Impuls für Samstag, 12.8.23

Losung
Mein Herz ist fröhlich in dem HERRN.

Lehrtext

Lukas 10,20

Impuls für den Tag

Während Babys rund 400 mal am Tag lächeln, kommen Erwachsene im Schnitt gerademal auf 15 mal täglich.
Dabei wird bei nur einem einzigen Lächeln bereits so viel Dopamin freigesetzt, wie nach dem Genuss von 20.000 Schokoriegeln.
Ich denke, die Losung von heute, fordert uns auf:
Vergiss für einen kurzen Moment alles, was dich belastet.
Mach es dir bequem und hebe deinen Blick.
Denke an die Frohe Botschaft: Gott liebt dich und hat alles für dich getan.
Wenn es nicht schon passiert ist: Schiebe die Mundwinkel nach oben und lass deine Augen funkeln.
Ich bin mir sicher, du siehst gut aus!
Jetzt gehe gestärkt von Gottes Botschaft und der Kraft von 20.000 Schokoriegeln in den Tag.

Christian Stoll aus Rostock

Impuls für Freitag, 11.8.23

Losung
Siehe, wer halsstarrig ist, der wird keine Ruhe in seinem Herzen haben, der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.
Habakuk 2,4

Lehrtext
Legt ab alle Unsauberkeit und alle Bosheit und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist und Kraft hat, eure Seelen selig zu machen.
Jakobus 1,21

Impuls für den Tag

Habakuk und die anderen Propheten haben das Kommen und Gehen von Weltmächten geweissagt: Eine Schreckensherrschaft löst die andere ab, und es kehrt kein Friede ein. Aber Gott hat die Propheten auch wissen lassen, dass inmitten dieser Weltmächte ein anderes Reich entstehen wird, das nicht von dieser Welt ist. Es ist das Gottesreich des Davidsohnes, des Messias. Ewig wird es währen, Frieden wird es bringen, den unseligen Kreislauf von Sünde und Leid wird es aufbrechen.

Auf dieses Reich bezieht sich die wichtigste Botschaft, die Gott durch den Propheten Habakuk geschickt hat:

„Der Gerechte wird durch seinen Glauben leben.“

Gemeint ist der Glaube an den Gottessohn Jesus Christus. Wer an den glaubt, der wird nicht verloren gehen in Sünde, sondern der wird das ewige Leben haben – so hat es Jesus selbst versprochen.

Thilo Handschack

Impuls für Donnerstag, 10.8.23

Losung
Siehe, wer halsstarrig ist, der wird keine Ruhe in seinem Herzen haben, der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.
Habakuk 2,4

Lehrtext
Legt ab alle Unsauberkeit und alle Bosheit und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist und Kraft hat, eure Seelen selig zu machen.
Jakobus 1,21

Impuls für den Tag

Es gibt unzählige kluge Sprüche. Manche sogar auf Kaffeetassen oder T-Shirts. zum Beispiel: „Ich bin nicht stur, sondern meinungsstabil!“ Wenn das nichts ist! Eine eigene Meinung ist schon mal nicht selbstverständlich. Und diese auch noch stabil zu vertreten! Solch starke Menschen werden gebraucht. Allerdings ist damit noch nicht geklärt, für oder gegen was man eigentlich „meinungsstabil“ ist. Erst dabei wird der Unterschied zwischen „standhaft“ oder „halsstarrig“ deutlich.

Vor 2600 Jahren klagte der Prophet Habakuk verzweifelt vor Gott über Ungerechtigkeit und furchtbare Zustände seiner Zeit und verstand nicht, warum er das alles zulässt. Die heutige Losung war dann Gottes Antwort. „Halsstarrig“ klingt da überhaupt nicht nach guter, stabiler Meinung. Gott mahnt Gerechtigkeit an. Was würde Habakuk heute sagen? Vermutlich würde er genauso klagen. Gründe dafür gibt es nicht weniger. Und Gott würde sicher wieder genauso antworten. Unzählige Beispiele lassen sich finden, wo wir uns täglich für Gerechtigkeit und Treue zu Gott einsetzen sollten. Angefangen bei uns selbst, dann weiter in der kleinen und großen Welt um uns. Das jedenfalls erwartet Gott. Und das darf sogar stur – „meinungsstabil“ – erfolgen!

