Impuls für Sonntag, den 29.01.2023

Losung
HERR, Gott Zebaoth, tröste uns wieder; lass leuchten dein Antlitz, so ist uns geholfen.
Psalm 80,20

Lehrtext
Unser Gott ist voll Liebe und Erbarmen; er schickt uns den Retter, das Licht, das von oben kommt. Dieses Licht leuchtet allen, die im Dunkeln sind.
Lukas 1,78-79

Impuls für den Tag

An einem Herbsttag in meiner Jugendzeit hatte ich mich mit einem Klassenkameraden verabredet. Wir wollten in der sächsichen Schweiz im Freien übernachten, um am nächsten Morgen ein paar Felsen zu beklettern. Handys gab es noch nicht, der Treffpunkt, der ausgemacht war, wurde jedoch verfehlt. Nach einiger Zeit des Wartens – es war schon dunkel geworden – beschloss ich nach Hause zu gehen. Für den bekannten Weg würde ich ca. eine Stunde brauchen. Rechts und links vom Weg waren an den Hängen die Hirsche aktiv mit ihrer Brunft beschäftigt und brüllten kräftig. Der Mond war mittlerweile aufgegangen und leuchtete mir. Dankbar konnte ich unter dem Mondlicht meinen Schritt beschleunigen. So kam ich schnell und sicher nach Hause. Dort wurde ich von meiner Familie nebst dem Klassenkameraden erwartet.
So erleben wir Licht im Dunkeln als etwas Kostbares, Hoffnung bringendes und Stärkendes. Gott sendet uns immer wieder ein Licht, das für uns die Rettung ist. Wenn wir im Dunkeln sind, können wir uns dank dieses Lichtes orientieren. Dann bekommt das Heimleuchten eine ganz andere Bedeutung.
Gottes Segen für diesen Tag.

Martin Creutz, Döbeln