Impuls für Donnerstag, 27.2.25

Losung
Dient dem Herrn von ganzem Herzen. Und weicht nicht ab; folgt nicht denen, die nichts sind, die nichts nützen und nicht retten können, denn sie sind nichts!
1. Samuel 12, 20-21

Lehrtext
Werdet nicht unverständig, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist!
Epheser 5,17

Impuls für den Tag
In unserem Flur hängt eine Fliese, die wir zur Hochzeit von Freunden geschenkt bekamen: Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen- Josua 24,15. Als wir sie in unserer ersten Pfarrwohnung aufhängten, ahnten wir noch nicht wirklich, was es bedeutet zu dienen und was alles dazu gehört!
Wir erlebten Zeiten, wo es leichter erschien, die Tür des Pfarrhauses geschlossen zu halten.
Wir mussten erleben, wie im offenen Pfarrhaus, das wir ja gern führen wollten, Dinge verschwanden, verschollen blieben, aber auch auf wundersame Weise wieder zurückkehrten. Wir erlebten, wie Menschen Schutz suchten und Pilger Herberge fanden. Ärmer wurden wir dadurch nicht.
Manchmal dachten wir, wir hätten keine Kraft dem Herrn zu dienen, aber wir erhielten sie immer und in dem Moment, als wir sie brauchten. Und wenn wir nicht praktisch etwas tun konnten, konnten wir dennoch beten und Gott um Hilfe bitten.
So denke ich kann jeder dem Herrn dienen, selbst wenn wir nur noch die Hände falten können. Solange wir mit Gott reden, sind wir auch nicht unnütz.

Claudia Tetzner, Frohburg

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Impuls für Mittwoch, 26.2.25

Losung
Wer bestimmt den Geist des HERRN, und welcher Ratgeber unterweist ihn?
Jesaja 40,13

Lehrtext
Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist ein jeder, der aus dem Geist geboren ist.
Johannes 3,8

Impuls für den Tag
Der Heilige Geist ist und bleibt geheimnisvoll. Und doch wirkt er. Mir hilft der Vergleich mit dem Wind oder auch dem elektrischen Strom sehr. Dabei muss ich gestehen, dass für mich Physikunterricht immer etwas fremd war und ich mit großen Augen zuschaute, wenn ein Experiment funktionierte. So richtig dahinter gestiegen bin ich selten. Aber dass irgendetwas bewegt, in die Luft geht oder auch mal kracht, wenn man bestimmte Gesetze anwendet, das hat mich immer fasziniert, auch wenn ich es nicht alles kapierte.
Das Wirken des Heiligen Geistes lässt sich damit vergleichen. Wir wissen aus der Bibel, dass Gott seinen Geist denen gibt, die ihn bitten und bereit sind, ihn zu empfangen. Und dann kommt er und bläst uns durch – wenn wir es zulassen.
Dabei dürfen wir wissen, dass Gottes Geist kein Ungeist ist, sondern tatsächlich dem Wesen Gottes entspricht. Er ist ein Geist der „Kraft, Liebe und Besonnenheit“ (2. Tim. 1,7).
Es steht seiner Kirche und auch ihren Mitgliedern gut an, wenn sie immer wieder um den Geist Gottes bitten und sich dem Wind des Geistes öffnen: „Komm Heiliger Geist!“

Renate Henke, Meißen

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Impuls für Dienstag, 25.2.25

Losung
Der HERR ist meine Macht und mein Psalm und ist mein Heil.

Lehrtext
Psalm 118,14

Impuls für den Tag
Kennen sie das auch? Ich fühle mich so klein und hilflos, wenn ich auf das sehe, was in dieser unserer Welt, im Kleinen und Großen, so passiert. Ich möchte, auf das was passiert, Einfluss haben, es kontrollieren. Dies gelingt jedoch mir eher selten und so zeigen Sorgen und Ängste mir meine Ohnmacht. Das ist alles zu tiefst menschlich.
Gott handelt andere Dimensionen, er ist wahrhaftig allmächtig. Er hat die Macht Leben und die Welt zu ändern. Wir müssen uns bei Gott nicht einschlei- men, wie es bei irdischen Machthabern üblich ist.
Gottes Macht ist größer als unser Verstand denken und unser Herz fühlen kann. Gott ist in der Lage aus unseren krummen und schiefen Dingen ein gelingendes Leben zu machen.
Im Gebet können wir unsere Ohnmacht vor ihn bringen und so seine Macht, seinen Willen erleben. Dann werden wir Wege erkennen, die wir zuvor nicht für möglich gehalten hätten.
In Dankbarkeit dürfen wir uns daran erinnern was Gott Großes an uns getan hat.
Amen

