Impuls für Sonntag, 17.10.21

Losung
Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird.
Jesaja 53,7

Lehrtext
Christus schmähte nicht, wenn er geschähmt wurde, er droht nicht, wenn er leiden musste, sondern stellte es dem anheim, der gerecht richtet.
1. Petrus 2,23

Impuls für den Tag

Gottes Volk hat gesündigt, so lautet das durchgehende Urteil der Bibel. „Es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt“, steht im Alten Testament (2. Chronik 6,36). „Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, dann betrügen wir uns selbst“, heißt es im Neuen Testament (1. Joh. 1,8).

Sünde ist Aufbegehren gegen Gott und seine Gebote. Wer sich selbst oder irgend etwas anderes im Leben wichtiger nimmt, heutzutage eine gängige Praxis, als Gott, der hat damit schon das erste Gebot übertreten: „Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“ „Wir sollen Gott über alle Dinge fürchten, lieben und vertrauen.“

Und wer in seinem Denken, Reden und Handeln die eigenen Interessen und Bedürfnisse über die Interessen und Bedürfnisse anderer Menschen stellt, wieder eine gängige Praxis heutzutage, der verfehlt die von Gott gebotene Nächstenliebe: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“

Die von Gott verhängte Strafe ist hart und deutlich: „Der Sünde Sold ist der Tod“ (Römer 6,23). Nur aus dem Grund müssen wir einmal sterben, weil wir Sünder sind. Wir erkennen: Mit Ausnahme von Jesus stirbt niemand unschuldig. Er hat unsere Sünden mit ans Kreuz genommen – dadurch sind wir gerettet. Und doch denkt der Mensch, sich immer wieder auf´s Neue in seinem Handeln, über ihn stellen zu müssen!

Thilo Handschack