Impuls für Donnerstag, 23.09.2021
Losung
Losung:
Ihr werdet den Unterschied sehen zwischen einem Gerechten und einem Ungerechten, zwischen einem, der Gott dient, und einem, der ihm nicht dient. Maleachi 3, 18
Lehrtext
Lehrtext:
Lasst uns Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen. Galater 6,9
Impuls für den Tag
Mit dem Gärtnern ist das so eine Sache. Es gibt Pflanzen, die gedeihen ohne dass man viel dazu beitragen muss – einfach so. Andere brauchen viel Pflege und Zuwendung. Trotz aller Mühe fällt das Ergebnis oft nicht so üppig aus, wie ich es mir wünsche. Wieder andere Pflanzen brauchen ein oder sogar mehrere Jahre, ehe sie überhaupt blühen oder Früchte tragen. Mein Aronia Strauch ist so ein Kandidat. Ich habe manchmal überlegt, ob ich ihn einfach rausreiße oder in meinem Garten überhaupt nur Gras einsäe, denn meine Gartenkünste sind generell nicht so erfolgsverwöhnt. Ich habe es nicht getan und inzwischen trägt auch der Aronia Strauch reichlich Früchte. Vielleicht ist es mit uns Christen so ähnlich. Wir wollen so vieles bewirken, andere für Christus und unseren Glauben begeistern, selbst überzeugende starke Menschen sein. Doch das Ergebnis ist sehr wechselhaft und oft eher bescheiden. Mitunter scheitern wir dabei auch an uns selbst. Da sind eigene Zweifel, der überfüllte Terminplan, die fehlende Kraft sich Schwierigkeiten zu stellen, Schicksalsschläge, eine Art Glaubensmüdigkeit. In meinem Garten wächst bis heute nicht nur Gras. Diese Geduld und Zähigkeit des Gärtnerns ist auch in unserem Glauben gefragt und das vor allem bei uns selbst. Immer wieder aufstehen, nach Gott fragen, SEINE Möglichkeiten nutzen – bleiben wir dran!
Bezirkskatechetin Angelika Schaffrin aus Marbach