Probleme. Dazu schlechte Nachrichten. Das Gewirr der Welt. Der Taumel der Schöpfung. Unter dem Druck der Tage und Worte beugt sich der Rücken und senkt sich der Kopf. Nur noch die eigenen Füße im Blick. Was soll ein Mensch da noch sehen, außer die Schlangen, die in die Knöchel beißen und das Vorankommen behindern? Und wenn ich auch noch darauf achten muss, beim nächsten kaffebohnenkleinen Schritt nicht auf eine Schlange zu treten, die mir ihrerseits wiederum in Fuß, Knöchel oder Wade beißt – was soll ein Mensch da noch sehen? Vielleicht ist das heute ähnlich wie damals in der Wüste. Die Israeliten erkannten für sich, dass es so nicht weitergehen konnte. Sie baten um Hilfe. Mose betete für sie. Und Gott half: Mit einer Schlange auf einem Stab. Auf die sollten Sie sehen. Sie sahen immer noch das Problem. Aber alles hatte nun eine andere Perspektive: Hinter dem Problem lag Himmel. Darum: Wer Gott hat, der hat Himmel – und wohl trotzdem noch Probleme; aber zumindest mit Perpektive. Und so bitten wir an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!

Sebastian Schirmer, Leipzig

Impuls für Mittwoch, 14. Februar 2024

Losung
Was bin ich? Was ist mein Volk, dass wir freiwillig so viel zu geben vermochten? Von dir ist alles gekommen, und von deiner Hand haben wir dir’s gegeben.
1.Chronik 29,14

Lehrtext
Umsonst habt ihr’s empfangen, umsonst gebt es auch.
Matthäus 10,8

Impuls für den Tag

ŒPiranhas zum Nachtisch, dieses Buch verschlinge ich momentan. In diesem Buch berichtet unser ŒImpuls für den Tag-Mitautor und Missionar Reinhard Pilz über seine einjährige Reise als ŒFlussmissionar auf dem Rio Paraguay in Südamerika. Spannend schildert er, wie er sich immer wieder in überraschenden, bewegenden und auch gefährlichen Situationen während seiner Reise auf dem Missionsschiff ŒMisericordia II wieder- findet. Aber vor allem geht es darum, wie unser HERR ihn und sein Team fürsorglich begleitet und zu den Menschen führt, die das lebendige Evangelium besonders brauchen. Es ist so wunderbar zu lesen, wie Gott dort wirkt, wie Gott die Menschen durch seine heilsame Botschaft erreicht, von Sünden, okkulten Bindungen, Krankheiten befreit und sie tiefgreifend verändert.
Sicher kann nicht jeder von uns gleich Missionar werden. Aber wir alle haben Möglichkeiten zu geben, was wir von IHM empfangen haben. Wir können von Gottes wunderbaren Taten in unserem Leben berichten. Wir brauchen nicht in den allge- meinen Tenor des Jammerns einstimmen, sondern von DEM berichten, der uns immer wieder Hoff- nung, Trost, Befreiung, Vergebung schenkt. Amen.

Thomas Meyer, Roßwein

Impuls für Dienstag, 13. Februar 2024

Losung
Der HERR spricht: Entweiht nicht meinen heiligen Namen.
3.Mose 22,32

Lehrtext
Jesus spricht: Was nennt ihr mich aber Herr, Herr, und tut nicht, was ich euch sage?
Lukas 6,46

Impuls für den Tag

In Abu Dhabi auf der arabischen Halbinsel hat man eine riesige Moschee gebaut für tausende Besucher. An der großen Stirnwand gibt es aufgemalte Felder mit arabischen Schriftzeichen. Es seien 99 Felder mit den verschiedenen Namen, mit denen Menschen Gott anrufen. Dabei ist auch noch ein leeres Feld, Zeichen dafür, dass man Gott eigentlich mit Worten nicht beschreiben kann. Gottes Namen ist auch in unserer biblischen Tradition unaussprechlich. Das Volk Israel wusste, dass Gott so anders ist, dass man ihn kaum fassen kann. Darum soll sein Name geehrt und nicht missbraucht werden. Freilich kann das dazu führen, dass Gott für uns Menschen dadurch in allzu weite Ferne rückt. Da höre ich aus dem Neuen Testament noch eine andere Botschaft: Gottes Name wird bekannt. In Jeus. Gott wird mit Namen ansprechbar. Das leere Feld an der Wand muss nicht leer bleiben. Ich darf dafür den Namen Jesus als Christ einsetzen und darf ihm folgen mit meinem ganzen Leben. Dazu ermutigt uns Jesus mit den Worten, die er zu seinen ersten Jüngern gesprochen hat. Aber bis heute ist Jesu Name bekannt. Heute darf ich ihn ansprechen.

Michael Karwounopoulos/Bad Urach