Impuls für Dienstag, 3. Dezember 2024

Losung
Samuel sprach zu Saul: Der Geist des HERRN wird über dich kommen; da wirst du umgewandelt und ein anderer Mensch werden.
1.Samuel 10,6

Lehrtext
Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.
Römer 8,16

Impuls für den Tag
Juhu, es ist wieder Advent! So werden sich sicher die meisten von uns freuen. Es ist ja auch eine wunderbare und so bedeutsame Zeit im Jahr: Wir erfreuen uns an all den Lichtern und anderen Symbolen und bleiben hoffentlich nicht dabei stehen, sondern bereiten uns auf Weihnachten vor: Eben darauf, das Gott selbst zu uns kommen will. Und genau da könnten wir doch einmal innehalten und an uns heranlassen, was das eigentlich ist: Gott wird uns Menschen gleich in dem neuen Erdenbürger in der Krippe. Ist uns das vielleicht denn doch zu nahe? Manchmal ist ja ein bisschen ganz persönliches Privatleben auch nicht schlecht… Da gilt’s, Acht zu geben, denn Gottes Geist, wenn wir ihn einmal in uns wirken lassen, verwandelt uns wirklich völlig, so dass wir andere Menschen werden, wie es dem späteren König Saul zugesagt wird. Wollen wir das? Haben wir den Mut dazu? Immerhin ist es eine spannende Reise mit vorerst ungewissem Ausgang außer dem, dass wir uns dann als Gottes Kinder, sogar als „Miterben Christi“ wiederfinden. Und dieses Ziel allein schon sollte uns aufbrechen lassen.

Friedemann Neef, Roßwein

Impuls für Montag, 2. Dezember 2024

Losung
Verlasst euch auf den HERRN immerdar; denn Gott der HERR ist ein Fels ewiglich.
Jesaja 26, 4

Lehrtext
Jesus spricht: Wer zu mir kommt und hört meine Rede und tut sie – ich will euch zeigen, wem er gleicht. Er gleicht einem Menschen, der ein Haus baute und grub tief und legte den Grund auf Fels.
Lukas 6, 47–48

Impuls für den Tag
Auf dem Fensterbrett in unserer Küche liegt ein kleiner Stein. Ein Bruchstück. Sehr alltäglich. Keiner besonderen Beachtung wert. Eigentlich. Aber dieser Stein ist besonders. Denn er ist der erste, den unsere Tochter am See aufgelesen hat und uns zum Mitnehmen gab. Vielleicht etwas zu gerührt sagte ich, den müssten wir aufheben. Nun liegt er auf dem Fensterbrett und bleibt im Vorbeigehen viele Male unbeachtet. Doch manchmal fällt er mir ins Auge und ich erinnere, weshalb der kleine Stein so besonders ist: Sicher, weil unsere Tochter es für mich ist; aber auch, weil er mich daran erinnert, dass Sie die Welt neu entdeckt und selbst das Einfache außergewöhnlich ist; weil er mich daran erinnert, dass die Welt voller Bruchstücke vom großen Felsen ist; und dass Momente mit ihr wie solche Bruchstücke sind; und dass das Meer der Zeit viel Abrieb vom großen Felsen in diese Welt spült und ich mich darauf verlassen kann, dass der Herr, der ewige Fels, nicht nur ein guter Grund ist, sondern sich auch beharrlich um mich schmiegt und sich hergibt, um mir nahe zu sein. Und wie ich so darüber nachdenke, merke ich: Auf dem Fensterbrett in unserer Küche liegt ein Adventsstein. Ein Bruchstück. Sehr besonders.

Sebastian Schirmer, Leipzig