Martin Creutz, Döbeln

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Impuls für Montag, 24.2.25

Losung
Ihr trinkt den Wein kübelweise und verwendet die kostbarsten Parfüme; aber dass euer Land in den Untergang treibt, lässt euch kalt.
Amos 6,6

Lehrtext
Betrinkt euch nicht; denn zu viel Wein verführt zu einem liederlichen Lebenswandel. Lasst euch lieber vom Geist Gottes erfüllen!
Epheser 5,18

Impuls für den Tag
Der Prophet Amos (ca. 750 v. Chr.) geht hart ins Gericht mit den regierenden Kreisen im Nordreich Israel. Das Land lebt in Frieden und Wohlstand, Handel und Wirtschaft blühen. Großzügig übersehen die Reichen allerdings Korruption und soziale Ungerechtigkeit. Amos begegnet auf den Straßen Menschen in tiefster Armut während die Reichen in Saus und Braus leben. Voller Empörung übt er Sozialkritik und kündigt das Gericht Gottes an.

Ich schreibe den Impuls einen Tag vor der Bundestagswahl und ich kann nicht umhin, dieses Bibelwort auf die heutige Zeit zu beziehen. Wohin werden wir in den nächsten Jahren steuern?
Aber ich möchte davor warnen, allzu schnell mit dem Finger auf „die da oben“ zu zeigen. Denn: Gehören wir – global betrachtet – nicht selbst zu den Reichen? Leben wir mit unserem Wohlstand nicht auf Kosten von Menschen, die zu Billiglöhnen schuften, die unterdrückt und ausgebeutet werden? Lassen wir nicht zu, dass Menschen vor den Toren Europas wortwörtlich in den Untergang treiben?

Ich kann nur beten: Gott, sei uns gnädig und erfülle uns und die Regierenden mit deinem Geist, damit wir und sie weise Entscheidungen treffen! Amen.

Almut Bieber, Arnsdorf

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Impuls für Sonntag, 23. Februar 2025

Losung
So spricht der HERR:
Ich will mich selbst als Wache um mein Haus lagern.
Sacharja 9,8

Lehrtext
Jesus stand auf und bedrohte den Wind und die Wogen des Wassers, und sie legten sich und es ward eine Stille. Er sprach aber zu den Jüngern: Wo ist euer Glaube?
Lukas 8,24-25

Impuls für den Tag
Die Texte des Neuen Testamentes sind keine Legenden oder mytologische Erzählungen. Sie geben wieder, woran sich Menschen erinnerten, die Jesus erlebt haben. Und eine Erinnerung davon ist die erstaunliche Macht von Jesus Christus. Wir werden daran erinnert, mit wem wir es bei Jesus zu tun haben. Er ist der Herr des Himmels und der Erde. Und der, der damals Wind und Wellen gestillt hat, ist auch heute derselbe. Dewegen können wir Hoffnung haben in unseren eigenen Stürmen im Leben. Und deswegen müssen wir nicht ängstlich sein wegen unserer gefährlichen Welt. Und deswegen sind rudern und Wasser schöpfen nicht das einzige, was wir tun können, wenn ein Sturm unser Lebensboot trifft. Wir als die Jüngerinnen und Jünger von Jesus Christus wissen um seine Gegenwart und rechnen mit seiner Unterstützung und Hilfe. Und das wiederum ist ein starkes Zeugnis für Menschen, die Jesus Christus noch nicht kennen. Amen.

