Impuls für Freitag, 19.11.2021
Losung
Wir haben einen Gott, der da hilft, und den HERRN, der vom Tode errettet.
Lehrtext
1.Thessalonicher 4,14
Impuls für den Tag
Die Bilder des vergangenen Sommers waren für mich entsetzlich. Scharen von Menschen drängten sich um den Flughafen von Kabul. Sie hofften auf einen Platz in einem Flugzeug, das sie weg bringen würde aus ihrer Heimat, wo die Taliban die Macht übernommen hatten und eine Schreckensherrschaft drohte. Unter ihnen waren Christen, die mit schweren Strafen oder gar der Todesstrafe rechnen mussten. Dass sie die erhoffte Hilfe fanden, war nicht selbstverständlich. Die Situation hätte auch zu einer Katastrophe und einem riesigen Gemetzel führen können. Den Menschen konnte zum großen Teil geholfen werden.
Und doch ist der Glaube an einen helfenden Gott kein Automatismus. In vielen Sorgen und Nöten spüren wir seine Hilfe nicht oder kaum. Trotzdem ist er immer da, der Gott, der dem hilft, der ihm vertraut.
Der Vers aus dem Thessalonicherbrief weitet den Blick auf den Gott, der hilft. Am Ende aller Zeit spüren wir, wie er alles gut macht. Sein Sohn Jesus ist von den Toten auferstanden und ist Garant, dass Gott die Seinen am Ende nicht alleine lässt, egal wie Lebensgeschichten auf dieser Erde verlaufen mögen. Im Glauben sind wir am Ende immer in Gottes Hand.
Dekan Michael Karwounopoulos/Bad Urach