Stefan Gneuß, Hainichen

Impuls für Mittwoch, 9.8.23

Losung
Großen Frieden haben, die dein Gesetz lieben; sie werden nicht straucheln.
Psalm 119,165

Lehrtext
Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit.
Kolosser 3,16

Impuls für den Tag

Viele Kinder und Erwachsene lieben Pippi Langstrumpf und ihre unkonventionelle Art in der Villa Kunterbunt zu leben. Sie singt in ihrem bekannten Kinderlied: „Ich mach mir die Welt, widdewiddewitt, wie sie mir gefällt. Hey Pippi Langstrumpf, die macht, was ihr gefällt….“ Über Generationen schon wird das Lied nicht nur geschmettert, sondern auch oft als Orientierung genommen und danach gelebt. Nun habe ich nichts gegen Pippi. Aber wenn ich den Text recht bedenke, den viele Menschen von Kindesbeinen an verinnerlichen, bekomme ich Bauchweh. Er klingt nicht nur nach, er ist Anarchie. Wenn jeder nach seinen Maßstäben lebt, gibt es in der Weltengemeinschaft Chaos. Im Losung und Lehrtext wird uns jeweils ein Rat gegeben: die guten Lebensregeln Gottes für uns zu beherzigen und sie immer wieder in Erinnerung zu bringen. Da, wo Menschen zusammenleben, kann es nicht nur um den Willen des Einzelnen gehen. Es ist gut, einen Gott, eine gemeinsame Orientierung zu haben. Einen und eine, die nicht abgrenzen, sondern verbinden und gemeinsames Leben stärken. Ich glaube, dass eine christliche Werte- und Lebensgemeinschaft zum Erhalt unserer Welt beiträgt.

Diemut Scherzer, Hainichen

Impuls für Dienstag, 8.8.23

Losung
Mein Volk soll meiner Gaben die Fülle haben, spricht der HERR. Jeremia 31:14

Lehrtext

Dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes. 1. Petrus 4:10

Impuls für den Tag

In einer Tischlerei begannen eines Tages die Werk- zeuge miteinander zu streiten: Lautstark meldete sich der Hammer: „Alle mal hergehört. Ab heute hört alles auf mein Kommando, denn das wichtigste Werkzeug bin ja wohl ich! Ich bin schlagfertig, stecke voller Power und gehe aufs Ganze!“ Der Zollstock protestierte: „Was du kannst, ist viel Lärm machen! Ich liebe die leisen Töne, aber ich verliere nie die Kontrolle. Ohne mich würde hier alles aus dem Ruder laufen.“ „Du nervst mit Deiner Nörgelei! meldete sich der Hobel verärgert. „Nie kann man es dir recht machen. Ich feilsche nicht wie Du um jeden Millimeter. Ich arbeite in die Breite. Ich habe einen weiten Horizont. Und bei mir sieht man Ergebnisse!“ „Gut, daß nicht alle so oberflächlich sind wie Du!“ lästerte da der Bohrer mit spitzer Stimme. „Ich bin anders. Ich gehe in die Tiefe, ich gehe den Dingen auf den Grund!“ „Genau das ist dein Problem, warf da der Fuchsschwanz ein. „Du drehst Dich nur um dich selbst…“ Keins der Werkzeuge hatte den Meister bemerkt, der schon eine Weile zugehört hatte: „Schluß mit der Diskussion!“ sagte er entschieden. „Jeder von Euch ist wichtig. Jeder von Euch ist unersetzlich. Und vergesst nicht: Ohne mich, seid ihr nichts.“

Reinhard Pilz, Hainichen

Impuls für Montag, 7.8.23

Losung
Josef blieb im Gefängnis, aber der HERR war mit ihm.
1.Mose 39,20.21

Lehrtext
Um Mitternacht beteten Paulus und Silas und lobten Gott. Und es hörten sie die Gefangenen.
Apostelgeschichte 16,25

