Impils für Montag, 21. November 2022

Losung
Wir demütigen uns vor unserm Gott, um von ihm den rechten Weg zu erbitten.
Esra 8,21

Lehrtext
Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Johannes 14,6

Impuls für den Tag

Wenn ich mich vor DIR, mein GOTT, demütige, weiß ich, wie groß du bist. Und ich weiß, wie unbeholfen ich oft bin.
Darum bekenne ich vor dir meine Schuld:
An mir selbst, an anderen, an der Welt, an DIR.
Wo ich hätte reden sollen, habe ich geschwiegen. Wo ich hätte schweigen sollen, habe ich mich im Geschwätz verloren. Wo ich hätte aufstehen sollen, habe ich gekuscht. Wo ich hätte hinschauen sollen, habe ich mich abgewendet. Wo ich hätte handeln sollen, war ich untätig. Wo ich hätte erkennen sollen, wollte ich nicht sehen. Vergib mir, GOTT. Vergib, wo ich schuldig geworden bin – an mir selbst, an anderen, an der Welt, an DIR. Amen.
[nach: Aline Kellenberger, 2017]
Dieses Bekenntnis aus einem Papier der schweizer ev.-reformierten Kirchen ist nur eines von vielen. Sie gehören ins Stammbuch christlicher Liturgie – nicht nur im Gottesdienst, sondern auch in den Gottesdienst des Alltags. Denn Demut hilft mir, meinen Weg in ein anderes Licht zu rücken. An diesem und den kommenden Tagen womöglich schon das Licht des Advents. Vielleicht will jenes Gebet auch Ihres werden, um danach den rechten Weg von IHM zu erbitten.

von Pfarrer Sebastian Schirmer aus Bockendorf