Jörg Matthies, Marbach

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Impuls für Samstag, 22. Februar 2025

Losung
Was recht ist,dem sollst du nachjagen, damit du leben kannst.
5. Mose 16,20

Lehrtext
Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
Matthäus 5,6

Impuls für den Tag
Bei Hunger und Durst sehe ich mich auf einer schönen Sommerwiese zum Picknick oder noch besser am Strand mit einer Currywurst sitzen. Heute ist aber die Rede von Hunger und Durst nach Gerechtigkeit. Im Neuen Testament geht es bei Gerechtigkeit darum, dass jemand in Gottes Augen frei von Schuld ist. Nach dieser Gerechtigkeit, die Gott schenken möchte, sollen wir trachten. Hier ist nicht die Rede von Wollen, nein wir SOLLEN. Er betrachtet uns als gerecht, weil er uns unsere Schuld und Verfehlungen vergeben hat. Wenn wir Hunger haben, haben wir großes Verlangen nach Essen. Selig sind wir, wenn wir mit dem gleichen starken Verlangen von unserer Schuld befreit werden möchten. Wie sieht es in meinem Leben aus? Was will ich ändern? Ich habe gemerkt, dass ich mir oft zu wenig Zeit nehme um in Gottes Wort zu lesen. Alles Andere um mich herum ist wichtiger als meine stille Zeit. Ich bespreche das heute im Gebet mit Gott und weiß, Jesus wird meinen Hunger nach Gerechtigkeit stillen. Das hat er versprochen und das trägt mich.

Cathrin Vogel

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Impuls für Freitag, 21. Februar 2025

Losung
Weide dein Volk mit deinem Stabe, die Herde deines Erbteils, die da einsam wohnt im Walde, mitten im fruchtbaren Lande; lass sie in Baschan und Gilead weiden wie vor alters!
Micha 7,14 LU17

Lehrtext
Christus selbst hat die einen als Apostel eingesetzt, die anderen als Propheten, andere als Verkündiger des Evangeliums und andere als Hirten und Lehrer, um die Heiligen auszurüsten für die Ausübung ihres Dienstes. So wird der Leib Christi aufgebaut.
Epheserbrief 4,11-12 ZB

Impuls für den Tag
Das uralte Bild Gottes als der Hirte, zieht sich über die ganze Bibel hin. Micha spricht zum Volk Israel in Juda, das sich in einer brenzlichen Lage befindet. Das Recht wird von den Machthabern und Reichen überreizt, besonders das Erbrecht. Armut folgt. Vor Gott bleibt es nicht verdeckt. „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: nichts als Recht zu üben und Gutes zu lieben und einsichtig mit Gott zu wandeln“ Micha 6,8. So die Botschaft von Micha an die Oberen. Ihr macht es nicht, so wird aus eurem Leben eine „Wüste“. Micha macht den Menschen Hoffnung, indem er sie an den Hirten (Gott) erinnert: Was bleibt ist die Gnade, die Vergebung Gottes. Es hört sich besser an als ein Erbteil, um den ich streiten möchte. Und heute? Wo sind die Menschen, die Hirten, Lehrer, Verkünder der Botschaft Jesu? Hinter welchen Hirten laufen wir, um unser Willen? um den Willen der Menschen, die mit uns zuhause leben, mit uns arbeiten, die wir begegne? „Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe“, im Namen Jesu.

Sophie Heinzelmann, Hainichen

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Impuls für Donnerstag, 20. Februar 2025

Losung
Der Herr wird seinem Volk Recht schaffen, und über seine Knechte wird er sich erbarmen.
5. Mose 32,36

Lehrtext
Sollte Gott nicht auch Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er bei Ihnen lange warten?
Lukas 18,7

Impuls für den Tag
Mich erinnert diese Losung an Gottes Mitgefühl und seine Barmherzigkeit. Für mich bedeutet Barmherzigkeit auch Vergebung. Anderen Menschen, die mir vielleicht weh getan haben, zu vergeben. Das ist nicht immer leicht. Aber es ist ein wichtiger Schritt für meinen inneren Frieden und Frieden mit meinem Umfeld. Denn wie schön ist die Erfahrung, wenn einem Vergebung zu teil wird. Wir alle haben unsere Fehler und Schwächen, diese dürfen wir annehmen und es ist wichtig, das wir uns um unser Wohlbefinden kümmern, seelisch wie körperlich. Wir können an diesen Aufgaben wachsen und uns selbst in Mitgefühl und Barmherzigkeit üben. Ich habe noch ein paar kleine Fragen oder zusätzliche Impulse, vielleicht helfen Diese um gedanklich weiterzukommen:
Wann hast du zuletzt Gottes Barmherzigkeit erfahren? Wie hat sich das angefühlt?
Wie kannst du selbst barmherziger mit dir selbst und Anderen sein?

