Impuls für Freitag, 13. Mai 22
Losung
HERR, mein Gott, da ich schrie zu dir, machtest du mich gesund.
Psalm 30,3
Lehrtext
Jesus sprach zu dem Geheilten: Geh hin in dein Haus zu den Deinen und verkünde ihnen, welch große Dinge der Herr an dir getan und wie er sich deiner erbarmt hat.
Markus 5,19
Impuls für den Tag
Ein Mann schrieb an seine Krankenversicherung: „Zahnarzt Dr. K. hat mir neue Zähne eingesetzt, die alle zu meiner Zufriedenheit ausgefallen sind.“ Was wären wir Deutschen ohne unsere Versicherungen? Ein Gast aus Südamerika, der einige Wochen mit mir hier in Sachsen unterwegs war, stellte bei einer Gelegenheit sinngemäß fest: „Ihr Deutschen habt für alles eine Versicherung! Bei uns ist das anders – wenn wir krank werden, haben wir oft kein Geld, für Ärzte, Medikamente und Behandlungen. Wir können nur beten!“
Wir lieben unsere Sicherheiten. Und wir lieben es, uns gegen alles und jeden Not- Ernst- u. Zwischenfall abzusichern. Die Frage dabei ist nicht so sehr, ob das sinnvoll ist. Sondern die Frage heißt: Von wem oder was erwarte ich meine Hilfe? Wo werfe ich meinen Anker der Hoffnung aus?
Wir sind klug – wenn wir bei aller Vorsorge den nicht vergessen, der wirklich für uns sorgt. Wenn wir auf unseren Durststrecken den suchen, der uns lebendiges Wasser verspricht. Wenn wir in Not und Krankheit nicht verlernen, zu schreien – zu dem, der uns heilen kann – Jesus. Ist er für uns nur die letzte Instanz, wenn nichts mehr geht, oder die erste Adresse bei unserer Zukunftsplanung?
Reinhard Pilz