Impuls für den Tag

„Es wird regiert!“
Das sind die letzten überlieferten Worte von Karl Barth, einem der einflussreichsten Theologen des 20. Jahrhunderts.
Am Vorabend seines Todes am 10. Dezember 1968 fand zwischen ihm und seinem Freund und Kollegen Edurd Thurneysen ein bemerkenswertes Gespräch statt.
Darin sagte Karl Barth: „Ja, die Welt ist dunkel. Nur ja die Ohren nicht hängen lassen! Nie! Denn es wird regiert, nicht in Moskau oder in Washington oder in Peking, sondern es wird regiert, und zwar hier auf Erden, aber ganz von oben, vom Himmel her! Gott sitzt im Regiment! Darum fürchte ich mich nicht. Gott lässt uns nicht fallen, keinen einzigen von uns! Es wird regiert!“

Das gilt auch in unserer Zeit.
Deshalb konnte Josef im Gefängnis Gott vertrauen und deshalb konnten auch Paulus und Silas ihr Abendgebet mit lautem Lobpreis verrichten.
Die Insassen im Gefängnis konnten es hören: Gott regiert und ihm gebührt alle Ehre.
Wir dürfen ihm vertrauen – er regiert.

Renate Henke, Pfarrerin in Meißen

Impuls für Sonntag, den 6.8.2023

Losung
Unsere Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfst du ihnen heraus.

Lehrtext

Jakobus 5,11

Impuls für den Tag

Meine Konfirmation ist schon ein paar Jahre her. Diese fand, wie es üblich war, zu Palmarum (also eine Woche vor Ostern) statt. Damals wurden in meinem Heimatdorf die Haustüren der Häuser, in denen Konfimanden wohnten, mit vorgetriebenen Birken geschmückt. In diese wurden Kränze, die mit selbergemachten Seidenpapierblumen umwickelt waren, gehängt. Über der Tür in der Mitte hing ein Stern ebenso gestaltet in dem geschrieben stand: „Gott segne den Konfirmanden“. In der Kirche wurde auch der Mittelgang und die Pforte mit den grünen Birken und diesen Kränzen geschmückt. Was für ein festlicher Anblick. Im Wissen der vielen Arbeit und dass schon viele Generationen vor mir in dieser Form ihre Konfimamtion gefeiert haben, gingen wir in die Kirche. Eine Tradition von den Altvorderen übernommen und weiter geführt. Sicher macht ein solch festlich geschückter Gottesdienst nicht das Glaubensleben aus. Aber er erinnert uns daran, das wir nicht die ersten sind, die auf Gott hoffen. Dieses Gottvertrauen macht ein Fundament meines Glaubens aus. Welches Vertrauen haben Sie von ihrem Vater übernommen und haben Sie es ihm schon mal gesagt?

Martin Creutz, Döbeln

Impuls für Samstag, den 5.8.2023

Losung
HERR, höre meine Worte, merke auf mein Seufzen! Vernimm mein Schreien; denn ich will zu dir beten.
Psalm 5,2.3

Lehrtext
Was ihr betet und bittet, glaubt nur, dass ihr’s empfangt, so wird’s euch zuteilwerden.
Markus 11,24

Impuls für den Tag

In Pappendorf gibt es ein Gebetshaus. Ein paar Leute aus unserer Region beten dort regelmäßig. Sie setzen ihre Zeit ein, um mit Gott zu reden, zu bitten, zu klagen, zu danken, für andere zu bitten, ihn zu loben und vieles mehr. Ebenso gibt es in unserer Kirchgemeinde mindestens zwei Gebetskreise. Auch dort treffen sich regelmäßig Leute zum Reden mit Gott. Gebetshäuser und Gebetskreise gibt es in vielen Gemeinden und Regionen. Aber warum tun wir das? Warum beten wir? Könnte man seine Zeit nicht besser verwenden? Losung und Lehrtext liefern uns gute Gründe, warum Beten keine Zeitverschwendung ist. Die Losung erinnert uns daran, dass wir selbst schlimmste Nöte vor Gott bringen können und dass er für uns immer ein offenen Ohr hat. Der Lehrtext erinnert uns daran, dass Gottes Hand nicht kraftlos ist. Er kann und er will uns helfen. Und er kann und will Situationen verändern. Mir machen Losung und Lehrtext von heute Mut, weiter zu beten. Dir auch? Amen.