Möge uns diese Verheißung stets daran erinnern, das Gnade in unserem Leben aufblühen wird, während wir auf die Fürsorge und das Erbarmen Gottes vertrauen können. Amen.

Christiane Ranft, Neugepülzig

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Impuls für Mittwoch, 19. Februar 2025

Losung
Wenn der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Psalm 127,1

Lehrtext
Simon sprach: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort hin will ich die Netze auswerfen. Und als sie das taten, fingen sie eine große Menge Fische.
Lukas 5,5-6

Impuls für den Tag
„Auf dein Wort hin…“ – Simon und seine Fischerkollegen hatten die ganze Nacht vergeblich gefischt und waren sicher total erschöpft, wahrscheinlich enttäuscht und frustriert und auf jeden Fall absolut bettreif. Und dann kommt da einer und bittet sie zuerst darum, dass sie ihn in einem ihrer Boote ein Stück auf den See hinaus fahren, damit er von dort aus predigen kann, um sie danach auch noch anzuweisen: „Fahrt doch nochmal raus auf den See, ins tiefe Wasser, und werft dort eure Netze aus“… Simon nimmt kein Blatt vor den Mund und antwortet (im übertragenen Sinn): „Denkst du, wir haben bisher nur gefaulenzt?! Hart gearbeitet haben wir und es hat nichts gebracht. Aber weil du es sagst – auf dein Wort hin…“ – Gehorsam tun sie also, was dieser Jesus, dessen Predigt sie notgedrungen gelauscht hatten, sagt. Und dann? Sie fangen plötzlich eine unglaubliche Menge Fische! Das heißt nicht, dass sie vorher etwas falsch gemacht haben – aber es zeigt, was für eine Kraft es hat, wenn wir auf Gottes Wort hin handeln. Darum heißt es: Mut fassen und hinhören – heute und alle Tage.

Johanna Seidel, Moosheim

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Impuls für Dienstag, 18. Februar 2025

Losung
Du wirst erfahren, dass ich der HERR bin, an dem nicht zuschanden werden, die auf mich harren.
Jes 49,23

Lehrtext
Wenn sie euch aber vor die Gerichte der Synagogen und vor die Machthaber und vor die Behörden führen, dann sorgt euch nicht, wie oder womit ihr euch verteidigen oder was wir sagen sollt, denn der heilige Geist wird euch in jener Stunde lehren, was ihr sagen sollt.
Lk 12, 11-12

Impuls für den Tag
Schon mein Großvater war Pfarrer. Er tat Dienst in einer der größten Dorfkirchen Sachsens und wenn Besucher kamen, machte er immer eine Führung in der Kirche. Als Kinder gingen wir oft mit. Dabei erzählte er immer von einer Sturmnacht Anfang der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts, wo er voller Angst nachts in die Kirche gelaufen war, um zu sehen, welchen Schaden die Sturmböen angerichtet hatten. Tatsächlich waren viele kleine Scheiben kaputt gegangen. Dann schaute er auf den Altar, da lag die Bibel. Es lagen Hagelkörner darauf, die wollte er mit der Hand wegwischen, als er diesen Satz der Losung sah: Du wirst erfahren, dass ich der Herr bin. Beim genaueren Hinschauen, las er diesen Satz noch acht mal auf dieser Seite.
Manchmal denken wir: Gott hat sich verabschiedet, er ist nicht mehr in unserer Welt. Bis wir wieder auf die Wahrheit gestoßen werden: Du wirst erfahren, dass ich der Herr bin. Egal was kommt: Gott bleibt der Herr.

Geroold Heinke, Marbach

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