Jörg Matthies, Marbach

Impuls für Freitag, 4.9.23

Losung
Sei nicht schnell mit deinem Munde und lass dein Herz nicht eilen, etwas zu reden vor Gott; denn Gott ist im Himmel und du auf Erden; darum lass deiner Worte wenig sein.
Prediger 5,1

Lehrtext
Verurteilt niemand, damit auch ihr nicht verurteilt werdet.
Matthäus 7,1

Impuls für den Tag

Das Landgericht München hat den Angeklagten M. G. im Wiederaufnahmeprozess um den sog. Badewannen-Mord von Rottach-Egern freigesprochen. Der heute 63-Jährige saß 13 Jahre seines Lebens unschuldig im Gefängnis. Diese Nachricht ging Anfang Juli durch Presse und Netz. Aus einer anfänglichen Verurteilung ist aufgrund eines Justizirrtums ein Freispruch geworden.

Wie oft verurteile ich einen Menschen, ohne die Hintergründe wirklich zu kennen? Oft ist mein Vor-Urteil ist bereits gefällt, bevor ich mich wirklich mit diesem Menschen und seinen Beweggründen befasst habe. Auch Klatsch und Tratsch gehört in diese Kategorie. Gern wird über andere gelästert, weil man sich dabei ganz gut fühlt, oder? Jesus warnt in seiner Bergpredigt vor dem Ver-Urteilen von Menschen, „denn so, wie ihr über andere urteilt, werdet ihr selbst beurteilt werden, und mit dem Maß, das ihr bei anderen anlegt, werdet ihr selbst gemessen werden“ heißt es weiter. Anstatt mich über andere zu überheben, sollte ich lieber selbstkritisch prüfen, wo ich Fehler mache und falsch liege, ehe es andere tun. Und wenn Jesus unser Anwalt ist, steht am Ende der Freispruch – und der gilt jedem Menschen. Deshalb steht mir ein Urteil über andere nicht zu.

Almut Bieber, Arnsdorf

Impuls für Donnerstag, den 3.8.2023

Losung
Eure Liebe ist wie der Tau, der frühmorgens vergeht!
Hosea 6,4

Lehrtext
Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
1. Kor. 13,1

Impuls für den Tag

ŒWir lieben Lebensmittel! … mit diesem Satz wirbt ein Lebensmittel-Discounter für sich. Ein gelbes Herz gesellt sich als ŒHingucker zum Werbeslogan hinzu. Das alles soll mir wohl versichern, dass hier mit Sorgfalt und Hingabe gearbeitet wird. Aber deshalb gleich von Liebe zu sprechen? Am Ende ist es doch nur ein Geschäft, das sich rechnen muss. Vielleicht ist darum das Herz gelb und nicht rot. So wirkt die hier beteuerte Liebe nicht zu vollmundig.

Eher gelbes oder vielmehr rotes Herz? Nur kühle
Berechnung oder wahre Liebe? Diese Frage kann auch zwischen Menschen stehen. Wenn sich die Selbstverliebtheit in den Vordergrund spielt und die Nächstenliebe im Abseits steht. Der Apostel Paulus hat darum einst zur Feder gegriffen und einen der schönsten Bibeltexte geschrieben. Das ŒHohelied der Liebe bricht eine Lanze für die Liebe zwischen Menschen. Es soll uns sagen: Ich kann mein Herz an viele Dinge dieser Welt hängen. Doch wenn mein Herz für einen anderen Menschen höher schlägt, dann hat die Liebe den richtigen Klang … voll Wärme und Mitgefühl, voller Hingabe und Selbstlosigkeit. Amen.

Pfarrer Heiko Jadatz (Roßwein)